KAPITEL 10.1

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Er lächelte „Möchtest du hier schlafen" fragte ich ,als ob es ein Tag wie jeder andere war. „Klar" er nickte und ging zum Schrank. Er verschwand wieder kurz im Bad und legte sich dann zu mir ins Bett. „Und wehe du klaust mir wieder meine Decke" lachte ich und schaltete das Licht aus. Er grinste und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Meine Wangen fingen an zu glühen und mein Herz schlug wild gegen meine Brust und es beruhigte sich erst, als ich sein leises schnarchen vernahm.

Ich drehte mich zu ihm und sah ihm beim schlafen zu. Wieso passierte das mir, und warum jetzt. Ich strich ihm eine Strähne aus der Stirn und lächelte dann. Da lag er schlafend, mein bester Freund und Musiker.

Ich nahm mir mein Handy und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren ,dann stellte ich sein Album auf Dauerschleife und schlief ein.

Am nächsten morgen lag mein Kopf auf seiner Brust und meine rechte Hand war unter sein Shirt gerutscht und lag auf seinem Sixpack. Ich schluckte und tat für den Fall, dass er schon wach war so ,als würde ich mich umdrehen und das ein gutes Stück weg.

Ich hörte wie er leicht lachte und dann waren seine Lippen an meinem Ohr. „Ich weiß ,dass du wach bist" Scheiße ich öffnete langsam ein Auge und sah ihn an. „Echt gut trainiert" versuchte ich es, bis mein Blick auf die Uhr fiel.

„Scheiße Shawn wir kommen zu spät" er sah mich verwirrt an. „Mila wir haben die ersten beiden Stunden frei" ich verharrte in der Bewegung ein geeignetes Outfit zu suchen. Scheiße doch kein Entkommen aus dieser peinlichen Situation.

„Lass uns was frühstücken gehen ,ich lade dich ein" meinte er dann. „Shawn schon okay, ich kann auch selber zahlen." ich hatte ein Outfit raus gesucht und er hob die Hände. „Wenn du unbedingt willst" ich sah zu ihm und versuchte ein lächeln aufzusetzen. Das war nicht die Reaktion mit der ich gerechnet hatte und ganz ehrlich auch nicht die ,die ich mir erhofft hätte.

Ich betrat das Bad, schloss die Tür ab und setzte mich auf den Boden. Die Arme schlang ich um meine Knie und legte meinen Kopf darauf ab. Ich dachte nach, darüber wie es dazu kommen konnte und als ich zu dem Schluss kam, dass es vermutlich schon da gewesen war, bevor ich nach Thailand gegangen war ,stiegen Tränen in mir hoch.

Mit meiner Meinung nach immer noch etwas roten Augen ,betrat ich fertig gemacht wieder mein Zimmer. Shawn hatte sich bereits umgezogen und schlüpfte nun neben mir durch die Tür ins Bad, um sich seine Haare zu machen.

Meine Größte Angst bestand darin, ihn zu verlieren, da ich mehr für ihn empfand ,als er für mich und ,dass es nie wieder so sein würde wie es mal war. Dazu kamen die Gerüchte in der Schule und selbst wenn er genau so fühlen würde ,könnten wir nicht zusammen sein.

Ich warf mir meine Schulsachen über die Schulter und wartete auf meinem Handy tippend auf Shawn. „Und hat Chatterbox noch was geschrieben" fragte er und nahm sich selber seine Sachen. Ich schüttelte den Kopf. „Nein du weißt doch ,dass sie das lieber macht ,wenn sie die Leute bei der Reaktion beobachten kann ,also in der Schule ,und da wir die Hauptopfer sind und noch nicht in der Schule sind...." er nickte und verdrehte die Augen. „Von diesem Blog darf echt niemals eine Klatschzeitschrift Wind bekommen." fügte er hinzu.

Ich nickte und folgte ihm aus dem Zimmer. Unten auf dem Sofa saßen bereits Mum und Dad. „Wir sind zur Schule ,bis heute Nachmittag" rief ich über die Schulter und sie nickten nur mit einem lächeln auf dem Gesicht während sie „Habt einen schönen Tag ihr beiden" im Chor riefen.

Ich setzte mich in mein Auto und er auf den Beifahrersitz ,auf dem noch nie Zeitschrift lag. Während ich los fuhr sah er immer wieder darauf, schüttelte dann den Kopf und sah wieder nach vorne und summte eine Melodie. „Jetzt schau schon rein ,du machst mich total nervös." versuchte ich zu lachen . Ich musste mich schließlich damit abfinden „nur" seine beste Freundin zu bleiben ,dann konnte er genau so gut die Fragen lesen.

„Das sind total lächerliche Fragen" meinte er nach einer Weile. „Was hat den das Lieblingsessen von einem Typen mit den Kussvorlieben eines Mädels zu tun." ich zuckte die Schultern. „Ich hab doch gesagt es ist dumm überhaupt davon anzufangen." lachte ich ein bisschen zu gekünstelt ,aber anscheinend fiel es ihm nicht auf. Er schmiss die Zeitung auf die Rückbank und ließ das Thema damit wortwörtlich fallen.

„Also zu Samstag, die anderen drei kommen natürlich auch mit Plus Maries Schwester" ich nickte und sah kurz zu ihm und dann wieder auf die Straße ,er hatte ein unsicheren Blick im Gesicht. „Wir teilen uns ein Zimmer ,da du ja darauf bestanden hast das du selber zahlen willst, ist ein Doppelzimmer mit zwei Einzelbetten." ich nickte und lächelte zufrieden zu ihm rüber.

„Den Flug übernehme trotzdem ich ,also grinse nicht so." lachte er und ich funkelte ihn böse von der Seite an. „Hast du eine Vorband." er nickte und zuckte mit den Augenbrauen. „Dein Ernst?" ich sah mit großen Augen zu ihm rüber. „Nein, nicht Hoodie Allen ,aber Jack & Jack freuen sich dich nochmal zu sehen" ich dachte an die beiden Chaoten zurück ,die ich das letzte Mal gesehen hatte ,als Shawn, Cameron und Nash mit ihnen auf Magcon Tour gewesen waren. Unglaublich, aber das waren nun auch schon drei Jahre her.

„Wie cool, sieht man die zwei auch nochmal .Ich hör immer noch zwischendurch bei ihnen rein." Shawn lächelte ,während ich vor einem kleinen Café großzügig auf zwei Parkplätzen gleichzeitig hielt. Ich blieb einfach so stehen und stieg aus.

„Was?! Wieso haben die kein Chai Latte mehr?" meinte ich ungläubig als wir vor der Tafel standen und über meinem Lieblingsgetränk ein riesiger schwarzer Balken thronte. Shawn lachte und bestellte währenddessen einen Cappuccino, einen Milchkaffe und zwei Muffins.

„Hab ich nicht gesagt ich bezahle" er verdrehte die Augen und gab dem Kellner hinter der Theke einen 10er. „Wenn das in New York auch so läuft ,fange ich an dir heimlich Schein in den Geldbeutel zu stecken." er lachte und nahm das Tablett ,bevor wir uns an einen der kleinen Tische, in eine Ecke setzten.

„Und du glaubst ,dass würde ich nicht merken." ich lachte und zuckte mit den Augenbrauen. „Hast du ja bis jetzt auch nicht." er sah mich mit erschrockenen Augen über seinen Cappuccino hinweg an und ich lachte ihn aus ,während ich in meinen Muffin biss. In diesem Moment klingelte mein Handy ,ich sah drauf und dann hoch zu Shawn.

A Little Smile (Shawn Mendes)Where stories live. Discover now