Partytime

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Es war das erste und auch höchstwahrscheinlich das letzte Mal das ich Derek meine Liebe gestand. Völlig aufgelöst klopfte ich an Peters Tür und hoffte dass Lydia auf mich gewartet hatte. In 10 Minuten wird geht der Vollmond auf gehen und ich musste so schnell es ging zum Haus am See. Ich wollte wenigstens Scott helfen. Immerhin hatte ich es ihm versprochen. Peter öffnete mir die Tür. "Hey ist Lydia noch hier?", fragte ich. "Nein du hast sie gerade verpasst. Sie sagte ich sollte dir ausrichten das du so schnell wie möglich hinkommen sollst"

"Okay. Ich werde sofort fahren." Ich drehte mich um, um wieder zu gehen, aber mir fiel etwas ein. Etwas Wichtiges. "Über das Medaillon was ich vorher erwähnt habe. Existiert es wirklich? Hilft es denn wirklich die Wandlung unter Kontrolle zu bekommen", erkundigte ich mich interessiert. "Naja. Es existiert wirklich aber meistens sind es Duplikate. Weißt du es funktioniert auch ohne Zauber. Wenn du denkst es hilft, dann tut es auch", erklärte mir Peter. "Okay hast du so ein Duplikat?"

"Ja. Es müsste irgendwo hier sein." Er ließ mich rein und ich setzte mich auf einen Stuhl. Ich sah auf mein Handy, nur um zu checken wie spät es war. Eine Minute noch und dann würde ich wie jeden Monat gegen die Mordlust ankämpfen. Ich spürte bereits wie meine Augen anfingen zu glühen. "Meghan warum glühen deine Augen?", kam auch prompt die Frage von Peter. "Keine Ahnung ich schaffe es irgendwie nicht dagegen anzukämpfen", erwiderte ich mit zusammengepressten Lippen. "Warum?" Ich konnte nicht antworten da ich zu sehr damit beschäftig war, mich gegen die Verwandlung zu wehren. "Was stimmt nicht?"

"I-Ich schätze ich habe gerade meinen Anker verloren", riet ich. "Dein Anker? Wer ist dein Anker?", hakte er nach. "Rate Peter."

"Doch nicht Derek?"

"Oh doch und gerade bringt er mich dazu jemanden zu töten. Du musst irgendetwas tun Peter bitte", flehte ich ihn an. Meine Zähne waren schon hervorgetreten und nicht mehr lange und ich war ein voller Wolf. "Du brauchst niemanden Meghan. Du kannst dein eigener Anker sein. Komm schon du schaffst das." Peter hörte sich fast wie mein Vater an. Wenn ich es jetzt nicht schaffe, mein eigener Anker zu sein, werde ich entweder ihn töten oder er mich. Wie konnte es sein das sich dieser Mann so geändert hatte? Von einem Monster zu einer echten Vaterfigur. "Hey sie mich an Meghan. Du brauchst niemanden, außer dir selbst", wies er mich an. Er hatte Recht. Ich brauchte nur mich selbst. Die Verwandlung konnte nur ich kontrollieren und das musste ich auch. "Siehst du, du kannst es." Erschöpft ließ ich mich auf die Couch fallen und atmete erst einmal durch. "Danke Peter. Du hast Recht ich brauche niemanden nur mich selbst."

"Jetzt brauchen dich deine Freunde." Ich umarmte ihn und bedankte mich noch einmal.

Irgendwie hatte ich es geschafft noch vor Kira am Haus anzukommen. Ich klopfte und mir wurde sofort geöffnet. "Gott sei Dank du hast es geschafft", begrüßte mich Lydia. "Ich würde euch doch nie alleine lassen. Also wo bleiben sie? Der Mond ist schon aufgegangen", fragte ich etwas besorgt und wie auf Kommando klopfte es erneut an der Tür. Ich stellte mich zu Scott. Neben mir standen Malia und neben ihr Stiles. "Wo sind denn alle?", fragte der Junge sofort der nach Kira herein kam. Er war maximal 15. "Scott du hast mir nicht gesagt das er gerade erst 15 ist", flüsterte ich ihm zu. "Liam du bist hier, weil du unsere Hilfe brauchst", sagte Scott. "Warum brauche ich die?"

"Liam. Ich weiß du denkst Scott ist verrückt, aber das ist er nicht. Keiner von uns ist es. Ich weiß wie du dich gerade fühlst. Du spürst das etwas nicht mit dir stimmt, dass du dich veränderst", ergriff ich das Wort. "Ich denke nicht nur dass ihr verrückt seid, ihr seid es", erwiderte er. "Nein. Sind wir nicht. Scott hier ist ein Werwolf. Malia ist ein Wercoyote. Lydia eine Banshee und Kira eine Kitsune."

"Ach und was bist du und Stiles?"

"Ich war vor kurzen von einem bösen Geist besessen. Er war sehr böse", erklärte Stiles. "Und was bist du jetzt?"

"Besser", gab er zu. "Und du?", hakte Liam nach und musterte mich. "Soll ich es ihm zeigen?", fragte ich an Scott gewandt. Dieser nickte leicht und ich verließ den Raum um mich auszuziehen und zu verwandeln. Als meine Wolfsgestalt kam ich wieder zurück, knurrte zuerst bedrohlich, setzte mich aber dann vor Liam nieder und ließ mich von ihm streicheln. Nach einigen Minuten lief ich wieder zu meinen Klamotten, verwandelte mich zurück und schlüpfte dann wieder in meine Sachen. "Siehst du? All diese Dinge sind real. Monster sind echt und wenn du heute nicht bei uns bleibst, wirst du eins von ihnen und glaub mir das willst du nicht", meinte ich als ich wieder meinen Platz neben Scott einnahm. "Werde ich mich auch in das verwandeln?" Ich schüttelte den Kopf. "Nur wenige können das Liam. Ich kann es obwohl ich nur ein Beta bin, Scott nicht obwohl er ein Alpha ist. Du wirst noch alles darüber erfahren, aber jetzt musst du unbedingt mit Scott gehen. In 10 Minuten wirst du vollkommen die Kontrolle verlieren", erklärte ich weiter. "Liam ich weiß das ist alles surreal für dich ist, aber du musst uns glauben. Ich weiß wie du dich fühlst. Ich habe das alles erst vor kurzem selbst erlebt und hätte ich nicht Stiles", Scott lächelte ihn an, "und Derek gehabt, wäre ich jetzt tot", bemerkte Scott ernst. Ich zuckte zusammen als ich hören konnte das Autos vor dem Haus parkten. Scott hatte es ebenfalls gehört. "Du hast jemanden eingeladen?", fuhr er Liam an. Dieser zuckte mit den Schulter und entgegnet:" Ich dachte es wäre eine Party."

"Gut wer macht die besten Partys hier?", fragte Stiles. "Ich natürlich", antwortete Lydia sofort. "Dann feiern wir heute mal richtig", quickte ich erfreut auf. Das war gerade das was ich am nötigsten hatte. Scott und Kira verschwanden mit Liam und Stiles mit Malia in den Keller. Und dann begann auch die Party.

Keiner von diesen Idioten hatte mir gesagt, dass es als Werwolf fast unmöglich war betrunken zu werden. Aber nach 6 Flaschen Wodka konnte ich es endlich spüren. Ich bekam zwar nicht mit wo Lydia war oder wie es Stiles und Scott ging, aber das war mir so herzlich egal. Hemmungslos gab ich mir der Musik hin und ab da hatte ich einen völligen Filmriss.

Die neue JägerinWhere stories live. Discover now