40. Kapitel

32K 933 42
                                    

Ich lief im schnellen Schritt nach draußen und traf Orsen an.

"Steig in den Wagen, wir müssen sofort hier weg bevor er dich sucht."

Ich nickte und nahm auf dem Beifahrersitz platz, bevor Orsen den Motor startete und seinen Wagen auf die Straße lenkte.

Nach ein paar Kilometern fuhr er langsamer und hielt sich wieder an die Geschwindigkeit, während ich aus dem Fenster starrte.

"Unglaublich wie du, als Streberin IHN aufgerissen hast." sprach er überrascht.

"Es steckt mehr in mir als ihr glaubt."

Er lächelte.

"Das hab ich bemerkt." er grinste breiter und dann fuhr er zum Hotel zurück, wo bereits alle auf uns warteten.

Als ich aus dem Auto stieg ging plötzlich das gejubel los.

Fraglich schaute ich die Jungs aus Elijahs Clique an, die mittlerweile getrunken hatten.

Austin hob mich unerwartet hoch, während ich nicht begriff was ich getan hatte.

Orsen bemerkte meine Verwunderung, als sie mich wieder runter ließen und klärte mich kurz auf.

"Ohne dich, wäre der Plan gescheitert. Es war Haarscharf an unserem Zeitlimit."

Perplex realisierte ich immer noch nicht alles.

Elijah und seine Barbies stießen dazu.

Sie stiegen alle aus Elijahs Mustang.

Während alle feierten und heiter waren, schien Elijah unzufrieden.

Er wendete sich ab von allen und ging ins Hotel.

Ich lief ihm hinterher bis zu seinem Hotelzimmer.. was schließlich nun auch meins war, oder?

Ohne Bedenken betrat ich das Zimmer und stellte meinen Rucksack neben der Couch ab, während Elijah auf der Terasse stand und sich auf das Geländer lehnte.

Unruhig und zögerlich zugleich ging ich auf ihn zu.

"Hey.."

Ich stellte mich neben ihn
und sah, als er seinen Kopf zu mir drehte, dass seine Augen tief schwarz waren das bedeutete er war sauer, stink sauer.

Ich wendete meinen Blick von ihm ab.

"Lief doch gut." stieß ich trocken in die Stille.

"Gut wäre es, wenn mein Plan aufgegangen wäre."
"Ist er doch, mehr oder weniger mit etwas Unterstützung."

Er schaute zu mir.

"Besser wäre es gewesen ohne deine Unterstützung."

Ich rollte mit den Augen.

"Ich versteh dein Problem nicht Elijah!
Erst soll ich unbedingt in deine Clique kommen und dann, wenn ich es tue und dir helfe, willst du lieber das ich mich aus allem heraus halte.
WO ist da bitte die Logik oder der Sinn dahinter,mh??"
"Ich will nicht das du dich heraus hältst ich will nur nicht das du dich noch mehr in Gefahr begibst, verdammt."
"Von dem bisschen kann es auch nicht schlimmer werden." sprach ich Augen rollend.

Er war immer noch stock Sauer und drückte sich vom Geländer ab.

"Du verstehst es nicht oder?"
"Ich will es nicht verstehen.
Außerdem umso weniger ich weiß umso weniger bin ich in Gefahr oder eine Gefahr für deine Clique."
"Du bist keine Gefahr, nicht für uns.
Außerdem haben dich die Jungs schon akzeptiert als du die Typen in meinem Haus zu Fall gebracht hast."

Ich lachte leicht.

"Das war ja ziemlich einfach."

Er fuhr sich über sein Gesicht.

"Dir soll verdammt nochmal nichts passieren.."
"Wird es nicht, keine Sorge.
Und jetzt heb mal deine Laune ein Stück an, immerhin ging der was auch immer Plan auf und wir sind alle am Leben, also genieß den Moment.
Morgen kann schon wieder alles anders sein."

Er schaute mich an.
Ich rollte genervt mit den Augen.

"Außerdem wenn du weiter so machst, wissen bald alle wie sehr du auf die Streberin stehst." entgegnete ich ihm und verschränkte provokant meine Arme vor der Brust.

Verwundert schaute er mich an.

"Davon abgesehen das du das Geländer im Club beinahe herausgerissen hättest, was so gut wie mehr als 1000 Worte sagt, wird sich früher oder später jeder alles denken können, immerhin verschwinden wir zufälliger Weise immer zur gleichen Zeit und da du bisher immer nur deine Flammen in die Clique aufgenommen hast, wird das auch niemanden besänftigen, davon abgesehen das ich es abstreiten werde."
"Ich wollte dich nur von deinem Leid erlösen, immerhin stehst du ja nur auf die guten Jungs und davon war er keiner."
"Ah ja.. ist klar."

Seine Stimmung erhellte sich langsam wieder.

"Geh runter, bevor Sie denken wir machen irgendwas Verbotenes."
"Kommst du auch?"
"Keine Sorge, ich geh die 2 Turtletauben holen und dann komme ich nach, um ein Alibi für deine Barbies zu haben."

Er lachte rau und dann verließ er das Zimmer.

Ich setzte mich auf die Rückenlehne der Couch und fuhr mir durch die Haare.

Wie tief in der Scheiße würde ich wohl nun stecken?

Ich schüttelte leicht mit dem Kopf und dachte nicht weiter darüber nach, dass würde es immerhin auch nicht besser machen.

Nach ein paar Stillen Minuten, lief ich zu Ryans und Charlines Zimmer und klopfte vorsichtig an.

Charline öffnete mir breit lächelnd die Tür.

"Ich sehe dein Abend war gut." sprach ich leicht schmunzelnd und sah wie ihre Haare leicht zerzaust waren.

"So ziemlich.."

Charline lief rot an.

"Eh.. ach übrigens, wir feiern alle unten, frag mich nicht was, aber ich wollte euch Bescheid sagen und am besten mitnehmen."
"Gib uns 2 Minuten."

Sie rannte zurück ins Zimmer und ließ die Tür einen Spalt offen.

"Ryan, wir müssen zu den anderen, na los!!" rief Charline drängelnd und zog sich etwas über ihr shirt, bevor Ryan ebenfalls dazu stieß und sie wieder vor mich traten.

"Bereit?"
"Bereit!"

Wir gingen gemeinsam nach unten und da sah man die Meute auch schon.

Sie waren alle ziemlich gut gelaunt und reichten uns sofort ein Bier.

"Einen Toast auf unser neues Mitglied und den perfekten ersten Einsatz."

Alle stießen plötzlich mit mir an, während Charline mich neugierig ansah.

"Was musstest du bitte machen?"
"Ach.. nichts besonderes hab für Barbie Puppe 1 und 2 den 'Auftrag' übernommen, weil sie gescheitert sind."
"Was musstest du denn tun?"
"Ach nur 'nen Typ hinhalten."
"Nur?
D'Luca war abhängig von dir und das innerhalb von Minuten." stieß Orsen im angetrunkenen Zustand von sich.

"Ach.. "

Ich winkte ab und redete meine Tat klein.

"Was? Du hast den Typ verführt?"
"Quatsch! Ich hab nur mit ihm getanzt weiter nichts."

Charline grinste breit, denn sie glaubte mir kein Wort, doch sie beließ es für den Moment dabei.

Friends, Strangers & LoversWhere stories live. Discover now