37. Kapitel

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Es war Samstag, als ich wieder die weißen ätzend grellen Wände vor mir sah und laut aufstöhnte.

War das gestern alles wirklich passiert?

Ich hatte auf einen Apltraum gehofft, doch Fehlanzeige.

Seufzend starrte ich an die Decke und spürte das Pochen an meinem Hinterkopf.

Ich drückte mir das Kissen wenige Minuten später aufs Gesicht und stöhnte genervt.

"Bitte holt mich jemand hier raus." nuschelte ich vor mir her.

"Ahh, auf das Stichwort hab ich gewartet süße."

Ich zuckte zusammen und setzte mich ruckartig auf, als ich plötzlich Charline wahrnahm.

"Was machst du denn hier?" fragte ich erschrocken.

"Ich hab gehört du gehörst jetzt zur Clique und unsere Clique macht heute ein Ausflug, also wirst du dabei sein."
"Unsere Clique?" wiederholte ich Stirn runzelnd.

"Seit wann bist du offiziell dabei?"
"Seit ich gesehen habe wer meine beste Freundin auf Händen trägt." sprach sie breit lächelnd, während ich nur mit den Augen rollte.

"Das war unfreiwillig! Ich konnte mich nicht wehren, also zählt das nicht, verstanden! Ich will NIE und NIMMER was von IHM."

Ich redete mich um Kopf und Kragen um sie davon zu überzeugen, doch das ritt sie noch mehr zu der Annahme.

"Zieh dich um, wir werden erwartet." sprach sie lässig und ich fragte mich wohl wieso sie plötzlich so locker war.

Sie warf mir ein paar Klamotten zu.

"5 Minuten."
"Ist ja schon fast wie im Knast." entgegnete ich ihr provokant.

"4 Minuten und 55 Sekunden."

Eindeutig, Elijah hatte sie geschickt denn sowas dummes würde nur von ihm kommen.

Ich verschwand im Badezimmer und machte mich etwas frisch, bevor ich mir die Sachen von Charline überzog und mich im Spiegel anschaute.

Ich verschwand im Badezimmer und machte mich etwas frisch, bevor ich mir die Sachen von Charline überzog und mich im Spiegel anschaute

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"Typisch Charline.." sprach ich vor mir her und packte meinen gesamten Kram in meinen Rucksack.

Danach warf ich einen letzten Blick auf das Zimmer und verschwand wenige Sekunden später aus dem Krankenhaus.

Wie zu erwarten stand Charline mit Ryan und unerwarteter weiße auch Austin vor dem Eingang.

"Wow, bombastisch siehst du aus."
"Musste es so knapp sein? Ich meine schau mich an, no way!"

Sie schaute zu Austin der leicht gaffte.

"Glaub mir, es ist perfekt und du wirst es brauchen."
"Wie meinst du das?"
"Wir machen nach Long Beach rüber."
"Wir? Eher ihr."
"Du gehörst jetzt dazu Ava."
"Sagt wer?"
"Sag ich."
"Es ist mir neu das es deine Clique ist Charline."
"Hab dich nicht so, wir bekommen alles gesponsert."
"Von wem denn bitte?"
"Vom Boss höchstpersönlich."
"Noch ein Grund mehr nicht mitzukommen."
"Du hast keine andere Wahl, deine Mum denkt du schläfst nach dem Krankenhaus bei mir und deine Sachen sind gepackt im Auto."

Skeptisch schaute ich sie an.

"Das wird cool, glaub mir!"
"Gut.." sprach ich widerwillig und blieb skeptisch.

Charline sprang wie wild vor Freude und schob uns direkt zum Wagen, bevor ich es mir noch anders überlegen würde.

"Wir in einem Auto, mit den beiden und das bis Long Beach.
Hast du dir das gut überlegt?" fragte ich Austin.

Er lachte.

"Von überlegen war hier keine Rede, sie hat mich über Ryan gezwungen."

Ich grinste.

"Super." sprach ich ironisch.

Charline stieg mit Ryan auf den Rücksitz ein, während Austin fuhr und ich auf dem Beifahrersitz Platz nahm.

Das kann ja nur heiter werden..

♧♧

Die ersten 2-3 Stunden quatschte Charline ununterbrochen mit mir, bis Austin tanken musste und alle aus dem Wagen stiegen.

Ryan sah sichtlich genervt aus, wahrscheinlich ging es ihm auf die Nerven das Charline ihn ignorierte und nur mich im Fokus hatte.
Wahrscheinlich wollte er nicht einmal das ich mitkomme, immerhin hatte ich ihn bloß gestellt und das konnte ich ihm nicht verübeln.

Die beiden verschwanden kurzzeitig in der Tanke, während ich bei Austin blieb und die Stille genoss.

"Hörst du das?"
"Ich hör nichts."
"Perfekt, oder?" entgegnete mir Austin lachend.

Ich schüttelte grinsend meinen Kopf und lehnte mich an seinen Wagen, während er neben mir Tankte.

"Gehörst du nun zu Elijah?"
"Ich gehöre zu niemanden." sagte ich leicht schroff und schaute Charline und Ryan nach.

"Du schuldest ihm was, für all das."
"Sagt wer?"

Er zuckte mit den Schultern.

"Die Spannung und der Hass zwischen Elijah und mir hat Ursachen Austin.
Das versteht ihr vielleicht alle nicht, aber ich bin nicht grundlos zu ihm so."

Er schaute mich interessiert an.

"Jeder hat seine Gründe, für seine Handeln und tun."
"Welche hast du?"
"Ich lass mich nicht wie Dreck behandeln, wie andere. Ich lebe nach meinen Regeln und nicht nach anderen, vor allem nicht nach seinen."

Ich antwortete ihm nicht genau, denn ich wollte das niemand wusste wieso alles so war wie es ist.

"Die beiden Turtletauben kommen zurück."

Austin schaute zur Tanke und es war nicht zu übersehen das die beiden sich am liebsten besprungen hätten.

"Noch 3h.. mit denen.
Das tu ich mir kein zweites Mal an."
"Wir haben keine Wahl, hättest du dich doch mal nicht so zwingen lassen." entgegnete ich ihm und stieg wieder ein.

Er lief zur Tanke, aus der die beiden kamen und bezahlte, während ich mir wünschte im Boden zu versinken und Elijah eigenhändig erwürgen zu können.

♧♧

Die beiden waren sehr anhänglich, die ganze restliche 3,5 stündige Fahrt über und ich war mehr als glücklich als ich aus diesem Wagen endlich aussteigen konnte.

Sofort atmete ich auf.

"Nie wieder." entgegnete ich Austin.

"Da sind wir uns einig."

Wir flüchteten sofort vor den beiden und dann folgte ich auch schon Austin ins Hotel.

"Warum ausgerechnet hier?"
"Orsen hat es ausgesucht." entgegnete er Schulterzuckend und nahm den Schlüssel des Rezeptionist an.

"Wo soll ich schlafen?"

Er lachte.

"Nein. Lieber sterbe ich, als bei ihm .. NEIN!" sprach ich hektisch.

"Das hättest du dir denken können,mh?"
"Kann ich nicht auf dem Fußboden im Hotelflur schlafen? Das ist wirklich kein Ding, damit komm ich klar."

Austin lachte, während er zum Fahrstuhl lief.

Ich trottete ihm widerwillig hinterher.

Dreck.

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