Happy Birthday to me...

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Heute war der 21. Oktober, mein Geburtstag und ich hasste diesen Tag. Das einzig Gute daran war das ich endlich 18 war. Ich hoffte niemand konnte sich daran erinnern und Lydia machte kein Blödsinn wie eine Party, wenn doch würde ich mich einfach volllaufen lassen und hoffen ich konnte mich an nichts erinnern.
Glücklicherweise ging es mir schon viel besser als gestern, konnte in die Schule gehen und meinen hoffentlich nicht verhauten Test zurückbekommen. Es war halb sieben und wenn ich pünktlich sein wollte musste ich mich beeilen. Ich schlug mir auf den Kopf. Womit sollte ich den fahren, wenn ich kein Auto hatte. "Hey Derek ich muss nach Hause." Leicht rüttelte ich ihn an der Schulter. Keine Antwort. "Ich weiß dass du mich hören kannst." Ich wurde etwas lauter. Er knurrte nur. "Gut dann nehme ich dein Auto." Schnell sprang ich auf und machte mich auf die Suche nach dem Schlüssel. "Willst du den wieder in die Schule? Ich meine gestern ist es dir noch ziemlich beschissen gegangen", hörte ich plötzlich Derek Stimme. "Jap. Ich glaube ich brauchte einfach nur schlaf. Das ist alles." Ich lächelte ihn an. Irgendwo vibrierte mein Smartphone. "Hier." Derek schmiss es mir zu und ich konnte es gerade noch so fangen. "Hey Mom", quietschte ich ins Handy. "Alles Gute Meghan", schrie sie aufgeregt. Im Hintergrund konnte ich meinen Vater Happy Birthday singen hören. Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn. Peinlich. "Danke Mom und Dad. Aber ihr wisst doch wie sehr ich das hasse", stöhnte ich genervt auf. "Ja das wissen wir deshalb tun es wir ja. Hast du dein Geschenk schon geöffnet?", erwiderte sie. "Nein Mom ich war noch nicht zu Hause und fahr erst jetzt nach Hause."

" Wo bist du denn?"

"Nicht zu Hause Mom. Wo seid ihr den gerade?", wechselte ich das Thema. "Wieder in England. Deiner Großmutter geht es nicht so gut."

" Was? Sag ihr bitte gute Besserung. Ich muss jetzt los. Ich ruf dich später noch einmal an." Ohne auf eine Antwort zu warten legte ich auch. "Sag einfach nichts Derek", bettelte ich ihn an. Er fing nur an zu grinsen und nahm mir die Autoschlüssel aus der Hand.

Im Auto fiel mir ein das mich Malia einmal angerufen hatte. Unbewusst wählte ich ihre Nummer und reagierte erst als ich ihre Stimme vernahm. "Hey Malia du hast mich gestern angerufen?" Wäre ja nicht so, dass wir fast nie miteinander reden. "Du bist doch eine Jägerin oder", fragte sich gleich ohne Hallo oder wie geht's dir. "Ja warum?", erwiderte ich perplex. "Hast du Information über meinen Vater?"

"Welche Informationen? Ich weiß viel über Peter, aber ich weiß nicht ob du die hören willst und woher weißt du das eigentlich?" Verwirrt schüttelte ich den Kopf. "Stiles hat es mir gesagt. Egal ob ich es hören will oder nicht. Könntest du mir alles geben was du hast?"

"Keine Ahnung Malia. Es gibt Sachen die weiß nur ich. Warum willst du die haben?"

"Bitte Meghan", jammerte sie. "Wir reden in der Schule noch einmal darüber." Ohne zu warten, beendete ich das Gespräch. Was sollte das den bitte? "Unhöflichkeit liegt in der Familie", brummte ich genervt und verwirrt gleichzeitig. "Das hast du schon einmal gesagt", sagte Derek. "Weil es ja auch die Wahrheit ist." Ich verdrehte die Augen und stellte mich unter die Dusche. Als ich fertig war, zog ich ein schwarzes Kleid, overknee Strümpfe und einen weißen Cardigan an. "Hier." Derek drückte mir ein kleines Päckchen in die Hand. Ich öffnete und quietsche auf als ich sah was darin war. Ein Armband mit zwei Anhängern. Einer war ein Pfeil und der anderer ein Wolf. "Danke." Ich umarmte und küsste ihn. "Aber woher wusstest du wann ich Geburtstag habe?"

"Nicht nur du hast deine Informationen."

"Lydia hat es dir gesagt oder?", stellte ich fest. Er nickte. "Ich hab eine Frage."

"Was?"

" Wurde Peter wirklich getötet?"

"Ja von mir." Ich zog scharf die Luft ein. Das hieß wohl er war ein Alpha gewesen. "Wie konnte er zurück kommen und wie hast du einen Alpha Status verloren?", hakte ich nach. "Lydia hat ihn irgendwie zurück gebracht und.." Das Thema mochte er anscheinend nicht. Tja Pech. "Ich höre."

"Ich hab ihn verloren als ich meiner Schwester Cora, das Leben gerettet habe." Derek blickte zu Boden. Ohne zu zögern umarmte ich ihn. "Siehst du nicht alle Werwölfe sind schlecht und danke für das wunderschöne Armband." Erneut küsste ich ihn, aß mein Musli fertig das ich mir vorher gemacht hatte und ging zu meinem Auto. "Also ich komme dann später zu dir und danach werde ich Kyle fertig machen." Ich grinste ihn an. "Mit unserer Hilfe", warnte mich Derek. "Vielleicht."

Erst als ich bei der Schule ankam, erinnerte ich mich an das Geschenk meiner Eltern, das irgendwo zu Hause lag. Ich stieg aus meinem Audi aus und wurde sofort von jemanden umarmt, ja fast umgerannt. "Happy Birthday!", begrüßte mich Lydia. "Danke."

"Also wie willst du heute feiern?" Breit lächelnd ließ sie mich wieder los. "Ich weiß nicht vielleicht in meinem Bett, mit Kyles Kopf auf meinem Schoß?", scherzte ich. "Ekelhaft. Wie wäre es in meinem Haus am See?", bot sie an. "Na schön, aber nur wenn Kyle erledigt ist." Warum stimmte ich zu? Ich hasste meinen Geburtstag. Vielleicht wollte ich ihn feiern, weil ich einen tollen Freund hatte und vor allem gute Freunde. Ich dachte schon. Mein Leben konnte gerade nicht besser laufen.

Die neue JägerinWhere stories live. Discover now