KAPITEL 14.3.1

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28.August.2030

Ich öffnete die Augen ,als ich leise Piano Klänge vernahm. Das Bett war leer ,aber noch warm. Ich lauschte der Musik und wagte kaum zu atmen, aus Angst die Klänge würden wieder verschwinden.

Vorsichtig stand ich auf ohne auch nur den kleinsten Mucks von mir zu geben und lief in das kleine Wohnzimmer, dass fast gänzlich von einem Flügel gefüllt war. Ich lehnte mich in den Türrahmen und sah ihm  beim spielen zu.

Seine Haare hingen ihm nass in die Stirn und er trug kein T-Shirt. Als er meinen Blick auffing, begann er zu lächeln und ich ging auf ihn zu. Ich setzte mich neben ihn und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter.

Leise begann er vor sich her zu summen, bis das Summen zu Worten wurde. So lange hatte ich seine Stimme nicht mehr singen gehört, seine eigenen CDs hatte er in sein Kinderzimmer bei seinen Eltern verbannt und im Radio war er nur noch selten zu hören. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr ich es vermisst hatte ihn singen zu hören.

„Hast du gut geschlafen?“ er legte seine Arme um mich und zog mich auf seinen Schoss, bevor er mich küsste. „Neben dir immer.“ Erst jetzt fiel mir der kleine Block auf dem Flügel auf.

„Du hast wieder angefangen zu schreiben?“ er nickte und zeigte mir den Block. „Ich bin heute morgen aufgewacht mit tausenden Ideen im Kopf, hab mich hingesetzt und angefangen zu schreiben. Zwei Songs sind schon fertig.“ ich lächelte breit und zuckte dann mit den Augenbrauen.

„Und wann bekommt deine Freundin die Songs zu hören.“ Er grinste und küsste meine Wangen. „Eigentlich hatte ich gehofft, dass meine Freundin mir beim Schreiben hilft.“ innerlich tobbte ich vor Freude ,äußerlich setzte ich einen nachdenklichen Blick auf.

„Ich glaub das muss sie sich noch überlegen.“ ich drehte mich so, dass ich rittlings auf seinem Schoß saß und ihm in die Augen sah. „Vielleicht kann ich ihr bei der Entscheidung helfen.“ er grinste und lehnte sich in meine Richtung, doch ich lehnte mich zurück. „Vielleicht stimmt es sie um ,wenn du ihr Frühstück machst.“ er lachte zog mich dann näher und küsste mich.

Ich schloss die Augen und gab mich seiner Wärme hin. „Dann mach ich meiner Freundin wohl mal Frühstück.“ ich lächelte und folgte ihm in die Küche. Genau 1 Jahr waren wir jetzt zusammen und es gab keinen Tag an dem er nicht lächelte und mir das Gefühl gab sein ein und alles zu sein.

„Über was denkst du nach?“ er legte den Bacon in die Pfanne und stellte dann einen Teller vor mich. „Über nichts bestimmtes.“ „Wie wäre es, wenn wir uns einfach eine Gitarre schnappen und irgendwo hin fahren zum Schreiben.“ ich nickte begeistert und biss in meinen Toast.

Nach dem Frühstück machten wir uns also fertig, packten alles zusammen und setzten uns dann in Shawns SUV. Als er Toronto verließ ahnte ich wohin es geht und nicht viel später befanden wir uns an einem kleinen See. „Immer noch so verlassen wie wir ihn zurückgelassen haben.“ lächelte ich.

Während Shawn unser Picknick und sein Schreibzeug aus dem Auto räumte setzte ich mich ans Ufer und dachte an das letzte mal zurück ,als wir unseren Nachmittag hier verbracht hatten. Damals waren wir noch in der Highschool gewesen.

Plötzlich spürte ich wie sich jemand hinter mich setzte und dann seine Arme um meine Taille legte. „Ich liebe dich.“ flüsterte er leise. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. „Ich dich auch.“ Er küsste mich und sah dann auf den See.

Schließlich setzten wir uns auf die Decke in der Nähe des Autos. Shawn spielte Gitarre und schrieb die Noten auf ,während ich mir Texte ausdachte, zugegebenermaßen nicht besonders gute, Talent zum Schreiben werde ich mit Sicherheit nicht vererben.

Stattdessen schnappte ich mir heimlich sein Handy ,machte ein Foto von ihm und stellte es auf Instagram mit den simplen Worten. „Das Warten hat ein Ende.“ Marketing kann ich. Sofort legte Instagram sein Handy lahm.

Ich musste lächeln über die vielen positiven Kommentare und war so gefangen von ihren Worten, sodass ich nicht bemerkte, dass Shawn aufgehört hatte zu spielen und mir über die Schulter sah.

„Du hast ein Foto hochgeladen.“ er sah etwas skeptisch aus und ich wusste genau, dass er Angst vor der Reaktion seiner ehemaligen Fans hatte. Seit Jahren hatte er kein Foto mehr online gestellt. „Shawn sie sind fast durchweg positiv.“

Jetzt setzte er sich interessiert neben mich und ich sah, dass sich sein Gesicht mit jedem Kommentar, das er laß ,aufhellte.

„Danke Mila.“ Er legte sein Handy weg und legte sich dann auf den Rücken. Ich lächelte und drehte mich dann zu ihm. Er hatte seine Augen geschlossen ,während er lächelnd meinte. „Ich werde einen neuen Manager brauchen.“ ich grinste.

„Ich höre mich mal um, ein paar meiner Kommilitonen arbeiten im Musik Business.“ er verdrehte die Augen,dass sah ich selbst durch seine geschlossenen Augen. „Shawn ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.“ er runzelte die Stirn.

„Warum sollte das keine gute Idee sein. So habe ich dich immer bei mir.“ ich sah kurz weg und dann wieder zu ihm. „Okay wir probieren es, aber wenn wir bemerken, dass das ganze nichts wird, dann suchen wir dir einen neuen erfahren Manager. Ich bin nämlich viel zu gerne deine Freundin um vom Manager Stress verbannt zu werden.“  er nickte begeistert, während sich in meinem Kopf Zahnräder in Bewegung setzten, die seit Jahren eingerostet waren. Als Managerin der Cafe Filiale von Willy und Felix in Toronto waren doch nochmal andere Kenntnisse gefragt, als die die ich in der Musik Branche brauchte.

„Warte mal, das heißt ja, dass du mir soeben die Erlaubnis gegeben hast, dich rumzuscheuchen und ich werde dafür auch noch bezahlt.“  er lachte ,zog mich zu sich runter und drehte sich dann so, dass ich unter ihm lag. „Das glaubst aber auch nur du.“ ich lachte und legte meine Hand an seine Wange, bevor ich ihn küsste. Doch bevor er darauf reagieren konnte, befreite ich mich und klatschte in die Hände.

„Und jetzt an die Arbeit, wir haben ein Album zu schreiben.“

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A Little Smile (Shawn Mendes)Where stories live. Discover now