Träume

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Ich saß auf einen Stein und genoss die frische Waldluft. Vor mir glitzerte der See in der Morgensonne. Plötzlich hörte ich ein Knacken und hatte wie aus heiterem Himmel einen Bogen in der Hand. Ich schlich umher. Es war nicht mehr morgen sondern Nacht. Der Vollmond erhellte die Dunkelheit. Ich stolperte über etwas und fiel auf den Boden. Es fühlte sich glitschig und warm an. Als ich bemerkte was es war, sprang ich auf. Blut. Aber wem gehörte es? Langsam drehte ich mich um und fing an zu schreien und gleichzeitig zu weinen. Es war meine Mutter die Blutüberströmt vor mir lag. Vorsichtig kniete ich mich nieder, nahm sie in den Arm und strich ihr über das Haar. "Nein", wimmerte ich immer wieder. "Das ist alles nur ein.."

Ich riss meine Augen auf und blickte in Dereks grüne Augen. Mir war speiübel. So schnell ich konnte sprang ich auf und sprintete ins Bad. Gerade noch so schaffte ich es zur Toilette und übergab mich. "Alles okay?", fragte mich Derek. Ohne ihn zu beachten, wählte ich die Nummer meiner Mom. Sie hob nicht ab. Scheiße. Ich versuchte es bei meinem Vater. "Meghan was ist los? Es ist doch erst 3 Uhr." Er klang müde aber gesund. "Geht es euch beiden den gut?", erwiderte ich mit einer Gegenfrage. "Ja uns geht es gut. Schatz was ist los? Sollen wir nach Hause kommen?"

"Nein", sagte ich sofort. "Nein, alles ist okay. Ich wollte nur wissen ob es euch gut geht."

"Ich weiß doch, dass etwas nicht stimmt. Wir kommen sofort nach Hause!"

"Dad es ist alles okay, Ich habe nur schlecht geträumt und da wollte ich wissen ob es euch gut geht. Bitte bleibt einfach da wo ihr gerade seid", antwortete ich. "Wir kommen.."

"Nein kommt ihr nicht. Macht euch keine Sorgen. Hab euch lieb!", unterbrach ich ihn und legte auf. "Alles okay?" Derek strich mir sanft über den Rücken. "Nicht wirklich. Aber ich schaff das schon irgendwie." Ich lächelte ihn an, ging wieder zurück in das Bad und putze mir die Zähne. "Du weißt du musst das nicht alleine durchstehen."

"Ja weiß ich. Aber ihr könnt mir nur bis zu einem gewissen Grad helfen und danach bin ich es, die es beendet muss", erwiderte ich. Das entsprach auch der Wahrheit. Ich bin es die es beenden musste. Keiner tötet wegen mir und wenn Kyle schlau wäre, wäre er jetzt schon längst weg. Oder er hatte das ganze Rudel geholt. Dann war ich am Arsch und zwar gewaltig. "Was hast du geträumt?", fragte Derek sanft. "Am Anfang war es total schön und dann, naja, ich hab meine Mutter gefunden. Sie war tot." Wieder fing ich an zu weinen. Bei der Erinnerung wurde mir wieder übel, doch diesmal konnte ich es zurück halten. Bitte wurde ich jetzt nicht auch noch krank. "Können wir bitte einfach wieder schlafen, bevor du jetzt irgendetwas dazu sagst? Wir können morgen darüber reden. Ich bin müde und ich muss in 3,5 Stunden wieder aufstehen", bettelte ich ihn an. "Okay" Ich gab ihm einen Kuss und legte mich wieder hin. Irgendwie schaffte ich es wirklich noch einzuschlafen.

Die neue JägerinWhere stories live. Discover now