His Empire ✔

49| Kleine Unterhaltung

,, Dad, du solltest das wahrscheinlich nicht machen.", sagt Jordan ruhig und schaut seinen Vater schräg von der Seite an. 

,, Wir wollen doch nur mit Cole reden.", erklärt Damien unschuldig und grinst Jordan an. 

Kurz nachdem Arabella sein Büro verlassen hat, hat er sich Jordan geschnappt und entschieden, dass sie Cole einen Besuch abstatten. Jordan hat er dabei als Alibi dabei. 

,, Ich weiß, wie reden bei dir aussieht. Du wirst ihm den Kopf und Testikel abreißen.", erwidert Jordan leicht belustigt. 

,, Nein, natürlich nicht. Zuerst werde ich mit seinem Vater reden und dann werde ich mit ihm reden. Ganz ruhig.", erklärt Damien und sucht nach einem Parkplatz. 

Cole und seine Familie leben in einem belebten Teil der Stadt. Massen an Menschen laufen auf den Fussstegen herum, um sich ins nächste Starbucks zu setzen oder sich in der nächsten Boutique etwas zu kaufen. 

,, Welches Haus?", fragt Damien seinen Sohn und schaut sich die vor sich erstreckenden Hochhäuser an. 

,, Nummer 19.", antwortet Jordan nach kurzem Überlegen und marschiert auf den Eingang des Hauses mit der Nummer 19 zu. 

Damien geht sofort auf den Mann hinter dem Tresen zu und fragt, nach den Informationen die er benötigt. 

,, Ich hab dich nicht gefragt, was genau er über deine Schwester gesagt hat.", fällt Damien im Aufzug ein. Mit einer Hand fährt er sich durch die Haare. Mit der anderen hält er sich an der Stange an der Aufzugswand fest. ,, Will ich es überhaupt wissen?"

,, Nein.", Jordan schüttelt den Kopf. ,, Aber ich glaube, du wirst ihn so schon genug einschüchtern, dass er Alyssa in Ruhe lässt. Und mich auch."

,, Du weißt, dass deine Mutter und ich trotzdem keine Gewalt tolerieren? Nur weil du mein Erbe bist, heißt es nicht, dass du dich so benehmen darfst. Auch nicht, wenn es um deine Schwester geht. Geh lieber zu deiner Mutter und erkläre ihr die Sache und dann wird sie mir den Sachverhalt erklären und wir finden eine Lösung. Ohne dass deine Mutter ausrastest.", sagt Damien ernst und spannt sich an. ,, Wir sind da."

Ohne etwas zu erwidern steigt Jordan aus dem aus Spiegelbestehenden Aufzug aus. 

,, Jordan, hast du mich verstanden?", hinterfragt Damien um sicherzugehen, dass sein Sohn ihm zugehört hat. 

,, Ja, Dad, ich soll, wenn ich wieder Probleme habe, zu Mum gehen und sie geht dann zu dir und ihr sucht nach einer Lösung. Gewalt ist keine Lösung, das obwohl du mir seitdem ich zehn war etwas anderes beigebracht hast. Make Love Not War.", Jordan hält ein Peace-Zeichen hoch. ,, Aber nicht wenn es um dein Business geht."

Damien bläst die Wangen auf und atmet angespannt aus. Er ist bereits wütend und die Provokationen von Jordan reizen ihn nur noch mehr, sodass er am liebsten irgendwie Dampf ablassen möchte und muss.

,, Sei nicht so frech, Jordan. Ich bin immerhin immer noch dein Vater und du lebst unter meinem Dach.", schimpft Damien durch zusammengebissene Zähen und sucht nach der Wohnungsnummer in der die Familie Kingston lebt. 

,, Ja, tut mir Leid. Nur höre ich diese Scheiße die ganze Zeit und es nervt mich langsam. Ich weiß, ich hätte mich nicht so tief in die Scheiße reiten und euch früher davon erzählen sollen. Aber ich kann die Vergangenheit nicht ändern.", erklärt Jordan aufgewühlt. 

Damien dreht sich zu seinem Sohn um und mustert ihn.

,, Gut, hier ist die Wohnung. Wir reden darüber, wenn wir zu Hause sind.", sagt er und klopft an der schwarzen Hartholztür. 

,, Wie kann ich Ihnen helfen?", fragt der Mann der die Tür öffnet und mustert Damien und Jordan. Sein Blick ist überheblich, die Kleidung teuer und wahrscheinlich Maßgeschneidert. 

,, Guten Tag, ich bin Damien Black, der Vater von Jordan und Alyssa.", stellt sich Damien höflich vor. ,, Ich möchte gern mit Ihnen, da ich vermute, dass sie Cole's Vater sind, und ihren Sohn sprechen."

,, Sollte ich Sie kennen?", fragt Mr. Kingston und verzieht sein Gesicht. ,, Und was möchten Sie von meinem Sohn und mir?"

,, Mein Sohn und ihr Sohn haben diverse Differenzen und ich möchte gern mit Ihnen und Cole darüber sprechen.", erklärt Damien immer noch höflich. ,, Und wenn Sie nicht sofort den Stock aus ihrem Arsch nehmen und den Napoleon-Komplex ablegen, werden Sie mich noch kennenlernen."

Damien drückt die Tür mit einer Hand auf und marschiert in die Wohnung der Kingston's. Ihm fallen sofort die teuren Möbel und Gemälde ins Auge. 

,, Holen Sie bitte Cole. Mir fehlt die Geduld und wir möchten ja nicht, dass ich anfange ihre Wohnung auseinander zu nehmen.", droht Damien weiter und fährt mit seinem Zeigefinger über ein abstraktes Gemälde, welches ziemlich kostspielig aussieht.

Murrend ruft Mr. Kingston nach seinem Sohn und bleibt mit verschränkten Armen mitten im Wohnzimmer stehen. Damien setzt sich unbekümmert auf die Couch und grinst provokant. Jordan stellt sich an eines der riesigen Panoramafenster und versucht entspannt zu bleiben. 

,, Cole, wie schön dich endlich kennenzulernen. Ich mache es kurz, da ich wirklich genervt bin und ich langsam die Nase voll von euch habe.", Damien steht von der Couch auf und geht auf Cole, welcher neben seinen Vater steht, zu. ,, Ich bin, wie du vielleicht schon gecheckt hast, der Vater von Jordan und Alyssa."

Cole schaut unsicher zu seinem Vater und dann zu Jordan. Die Angst ist ihm klar ins Gesicht geschrieben. 

,, Und ich bin nicht sonderlich begeistert davon, wenn kleine pubertierende Fucker wie du meine Tochter benutzen wollen. Ich verstehe, dass es dir um Rache geht, aber fast du meine Tochter einmal an, werde ich dir deine mickrigen Eier abreißen und sie an dich verfüttern. Hast du mich verstanden? Am besten kommst du nicht mehr in ihre Nähe, siehst sie nicht an und wehe du denkst je wieder darüber nach, etwas über sie zu sagen. Ich werde es erfahren und schneller vor deiner Haustür stehen als du 'Es tut mir Leid' winseln kannst. Und glaub mir, dass wirst du, wenn du meine, hoffentlich klare, Ansage ignorierst."

Damien klopft Cole auf die Schulter und dreht sich zu Jordan um. 

,, Bist du fertig damit die neue Dekoration zu spielen?", fragt er und dreht sich grinsend zurück zu den Kingston-Männern um. ,, Ich glaube, es ist besser wenn wir jetzt gehen."