KAPITEL 37.2

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„Okay legen wir los.“ ich klatschte in die Hände und begann die Choreografie, die ich mir für unseren Sportkurs ausgedacht hatte vorzuführen. „Sieht machbar aus.“ meinte Marie anerkennend und stellte sich schließlich hinter mich. Lilly ,die ich schon immer mit zum Training geschleppt hatte, kannte bereits einige Schritte und versuchte sie mit zu tanzen. Nach guten drei Stunden intensiver Arbeit, mit zugegebenermaßen einigen wenigen Plauderpausen, lagen Lilly und Marie erschöpft auf der Matte, während ich mich dehnte um warm zu bleiben. „Wow, ich merk ,dass ich quasi nichts gemacht habe während du weg warst.“ stöhnte Lilly. „Das wird der Muskelkater des Todes. Max wird mich wohl das ganze Wochenende tragen müssen.“ ich lachte, als Megan in das Studio kam. „Hab ich mir gedacht, dass du schon da bist. Der Chef ist da und würde gerne alles mit dir durch gehen.“ ich nickte und sprang elegant auf. „Gut wir gehen dann mal.“ „Bis morgen“ ich lächelte und wank den beiden zum Abschied zu. Das Büro von Drew, dem Chef sah immer noch eher aus wie ein privater Fitnessraum, mit dem Laufband in der einen Ecke und der Gewichtebank in der anderen. „Setz dich Mila.“ ich ließ mich auf einen der runden Hocker fallen und grinste Drew breit entgegen. „Also wir bieten dir einen ein Jahresvertrag an. Dieser beinhaltet einerseits, das du Unterricht gibst, andererseits, dass du Bühnen Choreographien entwickelst. Für den  Unterricht erhältst du ein festes Gehalt, die Choreografien werden 50:50 zwischen dem Studio und dir aufgeteilt.“ ich sah ihn mit großen Augen an. „Du hast natürlich weiterhin freien Eintritt und kannst trainieren wann du willst.“ ich sah ihn begeistert an. „Und das ist alles mit der Schule vereinbar.“ er nickte.„Natürlich, du sollst eine normale Schulausbildung wie jeder andere haben.“ ich lächelte und nickte. „Alles klar.“ er legte mir einen Vertrag hin. „Nehme ihn mit nach Hause und lese dir alles aufmerksam durch, außerdem müssen deine Eltern noch unterschreiben, da du noch nicht volljährig bist.“ ich nickte und nahm ihn entgegen. Es klopfte an der Tür. „Die ersten Schüler treffen ein, ich schicke sie schon in den Raum.“ Drew nickte und lächelte mir dann zu. „Ich bin froh dich wieder an Bord zu haben.“ ich lächelte und gab ihm die Hand, ehe ich wieder in den Tanzsaal ging. Ich sah Shawns Schwester in einer Ecke sitzen. Sie unterhielt sich mit einem Mädchen und einem etwas älter wirkenden Jungen. Ich lächelte ihr zu. Sie grinste breit und kam dann auf mich zu. „Hey ich wollte mich nochmal bedanken, persönlich. Ich schick eigentlich nicht gerne meinen Bruder vor, aber du warst nie bei uns zu Hause ,wenn ich auch da war.“ ich lächelte. „Kein Problem und ich bin mir sicher du bist hier richtig aufgehoben wenn du nur ein kleines bisschen mehr Talent zum tanzen hast als dein Bruder.“ Sie lachte und strich sich eine Strähne hinters Ohr. „Hey das bleibt aber unter uns.“ sie nickte. „Natürlich wir Mädels müssen zusammen halten.“ ich lächelte und sie ging zurück zu den beiden. Sie war ihrem Bruder so ähnlich und sie wirkte genau so erwachsen. Das lag wahrscheinlich am Einfluss ihres Bruders. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es leicht für sie war, ihren Bruder in der ganzen Welt reisen zu sehen und nachdem er plötzlich über Nacht bekannt wurde, richtige Freunde von falschen zu unterscheiden. Ich lächelte, setzte mich auf den Boden und ging die Namensliste durch. Ein paar kannte ich vom hören, andere waren in meinem letzten Kurs gewesen, aber die meisten sagten mir nichts. Als es schließlich sieben Uhr war rief ich alle zu mir. „Okay kleiner Sitzkreis zu Beginn.“ Alle versammelten sich um mich rum. „Also ,es freut mich ,dass ihr meinen Kurs besuchen wollt. Vielen Dank ,dass ihr da seid. Wir werden wie im Aushang gesagt zweimal die Woche trainieren. Der Unterricht fängt Punkt sieben an und dann steht jeder fertig hier. Andernfalls müssen alle eine Runde um den Block laufen. Abmelden könnt ihr euch bei mir per Whats App Nachricht. Gut ,wo die Regeln geklärt sind, können wir mit dem Aufwärmprogramm anfangen. Ach und tut mir Leid ,wenn ich eure Namen vergesse. Ich bin darin echt schlecht.“ Der Kurs lachte und machte sich dann motiviert mit mir warm. Ich war es nicht gewöhnt, das Leute mit mir motiviert tanzten. Die Choreografie ,die wir heute starteten, war auf Justin Timberlakes „ I Got this feeling“, einfach weil es gute Laune machte und schnell genug war um sich auszupowern. „Gut Leute für heute ist Schluss, wir sehen uns am Montag wieder und ich hoffe, der Muskelkater ist nicht allzu schlimm.“ sie lachten und ließen sich auf den Boden fallen. Ich trank schnell was und sah auf mein Handy. Shawn hatte geschrieben. „Könntest du Aaliyah mit zu dir nach Hause nehmen, schaffe es nicht rechtzeitig sie abzuholen und meine Eltern sind arbeiten.“ ich lächelte ,als ich sah ,dass Aaliyah mich bereits fragend ansah. Ich nickte ihr kurz zu und schrieb Shawn dann schnell zurück, dass es kein Problem wäre. Während die anderen nach und nach abgeholt wurden oder selber nach Hause fuhren, ließ sich Aaliyah zurückfallen. Nicht jeder wusste, dass sie Shawns Schwester war, nicht jeder wusste, dass ich gut mit Shawn befreundet war oder auch mehr und es musste auch niemand das Puzzle lösen. Außerdem war es nie gerne gesehen von Mitschülern ,wenn man sich zu gut mit dem Trainer verstand. Ich schulterte meine Tasche und schloss dann hinter uns die Tür. „Du tust ihm wirklich gut.“ Die Sonne ging gerade unter, sodass Aaliyahs Gesicht orange leuchtete. Ich konnte nur lächeln. „Er lächelt, sitzt nicht nur in seinem Zimmer, wenn er mal zu Hause ist, er singt wieder zu Hause und nicht mehr nur im Studio.“ ich kniff die Augen zusammen um sie zu erkennen. „Vielleicht tut ihm auch einfach die Pause gut.“ sie schüttelte den Kopf. „Dad ist schon genervt, weil er ununterbrochen von dir redet und Dad dich nicht kennt.“ ich lachte und sah auf mein Handy. Der Bildschirmschoner zeigte mich und Shawn am rum albern. „Es wird Zeit, dass du mal vorbei kommst.“ ich nickte und schloss die Haustür auf. „Sobald er mich offiziell einlädt. Ich tauche nicht gerne spontan irgendwo auf.“ sie grinste und folgte mir ins Haus. „Das hat er sich auch schon gedacht. Ich wette deswegen konnte er mich nicht abholen. Er muss noch sein Zimmer aufräumen, du kannst duschen, er hat eine Ausrede nochmal hier aufzutauchen und kann dich gleich “spontan“ mitholen.“ ich zog eine Augenbraue hoch. „Meinst du wirklich?“ sie nickte kräftig und meinte dann. „Glaub mir, er ist nicht oft zu Hause, aber leicht durchschaubar.“ ich runzelte die Stirn. „Ich glaub ich brauche noch einige Nachhilfe darin.“

A Little Smile (Shawn Mendes)Where stories live. Discover now