41. Kapitel

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Mit leichtem Kopf Brummen richtete ich mich von der Couch auf und bekam kein Auge mehr zu, da die Sonne blendete.

Seufzend stand ich auf und schnappte mir ein paar frische Sachen, bevor ich im Bad verschwand und mich frisch machte während alle anderen noch schliefen.

Kurz nachdem ich fertig war und meine Hotpants Übergestreift hatte, machte ich mich auf den Weg nach unten und Kundschaftete das Poolgelände aus, bevor wir in ein paar Stunden wieder nach San Francisco aufbrechen würden.

Bis auf ein paar vereinzelte Mitarbeiter, war weit und breit keine Menschenseele zusehen, deswegen setzte ich mich an den Rand des Pools und kühlte meine Beine ab, da wir bereits 26°C am frühen Morgen hatten.

Ich stützte mich auf meine Arme und sah den letzten Minuten vom Sonnenaufgang zu, als ich Schritte hinter mir hörte.

Es waren nicht Elijahs, dafür waren sie zu unentschlossen und von den Mitarbeitern konnte es auch niemand sein, also drehte ich mich ein Stück um und sah Orsen vor mir.

"Schon wach?" fragte ich überrascht, da sie alle reichlich getrunken hatten.

"Ja.. ich konnte nicht schlafen."
"Willkommen im Club."

Ich drehte mich wieder zur Sonne, während Orsen sich neben mich setzte.

"Gibt's Gründe dafür?"
"Vielleicht, aber darauf willst du nicht hinaus was?"

Er sah nervös aus.

"Was ist wirklich los?"

"Wie hast du denn Typen so schnell herum bekommen?"

Ich lachte.

"Du willst wissen wie ich D'Luca herum bekommen habe?" fragte ich erstaunt und lächelte.

Er nickte.

Ich seufzte innerlich und schaute wieder auf das Wasser.

"Er war deinem Bruder sehr ähnlich.. und jeder merkt und sieht überall wie man ihn herum bekommt, da war es nicht allzu schwer das bei D'Luca umzusetzen."
"Jeder? Bisher hat es keine wirklich geschafft ihn so zu reizen, wie du es bei D'Luca gemacht hast."

Ich lachte.

"Vielleicht ist auch etwas Glück nötig, das man der richtige Typ ist auf den die Person steht."

Ich sah wie Orsen schmunzelte.

"Aber ich schätze du willst nicht wissen wie man Jungs herum bekommt,mh?"

Er schüttelte seinen Kopf wie ein kleiner Junge.

"Willst du mir damit sagen du hast keine Ahnung wie du ein Mädchen herum bekommst?"
"Es ist nicht leicht mit Elijah als Bruder."

Ich lachte.

"Das vereinfacht die Sache ungemein Orsen, denn so sind alle auf euch Aufmerksam geworden. Immerhin seit ihr die begehrtesten Typen auf der Schule."
"Ach ja? Die stehen doch alle nur auf Elijah."

Ich lachte.

"Eben nicht, zumindest nicht nur.
Es stehen mindestens genauso viele auf dich, wie auf Elijah es traut sich bloß keiner euch anzusprechen, immerhin könntet ihr das Leben einer Person in wenigen Minuten zerstören allein durch die Bloßstellung und den Versuch euch anzusprechen."

Er sah ziemlich überrascht aus.

"Hab Vertrauen Orsen, immerhin siehst du echt nicht übel aus.."

Ich stand vom Poolrand auf.

"..und sonst bekommst du deine Klappe doch auch auf, wenn du jemanden an pöbelst, wieso dann nicht bei den Mädchen?"
"..was wenn ich ne Abfuhr kassiere? Dann bin ich die Lach Nummer des Jahres."
"Dich wird niemand abservieren, dafür bist du für viele zu heiß.
Also mach dich nicht selbst so klein, denn du musst nicht nur im Schatten deines Bruders stehen, weil du glaubst nichts auch mal ohne ihn zu können."

Er sah zufriedener aus.

"Danke.."
"Kein Problem, dafür ist ja so ne Streberin da." erwiderte ich Provokant und lachte.

Er lachte ebenso.

"Wir sehen uns nachher."
"Bis dann.."

Ich machte mich auf den Weg zurück aufs Zimmer und hörte die Barbies.

Zu meiner Freude knallte ich die Tür zu und hörte wie sie aufschrien durch ihre Kopfschmerzen.

Wow, ich hab mich lange nicht mehr so erleichtert gefühlt.

Die Barbies kamen mir sofort entgegen und wollten mich an maulen, doch dank der Kopfschmerzen konnten sie nicht und unterließen es.

Breit lächelte ich sie an.

"Habt ihr irgendwas?" fragte ich ganz unschuldig.

Sie schauten mich mit tötenden Blicken an, bevor sie in einem der Badezimmer verschwanden.

Wow, wie erlösend würde es sich wohl anfühlen Elijah so zu ärgern? Immerhin hatte er gestern ebenfalls reichlich getrunken.

Ich schnappte mir eine der Wasserflaschen und schlich in sein Zimmer.
Er schien tief und fest zu schlafen, und er sah leider viel zu gut dabei aus.

Zusammen reißen, Ava!

Seine durchtrainierten Bauchmuskeln mit seinen zahlreichen Tattoos waren zu sehen und hebten sich bei jedem Atemzug.

Wow, ruhig bleiben Ava.
Es sind nur Bauchmuskeln.

Ich holte tief Luft, bevor ich weiter auf ihn zu schlich und die Wasserflasche öffnete.

"Wag es dir ja nicht Ava." brummte er plötzlich und ich zuckte zusammen.

"Fuck!" murmelte ich vor mir her.

Woher wusste er das ich es war?

Augen rollend stampfte ich genervt aus dem Zimmer.

Es wäre auch zu schön gewesen ihn so unschön zu wecken.

Barbie Puppe Nummer 2 kam mir nur im Handtuch bekleidet entgegen und lief in Elijahs Zimmer.

Bitte lass mich sterben, danke.

Ich schnappte mir meinen Rucksack und ging nach unten wo ich Austin, Alex, Ryan und alle anderen langsam zum Frühstück laufen sah.

Sie hatten alle gewaltige Kopfschmerzen, selbst Charline, die nur halb so viel getrunken hatte wie ich, brummte der Schädel.

Als wir alle am Tisch saßen, verteilte ich meine komplette Packung Aspirin and die Jungs und Charline, die ich für alle Notfälle immer mit in meinem Portmonee herumtrug.
Sie waren mir alle mehr als dankbar und rieben sich an den Schläfen bis die Tabletten wirken würden.

Alle hingen sie halb tod am Tisch und versuchten den Kater zu überwinden, während ich in mich hinein lachte und ein Schluck von meinem Zitronenwasser trank.

"So sieht also immer euer Sonntag aus? Wow."

Charline schaute mich an.

"Normalerweise trinken die Sonntags wieder um den Kater zu überstehen."
"Wow.. " entgegnete ich Charline und sah wie die Jungs sich langsam aufrappelten und die Tabletten langsam wirkten, als sie alle anfingen zu essen.

Friends, Strangers & LoversTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang