KAPITEL 10.3.1

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„Ihre Bewerbung ist hervorragend und ihr Lebenslauf erst. Aber natürlich haben wir noch andere Bewerber.“ Klar hatten sie das, aber niemand würde meine Erfahrungen übertreffen können, dafür hatte Niall gesorgt. Ich wollte nichts mehr, als endlich in das Musik Business einzusteigen.

„Sie stehen aber in der engeren Aus...“ in diesem Moment klingelte mein Handy. Ich wünschte ich hätte dieses Klingeln nie hören müssen, dennoch war ich froh, das ich es hatte. „Wollen sie nicht ran gehen?“ ich sah das hohe Tier vor mir an. „Doch schon, aber ...“ er sah mich ernst an.

„Den Job können sie vergessen, so ein unprofessionelles Verhalten dulden wir nicht.“ ich nickte und verließ den Raum. Mein Handy hatte inzwischen aufgehört zu klingeln, sodass ich sofort zurück rief.

„Aaliyah was gibt es ,du hast mich gerade um einen Job gebracht, der mehr als perfekt gewesen wäre?“ fluchte ich, während ich die Straßen New Yorks entlang lief. Dann hörte ich ein Schluchzen und blieb stehen. „Aaliyah?“

„Mila, er sitzt auf dem Dach...“ ich riss die Augen auf, legte sofort  auf und versuchte ein Taxi zu mir zu winken. Doch keines hielt an. Verzweifelt unter Tränen begann ich zu laufen. Ich nahm meine Schuhe in die Hand und rannte wie eine irre zu Shawns Wohnhaus. Schon von weitem sah ich ihn auf dem Dach sitzen. Das Haus war von Kameratemas umstellt. Ich sah wie Aaliyah in Panik am Eingang auf mich wartete.

„Mila, er möchte nur mit dir sprechen.“ ich nickte und hielt nicht an. Ich quetschte mich durch die Menschenmassen und hielt nicht bei Aaliyah an. Stattdessen lief ich ins Treppenhaus, auch wenn es länger dauerte, würde ich es nicht aushalten still im Aufzug zu stehen. Der Zugang zum Dach war ohnehin nur über Treppen zu erreichen. Als ich die Sicherheitstür durchbrach sah ich ihn dort sitzen.

„Shawn bitte tue es nicht.“ ich ging langsam auf ihn zu. „Bitte Shawn.“ er sah sich zu mir um. „Du bist hier!“ er lächelte und ein funkeln war in seinen Augen zu sehen. „Du bist hier obwohl ich ein Idiot war.“ mir liefen die Tränen. „Shawn bitte mach es nicht. Bitte.“ sein lächeln verschwand.

„Wieso sollte ich es nicht tun. Ich hab niemanden mehr. Ich habe meine Schwester verkrault, ich habe meine Familie in Kanada ewig nicht besucht, keinen Kontakt zu ihnen gehabt, jeden Versuch abgeblockt und das schlimmste ist, dass ich dich aufgegeben habe.“ ich ging zu ihm und setzte mich neben ihn auf die Brüstung.

„Was tust du?“ ich hackte mich bei ihm unter ,legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. „Wenn ich diejenige bin, die dich in diese Situation gebracht hat. Dann nehme mich mit.“ Er legte seinen Kopf auf meinen.

„Du weißt, das ich das niemals tuen würde. Das würde ich mir nicht mal verzeihen, wenn ich Tod bin.“ ich atmete tief durch, genau das wusste ich.

„Shawn bitte bleib bei mir. Alles wir wieder gut werden. Ich weiß wir haben uns lange nicht mehr gesehen, aber ich hab jeden Tag an dich gedacht.  Ich weiß was du alles durchgemacht hast, aber es liegt noch so viel vor dir und du lässt so viele Menschen zurück die dich lieben. Also klettere bitte mit mir runter und zeig den Leuten wie stark du bist. Such den Shawn wieder, der du früher warst. Den Shawn ,den wir alle vermissen.“ Er lächelte das lächeln, das ich früher geliebt hatte und so lange nicht mehr gesehen hatte.

„Der Shawn ,der letzten paar Jahre würde vermutlich jetzt versuchen dich zu küssen, weil er dich nie loslassen konnte und noch über alles liebt.“ ich lächelte, auch das wurde mir langsam schmerzlich bewusst. In mir stieg ein saurer Geschmack auf. Hatte er das alles nur getan um mich zu vergessen.

„Und was macht der neue Shawn.“ er lächelte und kletterte von der Brüstung. „Der neue Shawn, akzeptiert das du mit einem Typen zusammen bist, der dich glücklich macht, klettert mit dir runter und macht dann einen Entzug.“ ich nickte, er kletterte runter und half dann mir. Nun lehnten wir uns an das Geländer.

„Sie werden mich alle für verrückt halten.“ ich schüttelte den Kopf. „Weißt du denn nicht mehr, dass wir uns hier oben verabredet hatten.“ er lächelte. „Das würdest du tun.“ ich nickt und lehnte mich an ihn.

„Um den Shawn zurück zu bekommen den ich liebe würde ich alles tun.“ „Danke Mila.“ ich nickte und sah der Sonne dabei zu wie sie hinter der Skyline New Yorks unterging.

„Deine Schwester hat mir übrigens den Job gekostet.“ er lachte. „Tja meine Schwester wird sich mit Sicherheit alle Mühe geben es wieder gut zu machen.“ ich musste grinsen und sah zu ihm rüber, während auch er den Sonnenuntergang beobachtete. Dieser Moment war wie früher.

„Hilfst du mir?“ ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihm in die Augen. „Ich hab keinen Plan ,wie ich das ganze anstellen soll.“ ich nickte und strich ihm über den Rücken . „Natürlich helfe ich dir und das erste was ich mache, ist dich aus New York raus schaffen.“ er nickte. „Die Stadt tut die nicht gut.“

Der Himmel war rosa rot und nur kleine Wolken bildeten einen wunderschönen Schleier. Hätten wir eben nicht noch auf dem Geländer gesessen ,wäre das ein einmalig romantischer Moment gewesen.

„Lass uns runter gehen.“ er nickte und umarmte mich dann. „Ich werde mich revanchieren.“ Zusammen gingen wir runter und stellten uns der Presse. Ich war es mittlerweile gewohnt.

„Mila warum sind sie zu ihm auf die Brüstung geklettert?“ ich lächelte. „Wir waren dort verabredet und ich war spät dran, seine Schwester hat sich wohl Gedanken gemacht. Aber Shawn geht es so gut wie seit langem nicht mehr.“

„Gibt es ein Reunion zwischen euch?“ ich schüttelte den Kopf. „Nein ich führe eine glückliche Beziehung mit Niall Horan, Shawn und ich sind nur gute Freunde.“

„Wollte Shawn sich umbringen.“ ich packte mein ganzes Schauspieltalent aus und runzelte die Stirn. „Was? NEIN . Warum sollte er? Ihm ging es die vergangen Wochen nicht gut, aber das ist doch kein Grund sich umzubringen.“

Aaliyah bekam alles mit und unterstützte die Aussagen. Shawn hielt sich bedeckt, antwortete auf die nötigsten Fragen, machte es aber genau richtig und lächelte.

„Shawn lass uns jetzt endlich essen gehen, sonst sterbe ich vor Hunger. Aaliyah möchtest du auch mitkommen?“ sie nickte und folgte uns in ein Taxi. Ich nannte dem Fahrer die Adresse zu meiner Wohnung. Als er losfuhr, fiel Aaliyah mir in die Arme.

„Danke Mila, für alles und Shawn bitte tue mir das nie wieder an. Ich hab dich lieb, vergiss das nie.“ Shawn lächelte und schloss sich in der Umarmung an.

So Leute wir haben den Höhepunkt erreicht. 😏

Und was lernen wir daraus : Finger weg von Drogen 💪

Wer hat den versteckten Songtext im Kapitel gefunden. 😘😘

Bis Dienstag 😘

A Little Smile (Shawn Mendes)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt