KAPITEL 9.3.1

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24.August.2025

„Niall... du machst die Haustür auf!" murrte ich im Halbschlaf, doch er rührte sich nicht. Ich nahm ein Kissen und schlug es ihm auf den Kopf.

„Milaaaaa." murrte er, während es an der Tür weiter klingelte. Er drehte sich auf den Rücken und sah zu mir. „Ich geh ja schon." ,murrte er ,küsste meine Stirn und stand aus dem Bett auf.

Ich hingegen zog die warme Decke über meinen Kopf und rutschte zur Stelle an der Niall gelegen hatte, zumindest solange ,bis ich ein Mädchen weinen hörte. Ein Mädchen ,das ich nur zu gut kannte. Sofort schnappte ich mir meinen Bademantel und lief Niall dann hinterher.

„Aaliyah?" ich sah sie geschockt an. „Kann ich bei euch bleiben? Nur so lange bis ich eine neue Wohnung gefunden habe. Ich schaff das nicht mehr!"sie schluchzte vor sich hin, doch ich nickte sofort und zog sie in meine Arme.

„Seid mir nicht böse,aber ich hab morgen einen wichtigen Termin und ich brauch meinen Schlaf. Außerdem glaube ich, dass ihr das ohne mich sowieso besser schafft. " Aaliyah nickte ,lächelte und umarmte auch ihn. „Danke Niall." er nickte.

„Du bist hier immer Willkommen." meinte er verschlafen, sie lächelte. Ich legte ihm eine Hand auf die Wange. „Schlaf gut, ich liebe dich." er erwiderte den Kuss lächelnd und verschwand dann wieder ins Schlafzimmer.

„Danke Mila, ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist mich aufzunehmen, bei eurer Vergangenheit." ich nickte, ging in die Küche und kehrte mit einer Flasche Wein, einer Packung Eis und zwei Löffeln zurück.

„Du bist wie eine Schwester für mich,also..." ich zeigte ihr die Sachen und sie lächelte „Hilft nicht nur gegen Liebeskummer, sondern gegen jede Art von Schmerz." ich schüttete ihr ein Glas ein und gab ihr die Packung Eis.

„Camila hat sich von ihm getrennt." ich zog eine Augenbraue hoch. „Er war außer sich und wieder komplett zugedröhnt. Ich hab ihm gesagt, er solle sich beruhigen, aber er ist gar nicht darauf eingegangen, hat mich angeschrien ,ich solle mich um meinen eigenen Dreck kümmern und er hätte keine Zeit, sich auch noch um seine kleine Schwester zu kümmern." ich schüttelte den Kopf und zog sie in den Arm.

„Aaliyah, es kann jetzt nur noch Berg auf gehen." In mir keimte ein Hoffnungsschimmer auf. Sie wischte sich eine Träne von der Wange, als es plötzlich wieder an der Tür klingelte. Ich runzelte die Stirn und sah zu Aaliyah.

„Hast du jemandem gesagt, dass du hierher kommst oder ist dir jemand gefolgt?" sie schüttelte den Kopf. „Ich hab mich extra umgesehen." ich nickte, als es wieder klingelte. Langsam und vorsichtig öffnete ich die Tür und sah durch den Spalt.

„Was willst du hier?" ich öffnete die Tür einen Spalt weiter und blickte in seine braunen Augen. „Meine Schwester! Ist sie hier?" er sah mir in die Augen. „Selbst wenn, sie will dich nicht sehen." er nickte und stellte einen Fuß in die Tür, als ich sie schließen wollte. „Sie ist also hier." er schob sich in die Wohnung und ging auf Aaliyah zu.

„Du gibst meiner Schwester Wein?" er sah mich vorwurfsvoll an. „Sie ist 22 und weiß was sie tut im Gegensatz zu anderen Leuten." meinte ich ruhig ,während er mitten im Raum stand und sich umsah.

„Tja ,ich soll auf sie aufpassen, also kommt sie jetzt mit nach Hause." Aaliyah stand auf und sah ihren Bruder ernst an. „Shawn ich bin alt genug um auf mich selber aufzupassen und ich habe im Moment eher das Gefühl ich müsste auf dich aufpassen. Ich hab kein zu Hause. Heute ist das erste mal, dass du dich für mich interessierst seit Monaten." er sah sie geschockt an.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte,hatte Tränen in den Augen und beobachtete das ganze nur stumm. „Du weißt ich hab viel um die Ohren!" sie zog eine Augenbraue hoch.

„Shawn, ich liebe dich über alles, aber was hast du die letzten beiden Jahre gemacht. Dein Album ist gefloppt, du hast dich selber kaputt gemacht und bist zu keinem öffentlichen Auftritt mehr gegangen." er öffnete den Mund und wollte etwas entgegen, doch plötzlich klappte er zusammen.

„Shawn?" ich sah geschockt auf die Stelle an der er lag und kniete mich zu ihm auf den Boden, auch Aaliyah ließ sich sofort zu ihm fallen. „Ruf einen Krankenwagen, er muss sofort ins Krankenhaus." rief ich ihr zu. Sie nickte und lief zu ihrem Handy, während ich versuchte meine Erste Hilfe Kenntnisse auszukramen. Ich hatte Angst um ihn, riesige Angst.

Mein Herz schlug in Weltrekordverdächtigem Tempo gegen meine Brust. Ich brachte ihn in die stabile Seitenlage und legte dann unter seinen Kopf ein Kissen. „Bitte Shawn, verlass uns nicht." Ich spürte wie mir Tränen über die Wangen liefen und strich über seine Wange. „Bitte Shawn ,tu mir das nicht an. Nicht noch einmal."

„Sie sind unterwegs." rief Aaliyah, ich nickte ,holte ihr dann einen Waschlappen und drückte ihn ihr in die Hand. „Kühle ihm die Stirn, ich wecke Niall." sie nickte und setzte sich neben ihren Bruder, der noch immer bewusstlos am Boden lag.

„Niall?" er murrte. „Was ist los, Süße?" „Shawn ist im Wohnzimmer umgekippt und bewusstlos." er war sofort Hellwach zog sich ein Shirt und eine Hose an und lief dann zurück mit ins Wohnzimmer. Draußen war der Krankenwagen zu hören, Niall empfing sie an der Tür, während ich mich wieder zu Aaliyah kniete.

,„Er ist meinetwegen umgekippt." sie schluchzte ,doch ich schüttelte den Kopf. „Rede dir das auf keinen Fall ein, er wäre so oder so umgekippt und es ist gut, dass wir bei ihm waren, als es passiert ist." sie nickte und wurde dann von einem Sanitäter gebeten Platz zu machen.

Ich nahm Aaliyah in den Arm, während sie ihn untersuchten und schließlich auf eine Trage legten. „Er wird schon wieder." flüsterte ich ihr zu und hoffte meinen eigenen Worten, glauben schenken zu können.

So Leute wir haben den Wendepunkt fast erreicht. 😏

Schönen Samstag und bis morgen 😘😘😘

A Little Smile (Shawn Mendes)Where stories live. Discover now