KAPITEL 16.1

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Ich wartete auf Cam und drehte mit ihm vor Shawns Auto ein Pirouette. „Warum sind wir eigentlich so selten am Meer ,wenn es direkt vor unserer Haustür liegt" fragte ich und nahm meine Sachen aus dem Auto. Linn hatte mich gefragt ob sie bei Shawn mitfahren konnte. Warum sollte ich mich in den Weg stellen ,außerdem war Cams Cabrio bei den Temperaturen ,die für Kanada eigentlich eher untypisch waren ,wesentlich angenehmer. „Wieso holst du deine Tasche aus meinem Auto." Shawn stand verwirrt hinter mir. Ich drehte mich um und sah in seine braunen Augen. „Linn hat mich gefragt ob sie mit dir fahren kann" er nickte und versuchte dann zu lächeln „Gut dann bis gleich." Während ich mit Cam zu seinem Auto ging ,sah ich ihn fragend an. „Okay sag mir ob ich mir das einbilde, aus du weißt schon was für einem Grund ,oder war er nicht wirklich glücklich darüber mit Linn zu fahren." Cameron sprang über die Tür ins Auto und startete es ohne mir zu antworten. „Cam" „Ich weiß es nicht .Ich war damit beschäftigt Lea zu beobachten." ich nickte und lehnte mich dann zurück und schloss mein Handy an um Musik zu hören. „Jack & Jack" fragte ich und er nickte. „Like That" ertönte und eine EP später parkten wir am Strand. Ich nahm meine Tasche und hängte mir sie über die Schulter. Am Eingang warteten bereits Marie und Nash von Shawn und Linn war keine Spur zu sehen. „Gut vielleicht hab ich mich auch vertan" flüsterte ich Cameron zu und er sah wieder etwas mitleidig auf mich runter. Ich hoffte Nash und Marie haben den Blick nicht gesehen. „Wo ist deine Schwester" fragte Cam Marie ,woraufhin diese nur die Schultern zuckte. Ich schlug vor schon an den Strand zu gehen und breitete dort mein Handtuch aus, bevor ich aus meiner Jeans schlüpfte und mein Shirt über den Kopf zog. Meinen Bikini hatte ich bereits unter der Kleidung getragen. Dann legte ich mich auf mein Handtuch und genoss die Sonne. Als mir plötzlich etwas kaltes auf den Bauch tropfte. „Kind du musst dich eincremen" ich hielt mir eine Hand vor die Augen und erblickte nach langem blinzeln Shawn. Ich lachte und verrieb die Creme. Etwas umständlich versuchte ich mir den Rücken einzucremen. „Kann man dir helfen" lachte er ich zuckte die Schultern. „Klar warum nicht" Cam schenkte mir einen kleinen warnenden Blick ,grinste dann aber zufrieden. Überall wo Shawn meinen Rücken berührte prickelte meine Haut. Die Kälte der Creme spürte ich nicht. Ich gab mir alle Mühe nicht die Augen zu schließen und zu zeigen das ich es genoss, sondern lächelte ihm nachdem er fertig war kurz zu und gab ein „Danke" von mir ,bevor ich mich wieder auf mein Handtuch warf und mich mit einem Buch ,das wir für die Schule lesen mussten ablenkte. „Wer kommt mit ins Wasser" fragte Nash schließlich und ich ließ mich als Marie ablehnte sofort von ihm hoch ziehen. „Aber wehe du versuchst mich zu ertränken" lachte ich und pikste ihm in den Bauch. Cameron und Shawn folgten uns ,Linn blieb liegen. Während die drei ins Wasser stürmten und sofort voll im Wasser lagen, tastete ich mich vorsichtig Stück für Stück weiter. „Och komm schon Mila." rief Shawn. „Das Wasser ist immer noch f**** kalt, nachdem ich in Thailand in einer Badewanne geschwommen bin" die drei kamen auf mich zu .Cam warf mich über seine Schulter und lief dann weiter ins Wasser ,als er mich plötzlich fallen ließ. Ich kreischte auf. Der Schrei wurde durch das Wasser gedämpft und mein Mund füllte sich mit dem Geschmack von Fischurin oder zumindest wie ich sie mir vorstellte. Schnell tauchte ich aus, spuckte das Wasser auf und tötete Cam mit meinem Blick. „Na warte" ich lief auf ihn zu, jedoch wich er mir immer wieder aus. Ich verdrehte die Augen und ging dann aus dem Wasser. Wir verbrachten den Tag mit sonnen und schauten den Sonnenuntergang an bevor wir nach Hause fuhren. Cam ließ mich vor der Haustür raus. „Bis morgen" ich winkte ihm kurz , bevor ich das Haus betrat. „Hey Dad" ich hatte gesehen ,dass er noch auf der Couch saß. „Hey meine Kleine und wie war es am Strand." ich lächelte „Bedeutend angenehmer als hier im Haus aber ich bin froh zu Hause zu sein." Ich ging schließlich hoch in mein Zimmer um meinen Koffer zu packen als es an der Tür klopfte. „Komm rein" rief ich, hatte aber eher mit meinem Vater als mit Shawn gerechnet. Ich sah ihn verwirrt an. „Was machst du denn hier" er schloss die Tür und setzte sich zwischen das Klamotten Chaos auf meinem Bett. „Dir ist schon klar ,dass wir nur ein Wochenende weg sind und nicht ausziehen oder." ich warf ihn mit einem Kleid ab ,das er gekonnt auffing. „Ja aber es ist New York und ich werde jede Menge Fotos machen auf denen ich nicht in zwei Jahren aussehen will wie ein Trottel." er lachte und warf mir dann das Kleid zurück. „Gut eigentlich wollte ich das einpacken ,aber wenn es dir nicht gefällt" er verzog das Gesicht. „DU weißt genau ,dass das so nicht gemeint war." ich nickte ging auf ihn zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange ,dann ging ich meine Sachen aus dem Bad holen. Zugegebener Maßen passte der Kuss nicht wirklich zu meinem Gefühle vergessen Programm, jedoch war es bevor ich meine Gefühle für ihn entdeckt hatte normal gewesen. „Nochmal zur Frage zurück ,hatten wir dich nicht eben erst bei dir zu Hause abgesetzt." er nickte. „Ich musste vor den Freundinnen meiner Schwester fliehen, sie lesen wohl alle die Chatterbox und sind etwas enttäuscht oder fragen mich ständig darüber aus ob ich denn nicht mit Camilla zusammen wäre." ich grinste ,warf ihm meinen Kulturbeutel zu und er packte ihn in meinen Koffer. „Und da hast du gedacht du flüchtest zu mir und nicht zu Linn." er verdrehte die Augen meinte dann aber „Ich lass doch meine Beste Freundin nicht hängen, nur weil ich ein Mädchen treffe" ich musste mir ein „Awwww" verkneifen aber mein Herz setzte für einige Sekunden aus und ich setzte mich neben ihn auf das Bett, lächelte kurz und schloss dann meinen Koffer. „Gut jetzt muss nur noch morgen werden und dann fliegen wir nach New York" ich legte mir die Hände vors Gesicht und grinste breit. ER stellte den Koffer runter und legte sich dann neben mich. „Vor knapp drei Jahren lagen wir und haben davon geträumt nach Amerika zu fliegen" hörte ich ihn mit einem lächeln sagen. „Tja und jetzt hab ich dir zu verdanken ,dass es Wirklichkeit wird" ich drehte mich auf die Seite und stützte meinen Kopf auf meine Hand. „Immer wieder gerne" lächelte er und tat es mir dann gleich. „Ich hab mich schon von MUM und Dad verabschiedet ,da sie eh Nachtschicht haben ,hätte ich sie eh nicht mehr gesehen und mein Koffer ist unten in meinem Auto, stört es dich wenn ich mich hier einquartiere" fragte er ,woraufhin ich die Stirn runzelte. „Seit wann denkst du du würdest stören. DU weißt ,dass du hier immer willkommen bist" er lächelte gab mir einen Kuss auf die Wange und ging dann mit einem Umweg am Kleiderschrank vorbei ins Badezimmer. Mein Herz hatte aufgehört zu schlagen und danach holte es die ausgesetzten Schläge in dreifacher Geschwindigkeit nach. Als er wieder zurück kam ,hatte ich es mir bereits unter der Decke bequem gemacht und versuchte einen Gedanken in meinen Hinterkopf zu verdrängen. Ich hatte bis jetzt noch nicht gesehen ,dass er Linn mehr als einen Wangenkuss gegeben hatte. Doch die Gedanken die darauf folgten waren die schlimmeren. Wollte ich wissen was sie so machten ,wenn ich nicht dabei war. War sie ihm bereits genau so wichtig wie ich oder gar wichtiger. Ich hasste und verachtete diesen sauren Beigeschmack von Eifersucht. Er legte sich neben mich und steckte sein Handy an das Ladekabel bevor er unter seine eigene Decke rutschte. „Schlaf gut Kleine" flüsterte er gab mir nochmals einen Kuss auf die Wangen und drehte sich dann um ,während mir eine Träne über die Wange lief.

A Little Smile (Shawn Mendes)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt