KAPITEL 2.1

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Shawn parkte vor meinem Haus. „Kommst du noch mit rein." er nickte und stieg aus dem Auto aus. Ich schaltete noch das Radio aus, da wir schon einige Male erlebt hatten, dass das Auto nicht mehr angesprungen ist weil das Radio noch lief.

Er hatte bereits die Koffer von der Ladefläche gehoben und den Rucksack geschultert. Mit zitternder Hand schloss ich die Haustür auf und sah mich im Haus um. Es war alles noch so wunderschön vertraut. Jedoch war niemand zu Hause.

Ich schloss hinter Shawn die Tür und lief dann hinter ihm die Treppe hoch in mein Zimmer. Auch hier war alles wie immer. Grinsend ließ ich mich in die frische Bettwäsche fallen und schloss die Augen.

Kurze Zeit später spürte ich wie auch er sich neben mich fallen ließ. „Danke" flüstere ich und rutsche so zu ihm ,dass ich meinen Kopf auf seine Brust legen konnte und seinem Herzschlag lauschen konnte.

Es pochte wie wild ,vermutlich durch die Anstrengung ,die Koffer alle auf einmal die Treppe hoch zutragen. „An deiner Kondition musst du aber noch arbeiten" grinste ich neckisch und er verdrehte die Augen.

Ich wäre beinahe auf seiner Brust eingeschlafen ,als ich sein leises schnarchen vernahm. Plötzlich klingelte mein Handy. Meine Mum. „Hey Mum" ich wand mich aus Shawns Arm ,so vorsichtig wie es ging und verließ dann das Zimmer um normal reden zu können.

„Bist du gut angekommen, Shawn wollte sich auf keinen Fall die Gelegenheit holen lassen dich abzuholen." ich lächelte „Ja er ist eben auf meinem Bett eingeschlafen." ich hörte wie sie leise lachte „Schätzchen ich wäre so gerne zu Hause ,aber dein Dad und ich sind noch im Krankenhaus .Es ist ein Notfall reingekommen und wir müssen gleich in den OP.“

„Kein Problem Mum, ich koch was und stell es euch dann warm." „Vielen Dank Schatz, ich bin so froh das du wieder da bist, wir lieben dich bis später" ich lächelte „Ich euch auch bis später" ich legte auf und sah dann ins Zimmer.

Shawn war weiter hoch gerutscht ,sodass er nun ganz auf dem Bett lag und seine Beine nicht mehr überstanden. Ich lächelte und nahm eine Decke von meinem Sofa um ihn zu zu decken, dann ging ich nach unten in die Küche und stellte ein paar Töpfe auf die Kochinsel.

Ich setzte Wasser auf und schnitt Tomaten und frische Kräuter um die Tomatensoße nach der italienischen Art von meinem Papa zu machen. Dann gab ich die Nudeln in das Wasser und rührte sie ,als ein verschlafen drein blickender Shawn die Treppe runter kam. Das obere Stockwerk war nur ein Zimmer ,weshalb mein Zimmer die ganze obere Etage einnahm und die Treppe sofort an meine Zimmertür schloss.

„Wie lang war ich weg" murmelte er und setzte sich auf den Barhocker vor der Insel. Ich sah auf die Uhr. „Eine knappe Stunde" er atmete tief durch und stützte seinen Kopf dann auf einer Hand ab, während er mir beim kochen zusah.

„Wo sind deine Eltern" ich sah zu ihm hoch. „Rate mal" „Not OP" murmelte er und ich nickte. Es war nicht das erste Mal ,dass sie die ganze Nacht nicht nach Hause kamen, seit beide Oberärzte waren, war es eher Gewohnheit.

Früher hab ich mich vernachlässigt gefühlt und jedes Mal war Shawn zu mir gekommen und hatte mich getröstet, auch als ich alt genug war um zu realisieren das meine Eltern vermutlich jedes Mal mindestens ein Leben retteten.

„Möchtest du auch was essen" fragte ich schließlich ,hatte ihm aber bereits einen riesigen Teller geladen. „Bleibt mir was anderes übrig" er grinste breit und nahm den Teller gierig entgegen. „Du musst nicht" ich wollte ihm den Teller wieder abnehmen, doch er machte auf trotziges Kind und hielt das Essen hoch ,sodass ich es nicht mehr erreichen konnte.

Ich lachte und setzte mich ebenfalls mit einem riesigen Teller neben ihm. „Geil richtiges Essen und Gabeln" „In Thailand isst man doch immer mit Gabel." meinte er und machte auf Klugscheißer. „Meine Familie aber nicht und ich sehe das Jahr Online Schule scheint deinem Super Hirn keinen Abbruch getan zu haben." er gab mir einen Klaps au den Hinterkopf und ich musste lachen.

In diesem Moment klingelte sein Telefon, er machte jedoch keine Anstalt ran zugehen „Wieso gehst du nicht ran" er zuckte die Schultern. „Heute hab ich mal einen Tag frei an dem ich nur für dich da bin, also wenn es wichtig ist kann derjenige sich morgen nochmal melden."

Es war echt süß ,dennoch zog ich das Handy aus seiner Hosentasche. „Geh schon ran. Es ist deine Mum oder ich geh ran" er lachte und kaute den Rest bevor er ran ging. Er legte schließlich wieder auf. „Rate mal wessen Eltern auch noch im Krankenhaus sind." ich schüttelte den Kopf und lächelte.

„Was ist mit Aaliyah" das war seine jüngere Schwester. „Bei einer Freundin" er steckte sein Handy wieder in die Hosentasche. „Sie bringt nur noch selten Freundinnen mit nach Hause, weil die mich immer anhimmeln" lachte er dann spöttisch. „Uhh kleine Fangirls im ganzen Haus" er zeigte mit einem Finger auf mich.

„Genau das und sie machen gerade alles fertig für die Pyjama Party ,die heute Abend bei uns statt findet." ich lachte „Klar kannst du hier pennen" beantwortete ich seine indirekte Frage.

„Brauch sie denn keinen Aufpasser mehr." er verdreht die Augen „Laut Mum und Dad nicht aber ich bekomme jetzt schon Krämpfe wenn ich sie mit Jungs sprechen sehe." ich lächelte stand dann auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ach quatsch ,wenn sie wie ihr Bruder ist lässt sie sich sowieso Zeit" lachte ich dann und sprintete noch während ich das sagte an der Spüle vorbei, in die ich meinen leeren Teller stellte und dann die Treppe hoch.

Hätte ich den Teller bloß stehen gelassen. Ich kam kaum die Hälfte der Treppe hoch, da hatte er mich bereits eingeholt und wie einen Mehlsack auf die Schulter gestemmt. „Hey Shawn lass mich runter" er lachte ,öffnete die Tür und schmiss mich auf mein Bett.

„Was mach ich nur mit dir" ich verschränkte die Arme hinter meinem Kopf und sah an die Decke, an der huderte von Fotos hingen. „Ähm ,du willst heute hier schlafen" lachte ich, er nickte zustimmend, ließ seine Attacke sein und fiel wieder neben mir auf das Bett.

A Little Smile (Shawn Mendes)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt