Die neue Jägerin

Peter's Vergangenheit

Hatte ich schon erwähnt, dass ich die Schule hasste? Ja, bestimmt schon tausendmal. Ich ging meinen Eltern schon seit 2 Tagen aus dem Weg und drehte fast durch. Schuldgefühle, wegen meinen Eltern. Hass auf Kate. Ich will nicht wissen wie viele unschuldige Menschen sie umgebracht hatte. Wut, weil wir sie immer noch nicht gefunden hatten. Reizbarkeit und Müdigkeit. Endlich war es Freitag und ich hatte genug Zeit, wieder fit zu werden. Ich hatte mein Training schon seit Wochen vernachlässig und jetzt stand ich hier, in Dereks Loft und ließ mich vom ihm verprügeln. "Nutze deine Waffen, Meghan. Messer, Dolche, Schusswaffen und auch Eisenhut", wiederholte er ständig. "Dir ist bewusst, dass Eisenhut dich töten kann?", antwortete ich immer darauf. "Das sollte es auch", erwiderte er. Als ich das 100-mal unter ihm lag, gab ich auf. Ich nippte ein meiner Trinkflasche. "Du lässt dich von deiner Wut führen", bemerkte er sachlich. "Wut macht stark", entgegnete ich ebenso sachlich wie Derek. Er schüttelte seinen Kopf. "Wut macht blind."

"Komm auf den Punkt, Derek!"

"Ich meinte damit, dass du dich nicht von deiner Wut leiten lassen sollst, sondern von einem anderen Gefühl wie Besorgnis und...", er brach ab. „Und was", gab ich genervt von mir. "Du solltest mal etwas schlafen, du siehst nämlich scheiße aus."

"Oh danke für das Kompliment." Gegen meinen Willen musste ich gähnen, was ihn natürlich wieder zum Lächeln brachte. Ich sah das erste Mal seit Stunden auf die Uhr. 19:15 Uhr. "Wann kommen die anderen noch einmal?", murmelte ich schläfrig. "Um acht, wenn du willst kannst du dich etwas hinlegen." Ich nickte und legte mich auf die Couch.

Irgendwann wurde ich dann wach, weil ich unbedingt mal musste. Ich schreckte hoch als ich bemerkte, dass ich nicht mehr auf der Couch sondern in seinem Bett lag. Toll, dachte ich. Als ich von der Toilette zurückkam, musste ich aus erstes meine Tasche finden und dann mein Handy, das wiederum in meiner Tasche war. Sie lag neben dem Bett. Was, es war schon halb neun? Verdammt, warum hatte mich dieser Idiot nicht geweckt. Und tatsächlich standen Scott, Stiles und Derek um den Tisch versammelt. Wo war bloß Peter? "Miss Sunshine ist ja auch schon wach", scherzte Stiles wie üblich herum. "Ihr hättet mich auch wecken können", erwiderte ich bissig. "Wir wollten nur nett sein" säuselte Stiles. "Habt ihr was herausgefunden?" Alle drei schüttelten den Kopf. "Denk ihr sie ist überhaupt noch in der Stadt? Und wo ist Peter eigentlich?" bemerkte ich. "Sie ist auf jeden Fall noch hier. Ich persönlich denke ja sie wartet nur auf den passenden Moment um uns alle abzuschlachten", informierte uns Stiles gewohnt ironisch. Ich verstand nur Bahnhof. "Bitte was?", fragte ich nach. Und dann erzählten sie mir alles. Darüber das Peter der gefährliche Alpha war, Scott und die anderen ihn versuchten zu töten, Kate, Allison gegen Scott gewandt hatte und Peter schlussendlich ihr die Kehle aufgeschlitzt hatte und sie somit verwandelte. Ich musste mich setzten um nicht umzukippen. "Warum weiß meine Familie nichts darüber?", entschlüpfte es mir. "Chris Argent muss es wohl jedem verschwiegen haben." Derek zuckte mit den Schultern. Warum hat mir Allison nie irgendetwas darüber erzählt? Wie konnte sie das alles geheim halten, wie könnte sich mich nur so anlügen. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Peter stürmte herein. "Entschuldigung dass ich so spät bin, ich wurde aufgehalten. Was ist hier los?", er sah mich besorgt an. "Monster", flüsterte ich. "Wie kann man nur seine eigene Nichte töten?", flüsterte ich weiter. Wie konnte es sein das dieses Monster noch lebt. Nicht mehr lange dachte ich. Ich zückte unauffällig meinen Dolch. Es wird ihn höchstwahrscheinlich nicht töten, aber vielleicht habe ich Glück. In Bruchteil einer Sekunde holte ich aus und traf ihn genau in der Brust. Sofort packte mich Derek und zerrte mich nach Oben. Scott und Stiles rief er noch "Bringt ihn hier raus!" zu und warf mich schmerzhaft gegen die Wand. "Bist du verrückt geworden?", schrie er mich an. "Verrückt geworden?", brüllte ich zurück. "Nein aber ihr vielleicht. Derek er hat deine eigene Schwester umgebracht und Menschen. Er hat dich fast umgebracht und hat versucht Scott in einen Mörder zu verwandeln. Er ist ein Monster!" Ich war auf hundertachtzig und wenn es sein muss, töte ich ihn selbst."

"Er war ein Monster, aber hat sich verändert! Er hat eine zweite Chance bekommen und sie genutzt, Meghan", erläuterte er. "Monster ändern sich nicht, Derek. Niemals. Und wenn es sein muss, töte ich ihn so oft bis er endgültig tot ist", fauchte ich ihn an und stand auf. Derek stand vor der Wendeltreppe so dass ich nicht vorbeikam. "Lass mich vorbei und beenden was ich angefangen habe", meine Stimme war emotionslos.