58. Kapitel

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"Ziemlich Ereignissreicher Abend war das."

Alle stimmten Mr. Johnson zu und aßen weiter.

"Wie kam es eigentlich dazu Ava, dass du wach wurdest?"
"Ich bin durch Alishas Geschrei wach geworden.."
"Alisha war auch da?" fragte Ms. Johnson.

Ich nickte.

"Ich hab sie garnicht mitbekommen."
"Sie ist auch ziemlich schnell verschwunden.." fuhr ich mit gereizter Stimme fort.

"Wie meinst du das Ava?"
"Ach nicht so wichtig."

Ich spürte Elijahs Blick neben mir und versuchte Ruhe zu bewahren, denn ich würde ihm garantiert nicht mitteilen was für eine Schlange Alisha war.

"Entschuldigen Sie mich bitte kurz."

Ich stand vom Stuhl auf und lief ins Wohnzimmer um die Treppe nach oben zu laufen und in einem der Badezimmer anzukommen.

Erleichtert schloss ich die Tür hinter mir und lief zum Waschbecken.

"Wow, ich hatte mir meinen Montagabend schöner vorgestellt." murmelte ich vor mir her und fuhr mir über mein ermüdendes Gesicht.

Dieses mal würde es sicher nicht helfen wenn ich sage ich fühle mich nicht gut..,so ein mist.

Ich öffnete die Tür und trat nach draußen, als ich plötzlich stoppen musste, da Elijah mir den weg versperrte.

Fraglich zog ich meine Augenbraue nach oben, verschränkte meine Arme und schaute ihn an.

"Kann ich vorbei?" fragte ich skeptisch.

Er schaute herab zu mir.

"Du schuldest mir ein paar Antworten."
"Ich schulde dir rein garnichts."
"Ach ja.."

Ich rollte mit den Augen.

"Ich hab deinem Bruder 2x das Leben gerettet, sowohl deinem Vater auch, also zählt dieser gefallen garantiert nicht mehr." stieß ich ihm entgegen.

"Beantworte mir nur eine Frage."

Ich seufzte und gab nach.

"Eine einzige!"
"Was war mit Alisha? Wieso sind alle mehr oder weniger schlecht auf sie zu sprechen?"

Ich lachte kopfschüttelnd.

"Das sind 2 Fragen Elijah." gab ich schlichtweg von mir und schaute wieder zu ihm auf.

"Alisha haben wir zwar zu Verdanken das ich aufgewacht bin.. aber mehr auch nicht." sprach ich und sagte nichts weiter.

"Wie meinst du das?"
"Das ist schon die dritte Frage Elijah." entgegnete ich ihm und drängte mich an ihm vorbei.

Er folgte mir wieder zu den anderen und setzte sich kurz nach mir zurück an den Tisch.

♧♧

Die Verabschiedung zwischen Elijah und mir war wie immer recht harsch, störte mich dennoch keines weges.

Will zog plötzlich an Ginas Kleid, die sofort ausflippte.

"IHHH WILL, NIMM DEINE SCHOKOLADEN HÄNDE WEG." schrie sie ihn an und versuchte den Fleck von ihrem Kleid zu bekommen.

Bezaubernd und das vor den Johnsons.

Will fing an zu weinen, weswegen ich ihn hoch nahm, trotz seiner Schokoladenhände.

"Ganz ruhig, Will. Sie ist nur neidisch das sie nicht so viel Schokolade hatte wie du."
"Pass auf Ava, er packt dich sonst auch noch mit seinen Händen an."
"Ach alles gut.. dann wird es halt gewaschen." sprach ich schlichtweg und verabschiedete mich von Ms. & Mr. Johnson."
"Vielen Dank für die Einladung."
"Wir haben zu danken."

Ich ging voraus und trug Will bis zu unserem Badezimmer.

Neben dem Waschbecken setzte ich ihn ab und wusch mit ihm gemeinsam Hände, bevor ich ihn runter ließ und er zu Jeremy rannte.

Währenddessen lief ich in mein Zimmer und streifte mir den Blazer vom Körper.

Danach nahm ich mir eine meiner Adidas Jogginghosen und wechselte sie mit meiner Jeans.

Perfekt.

Gelassen ließ ich mich auf mein Bett fallen.

Endlich geschafft.

Ich machte etwas Musik über mein Handy an und scrollt durch meine social medias, während ich die Melodie der Songs mit summte und die Zeit immer schneller verstrich.

♧♧

Ein starkes Hämmern ließ mich zusammen zucken.
Erschrocken schaute ich auf und sah Elijah an meinem Fenster.

Nicht sein verdammter Ernst.

Ich stellte mich vor mein Fenster und schaute ihn skeptisch, mit verschränkten Armen an, während er darauf wartete das ich ihn herein ließ, doch das konnte er vergessen.

Ich hatte mir Ruhe verdient, vor allem zu dieser Uhrzeit, also zog ich die Jalousien herunter und legte mich zurück auf mein Bett.

Von mir aus sollte er doch da draußen versauern, egal was er wollte.

Es dauerte keine 2 Minuten schon hörte ich es neben an vor Freude schreien.

Er hatte es also in Ginas Zimmer geschafft,wow.
Doch genau so schnell wie er bei ihr einstieg, war er in meinem Zimmer angekommen und schloss die Tür hinter sich ab.

Mit aufgerissenen Augen schaute ich ihn an.

"Musstest du ausgerechnet durch ihr Fenster steigen?" sprach ich Vorwurfsvoll und stand vom Bett auf.

"Du hast mich ja nicht rein gelassen."
"Muss ich das um diese Uhrzeit denn?
Was willst du überhaupt hier?
Reicht es dir nicht schon das wir uns den ganzen Tag gesehen haben?" sprach ich gereizt und hätte ihn am liebsten aus dem Fenster geschubst.

"Du weißt was ich hier will."
"Vergiss es. Wir haben gesagt 1 Frage und das wars. Die hab ich dir beantwortet, selbst schuld wenn du sie nicht verstehst. Frag doch Orsen." sprach ich hektisch ohne Luft zu holen.

"Verschwinde bevor Gina meine Mum holt oder noch schlimmer ihren Vater!"

Ich hörte schon wie jemand die Treppe hinauf stampfte.

Wie sollte ich nur erklären was er hier wollte,mh?

Ich schob ihn Richtung Fenster, doch dafür war es zu spät.

"Ava? Ava! Ist da jemand bei dir?"
"Nein, Mum!"
"Dann mach die Tür auf."
"Sofort, ich zieh mich nur schnell um."

"Argh!!" brummte ich leise und schob ihn zu meinem Kleiderschrank.

"Mach die Augen zu!" bat ich ihn, bevor ich ihn herein schubste und meiner Mum die Tür öffnete.

"Was gibt's?" fragte ich und lehnte mich an die Tür.

"Gina hat gesagt bei dir wäre ein Junge."
"Ach, es hat nur einer ihrer Lover an meinem Fenster geklopft, da hab ich die Jalousien runter gemacht und hab mich umgezogen, weil ich schlafen gehen wollte. Da hat Sie sicher gedacht ich hab ihn rein gelassen."
"Einer Ihrer Lover?"
"Ach du weißt schon Paolo, Mazen, Tschandor,.. die meine ich damit."

Sie nickte nur und schaute sich kurz in meinem Zimmer um.

"Sonst noch was?"
"Nein, sonst ist alles gut. Danke das du heute mitgegangen bist."
"Kein Problem.. hatte ja sowieso keine wirkliche Wahl."
"Na gut, geh nicht so spät ins Bett und Schlaf gut nachher."
"Mach ich nicht, keine Sorge. Gute Nacht."

Sie ging die Treppe nach unten, während ich die Tür zu machte und sofort abschloß.

Friends, Strangers & LoversWhere stories live. Discover now