KAPITEL 9.2

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Morgens wurde ich von Julie geweckt, die auf mein Bett kletterte und sich über mein Bauch schmiss. „Mila, Mama hat gesagt, du aufstehen" ich zog sie zu mir hoch. „Aber Julie, schlafen ist viel schöner!" Sie lächelte und ich drückte ihr einen Kuss auf die Nase, bevor ich sie an die Hand nahm und die Treppe runter ging. „Netter Wecker", lächelte ich, als Mum Elias eine Banane klein drückte. „Gewöhne dich nicht dran, du bist spät dran." Ich sah auf die Uhr und geriet in Panik. Sofort lief ich wieder hoch und machte mich fertig, schnappte mir meinen Kram und lief aus dem Haus. „Bis später! Ich fahr nach der Schule sofort zu Dad ins Restaurant." Ich überlegte kurz, das Auto zu nehmen, entschied mich dann aber doch dagegen und ging zu Fuß. Als ich die Schule erreichte, herrschte ein riesen Aufgebot an Presse und Schülertrauben auf dem Schulhof. Lilly kam auf mich zu gelaufen. „Rate mal, wer hier ist und seine Angebetete sucht." Ich verdrehte die Augen. „Sag mir, dass das nicht wahr ist!" Ich setzte mir die Kapuze meines Mantels und meine Sonnenbrille auf. „Ist dir das nicht Schicksal genug? Komm schon, er sucht nach dir!" Ich nickte sarkastisch und meinte dann: „Ja, um zu beweisen, dass er nicht mit Camilla zusammen ist." In einem großen Bogen ging ich um die Menschenmasse herum. Als Felix, der sich das Ganze mal wieder lachend von außen ansah, mich entdeckte, kam er auf mich zu und half mir bis zum Eingang zu gelangen. Als ich jedoch die Schule betrat, wollte ich mich schon wieder geschockt umdrehen, denn in der Pausenhalle stand kein geringerer als Shawn Mendes. Ich drehte mich zu Lilly um und formte ein Hilfe. Sie lachte jedoch nur. Mit gesenktem Kopf machte ich mich auf den Weg zu den Toiletten, als ich seine Stimme vernahm. „Hey, warte!" Ich zuckte zusammen, blieb kurz stehen, bis ich realisierte, dass ich stehen geblieben war. Nun begann ich zu laufen und ich hörte, dass er mir folgte. „Hey, bleib bitte stehen!“ Ich schloss die Augen. Wenn er wüsste, wie gerne ich das tun würde, aber ich konnte nicht. Ich wollte nicht die Freundin sein, die von Paparazzis verfolgt wird. Völlig außer Atem verschwand ich in die Toilette und schloss ab, bevor ich mich gegen die Kabinentür sinken ließ. Er klopfte. Mein Herz schlug wild. Ich wusste nicht, ob es wegen dem Laufen war oder die Tatsache, dass Shawn Mendes gerade gegen meinen Rücken klopfte. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Als es klingelte, verstummte das Klopfen. „Ich finde dich.", meinte die Stimme schließlich motiviert. Ich schrieb Lilly. „Ist er weg?" Nicht viel später kam die Antwort. „Ja, sie mussten verschwinden." Ich atmete durch und verließ dann die Toilette. Vor ihr lehnte Felix. „Ich fasse es nicht, dass du vor ihm in die Toilette geflüchtet bist." Ich sah ihn böse an. „Und ich fasse es nicht, dass er die Schulen abklappert, um mich zu finden. „Das ist ja wohl total süß“, schaltete sich jetzt Lilly ein. Ich verdrehte die Augen. „Warum war dann eigentlich vor der Schule die Menschentraube?" Lilly zuckte mit den Schultern. „Irgendein Niall Horan.." Ich zog die Augenbrauen hoch. „Ist ein Bandmitglied von One Direction.." Felix sah mich skeptisch an. „Wieso weißt du das?" Ich zuckte die Schultern. „Hat mir Niall erzählt." Lilly lachte, während ich mein Handy nahm. „Hey kleines Fangirl. Weißt du was? Niall Horan war heute mit Shawn Mendes an unserer Schule." Ich lächelte, als nicht viel später eine Antwort kam. „Schon gehört! Hast du mir ein Autogramm geholt???:) Cameron Dallas und Nash Grier waren auch da." Ich riss die Augen auf. „Hey Cameron und Nash waren auch hier.", meinte ich, als wir das Klassenzimmer betraten. Lilly sah mich böse an. „Und ich hab auf meinen Cameron verzichtet, damit du dich verstecken kannst." Ich ließ mich auf meinen Stuhl fallen und flüsterte dann, während die Lehrerin anfing, Ableitungsfunktionen an die Tafel zu schreiben: „Wenn Shawn weiter so hartnäckig bleibt, bekommst du bestimmt noch deine Chance." Sie lächelte zufrieden und ich folgte weiter dem Unterricht. Mein Handy vibrierte. Eine Twitter Push-Nachricht von Shawn. „Ich hab dich gefunden! Jetzt musst du mir nur mehr als deinen Rücken zeigen." Ich starrte auf mein Handy. „Miss Moto, wie lautete die dritte Ableitung?“ Ich sah hoch zur Tafel. „Tut mir Leid, ich weiß es nicht." Sie tötete mich beinahe mit ihrem Blick. „Vielleicht würde es helfen, wenn sie aufpassen statt ihr Handy fassungslos anzustarren." Ich wurde rot, ließ das Handy in meine Tasche fallen und stieß Felix an, damit er aufhörte zu lachen. Wenn man ihn als Freund hatte, brauchte man wirklich keine Feinde mehr. Ich war froh, als die Stunde rum war und ich aus dem Raum flüchten konnte.
„Vielen Dank, Felix!", meinte ich vor der Tür. „Ach, komm schon Mila, ich hab dich schon vor Shawn versteckt. Du weißt, dass ich ein Fan von Schadenfreude bin, deshalb magst du mich so." Ich sah zu ihm auf. Man konnte ihm einfach nicht böse sein, trotzdem kniff ich ihm in den Arm. „Machen wir heute Abend zusammen mit Lilly was?" Ich schüttelte den Kopf. „Ich muss Dad im Restaurant helfen. Aber wie wäre es mit Freitag Abend? Burrito essen und alte Videospiele bei mir?" Er nickte begeistert und begann einen Monolog darüber zu halten, warum er die alten Zelda Teile gegenüber den neuen bevorzugte. Er setzte beim Spielgefühl an und endete bei der Musik, während ich meinen Gedanken nach hing. „Mila???" Felix fuchtelte mir mit seiner Hand vor dem Gesicht rum. „Soll ich Freitag was mitbringen?" formte er deutlich mit seinen Lippen. „Ja, kannst du mit Lilly einkaufen gehen? Ich kümmere mich dann um den Rest." Er nickte und schüttelte dann lachend den Kopf. „Du bist immer noch unsere verträumte Mila." Er legte einen Arm um mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Ein Tag zu spät.... Tut mir so Leid... Dafür habt ihr heute zwei zu lesen... :)

A Little Smile (Shawn Mendes)Where stories live. Discover now