35. Kapitel

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"Will?"

Der halbe Meter schaute mich mit großen Augen an.

"Kommst du mit zu Mum?"

Er nickte und griff nach meiner Hand.

Ja, ich hatte das Potenzial ihrer großen Schwester, immerhin waren Sie noch nicht so verdorben wie ihr Vater und Gina.

Ich schaute kurz zu Elijah bevor ich mit meinen Halbbrüdern an ihm vorbei ging und nach meiner Mutter suchte.

Zu meinem Glück stand Sie ohne meinen Stiefvater bei Ms. & Mr. Johnson.

"Mum?"
"Ach Gott, was ist denn passiert?"

Sie sah das Jeremy blutete.

"Er ist im Garten hingefallen.."
"Ach gottschen, der Arme." sprach Ms. Johnson.

"Ich würde kurz rüber gehen, ihn verarzten und was neues über ziehen,wenn es ok ist."

Meine Mum nickte zuversichtlich.

"Ach das ist nicht nötig, du kannst ihn auch oben versorgen.
Und wir dürften noch ein paar ganz alte Sachen von Elijah haben die ihm sicher passen dürften."

Meine Mum bejahte ihren Vorschlag und somit war die Chance vertan von hier weg zu kommen.

Ms. Johnson begleitete mich, während Jeremy an seinem Finger saugte und sich immer noch an mich lehnte.

"Geh schon mal hoch, ich such schnell die alten Sachen von Elijah."

Ich nickte und lief nach oben ins Badezimmer.

"Keine Sorge kleiner es wird gleich besser." redete ich meinem Halbbruder gut zu und setzte ihn neben das Waschbecken.

Erneut wischte ich ihm seine Tränen weg und fing an die Schürfwunde an seinem Knie zu säubern.

Jeremy schluchzte noch leicht vom Schreck, als es an der Tür klopfte.

"Ist offen." sprach ich und sah im Spiegel Elijah auftauchen.

"Hier, die Sachen für deinen Bruder."

Ich bedankte mich und schaute mir den Anzug an.

Wow, seine Mutter hatte schon immer Stil.

Ich musste leicht schmunzeln.

"Was ist?"
"Ich hab dich damals nie einen Anzug tragen sehen."
"Kein Wunder, wenn ich mich auch jeden Tag mit Georg gestritten und mich mit ihm im Dreck gerangelt habe.
Meine Mutter hat schon immer voraus geplant."
"Ja.. das hatte sie."

Ich schwebte leicht in Erinnerungen, als sich ein wohliges Gefühl in mir ausbreitete.

Ava, zusammen reißen!

Ich klebte ein kleines Pflaster auf Jeremys Knie, genauso wie auf seinen Ellenbogen und dann zog ich ihm den Anzug an.

"Fertig!
Gleich kann ich deinem Vater sicher erklären warum du plötzlich andere Sachen trägst."

Ich hob ihn auf den Fußboden zurück und dann rannte er beinahe auch schon los.

"Halt!" rief ich ihm hinterher und sah schon vor mir wie er in wenigen Sekunden die Treppe herunter stürzen würde, als Elijah sich ihn schnappte.

Ich atmete auf.

"Danke."

Er hob ihn hoch und grinste plötzlich.

"Was ist?"
"Dein Shirt."

Ich schaute mich im Spiegel an und sah die nassen Flecken von Jeremys Tränen.

Friends, Strangers & LoversWhere stories live. Discover now