Krank

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Ich stieg aus dem Auto und bemerkte wie uns alle anstarrten. Derek war ebenfalls ausgestiegen und ich ging zu ihm hinüber. "Warum starren dich alle so an", flüsterte ich ihm zu. "Weil ich heiß bin?", gab er zurück. "Schön das du von deinem Aussehen so überzeug bist. Aber jetzt ihm Ernst"

"Lange Geschichte. Die Kurzfassung ist das mich Scott ins Gefängnis gebracht hat, aber ich hatte nichts damit zu tun", erklärte er mir. "Hey du weißt das mir das Leid tat und danach haben wir dir auch geholfen!", regte sich Scott hinter uns auf. "Du hast was? Toll dann werden wir ja Geschprächsthema Nummer 1 heute." Seufzend verdrehte ich die Augen. "Wir sehen uns ja dann wenn du mich abholst", ergänzte ich noch immer genervt, gab ihm einen langen Kuss. Ja, einfach damit alle sehen, wir waren wirklich zusammen, und ging mit Scott in die Schule.

"Wie hast du es geschafft Derek in das Gefängnis zu verfrachten?", fragte ich erstaunt. "Naja zuerst dachten wir, er hat seine Schwester ermordet und vor seinem Haus begraben. Als wir sie gefunden haben, wurde Derek verhaftet aber wieder freigelassen. Und das zweite Mal hat uns Peter in der Schule verfolgt und Lydia hat die Polizei gerufen und da wir nicht sagen konnten es wäre ein Werwolf gewesen behaupteten wir es wäre Derek gewesen, von dem wir dachten er wäre von Peter umgebracht worden", erzählte Scott. "Und deshalb starren sie ihn alle an?", hakte ich nach. "Nein, ich glaube, weil er einfach attraktiv ist." Gott klang das komisch aus Scotts Mund. Ich musste Lachen und nahm meinen üblichen Platz neben Lydia ein.

Kurz darauf kam auch schon Couch Finstock und knallte uns einen Test vor die Nase, denn ich anscheinend vollkommen vergessen hatte. Mist. Glücklicherweise war alles nur zum Ankreuzen und ich war mir auch ziemlich sicher, dass er gar nicht mal so schlecht ausfallen würde. Nachdem ich fertig war, wurde mir erneut kotzübel und ich stürmte aus der Klasse und Richtung Mädchen Toiletten. Das einzige was ich erbrach, war mein Tee der wohl nichts geholfen hatte. "Meghan alles okay?", fragte Lydia besorgt, als ich wieder aus der Toilette kam. "Ja habe mich nur gerade zum zweiten Mal heute übergeben. Mir ist schon den ganzen Morgen schlecht. Wahrscheinlich bekomme ich die Grippe", winkte ich ab. "Oder..?" Sie sah mich an. "Oder was?" Doch dann fiel der Groschen. "Lydia ich bin echt nicht so dämlich und lass mich mit 17 schwängern und dann auch noch von einem Werwolf", erwiderte ich ernst. "Hoffe ich für dich Meghan."

"Wie läuft es mit Peter?", wechselte ich schnell das Thema. Man so dumm war ich wirklich nicht. Als ob ich schwanger wäre. Wir sind hier nicht bei Supernatural Teen Mom. "Was sollte laufen? Ich bring dich jetzt nach Hause und du schläfst dich mal aus. Dein ganzes Make up täuscht mich nicht.", verkündete sie. "Ist gut Mom." Ich lächelte sie an. "Mom? Sehe ich so alt aus", kreischte sie empört und fuhr sich über das Gesicht. "Nein aber du solltest mal mit Peter klären was zwischen euch ist. Ich sehe doch wie es dich belastet." Wir saßen bereits im Auto. "Vielleicht hast du Recht. Ich glaube ich fahre, nach dem ich dich zu Hause abgeliefert habe und du schläfst, zu ihm." Ich nickte und holte eine Kopfschmerztablette aus meiner Tasche. "Hast du Kopfschmerzen?", fragte mich Lydia besorgt. "Ja hast du zufälligerweise eine Wasserflasche hier?"

"Tut es Wodka auch?", scherzte sie und reichte mir eine Flasche. "Klar. Warum hast du Wodka hier?"

"Man weiß nie, wenn man ihn einmal benötigt." Wir lachten beiden los und stoppten erst als wir stehen blieben. "Das ist aber nicht mein zu Hause."

"Ich weiß", meinte sie nur und stieg aus. "Wäre ich bei mir zu Hause nicht besser aufgehoben?"

"Vielleicht, aber Derek wird sich um dich kümmern und er kann dich beschützen."

"Was habt ihr alle heute mit eurem beschützen? Ich mach schon nichts Dämliches."

"Jetzt sind wir einmal an der Reihe dich zu beschützen. Finde dich damit ab." Musste ich wohl. Hoffentlich war ich bis morgen wieder fit. Immerhin sollte ich mich weiter auf die Suche nach Kyle machen und morgen war mein Geburtstag. Juhu ich werde 18 und freute mich ja so. Nicht. Ich hasste Geburtstage, ich hasste es im Mittelpunkt zu stehen und das machte man nun mal wenn man Geburtstag hatte. Hoffentlich vergessen sie ihn alle. "Derek deiner kleinen Freundin geht's nicht gut", rief sie in den Raum. "Ach kommt schon ich werde das auch alleine überleben. Fahr mich nach Hause." Ich sah sie böse an. "Und außerdem bin ich nicht klein!"

"Meghan hör auf die Tapfere zu spielen und lass dich einmal im Leben beschützen und wenn du willst bleibe ich auch hier." Hatte sie das gerade wirklich gesagt, ich sollte mich beschützen lassen? Nicht zu fassen, ich musste sie beschützen immerhin war es mein Ex Freund, der versuchte meine Freunde zu töten. Ich antwortete ihr nicht, da mir plötzlich schwindelig wurde und ich mich an der Wand abstütze. Bevor ich mich versehen konnte hob mich schon jemand hoch und legte mich in das Bett. "Ich komme nachher noch einmal vorbei. Mit Medikamente und Schlafsachen. Vorher muss ich aber noch etwas regeln", nahm ich Lydias Stimme war. "Denkst du ihr wird es bald wieder gut gehen?", hörte ich Derek fragen. "Natürlich sie ist krank. Das werden Menschen nun mal. Und wie ich sie kenne ist sie morgen wieder fit. Hoffe ich zumindest", antwortete Lydia. "Solange es nur eine Grippe ist und nichts Schlimmeres."

" Nein. Es ist gut, dass sie sich einmal ausruhen kann. Sie sollte auch einmal etwas essen okay?" Was Derek darauf erwiderte wusste ich nicht, da ich schon eingeschlafen war.

Ich wurde von einem lauten Klirren wach. Ich konnte jemanden fluchen hören. Lydia war also wieder da. Ob das Gespräch gut verlaufen war? Hoffentlich. Schnell warf ich einen kurzen Blick auf mein Handy. Es war 3 Uhr nachmittags. Also habe ich knapp 5 Stunden geschlafen. Außerdem hatte ich zwei Anrufe in Abwesenheit und eine Sms. Die Sms war von Scott. Er fragte wie es mir ging und ob alles okay ist. Als Antworte schickte ich: Bin nur krank. Morgen bin ich wieder fit. Versprochen. Ein Anruf war ebenfalls von Scott und der andere von Malia. Was die wohl wollte? Ich trug nicht mehr meinen Rock oder meine Schuhe. Sondern meine Lieblings Joggings Hosen. Langsam stand ich auf und bemerkte dass mir weder übel noch schwindelig wurde, nur mein Kopf hämmerte wie wild. Unten angekommen, beobachtete ich wie Lydia die Scherben eines Glases einsammelte "Soll ich dir helfen?", fragte ich gähnend. "Nein bin schon fast fertig. Ich wollte dir gerade das Glas und eine Tablette bringen, aber dann ist es mir aus der Hand gerutscht." Besonders glücklich sah sie nicht aus. "Wie ist das Gespräch gelaufen?" Ich half ihr die letzten Scherben wegzuschmeißen. Wo war eigentlich schon wieder Derek? "Gut, eigentlich sehr gut."

"Aber?", sagte ich. "Kein aber. Ich weiß nur nicht ob ich das kann. Ich meine er hat eine Tochter die genauso alt ist wie ich", jammerte sie. "Na und Lydia kann doch dir egal sein. Hauptsache es passt. Und wenn ich ehrlich bin hätte ich auch nicht gedacht noch einmal etwas mit einem Werwolf anzufangen.", gestand ich. "Womöglich hast du Recht!"

"Womöglich? Ich habe immer Recht Lydia und jetzt gib mir bitte diese Tablette. Mein Kopf fühlt sich an als würde er gleich explodieren."

"Bitte nicht ich habe keine Lust deine Gehirnmasse wegzuwischen."

"Dann sollte das Derek machen. Apropos wo ist er? Und war auch irgendjemand so schlau mir eine Jacke mitzunehmen? Denn meine liegt noch in meinem Spint", beschwerte ich mich. "Derek holt dir etwas zu Essen und ja ich hab dir einen Pullover mitgenommen. Der liegt da." Sie zeigte auf die Couch. Sofort wurde mir wärmer als ich ihn anzog. "Danke. Wenn du willst kannst du wieder zu Peter fahren." Ich lächelte sie an und umarmte sie. "Derek dürfte gleich kommen."

"Danke noch einmal." Erneut zog ich sie in eine Umarmung. „Wofür den?"

"Das du dich um mich kümmerst auch wenn ich mich dagegen wehre."

"Tust du doch auch die ganze Zeit."

"Ist mein Job", gab ich zurück. "Und jetzt fahr und du musst mir morgen alles erzählen. Wirklich alles."

"Mach ich."

Seit einigen Minuten saß ich jetzt schon mit einer Decke und einen Tee auf der Couch und laß ein Buch. Fifty Shades of Grey. Keine Ahnung warum ich das las. Aber ich musste sagen, so ein Christian Grey, wäre nicht schlimm. Kohle bis zum geht nicht mehr und laut Anastasia war er scharf auch noch. Ich hatte gerade Seite zehn beendet, als endlich Derek mit meinem Essen kam. Gott ich sterbe fast vor Hunger. "Anscheinend geht es dir schon wieder besser", bemerkte Derek als ich ihm das Essen abnahm. "Muss toll sein nie krank zu werden", erwiderte ich und stopfte mir eine Gabel voll mit Spaghetti hinein. "Alles hat seine Vor- und Nachtteile." Nichts im Leben ist kostenlos. "Du kannst eine Betonwand durchschlagen, würde ich das Versuchen breche ich mir die Hand. Wenn ich mich schneide dauet es Wochen bis es verheilt und wenn ich Pech habe bleibt eine Narbe, bei euch dauert so etwas Minuten. Ihr könnt doppelt so schnell laufen. Ihr riecht und hört besser als Menschen. Manche von euch können sich in einen vollständigen Wolf verwandeln", fuhr ich fort. "Wir müssen lernen und zu verwandeln. Nicht zu töten. Und wir werden gejagt und kaltblütig ermordet", erwiderte Derek. Ich kam zu dem Schluss, dass er Recht hatte. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

Die neue JägerinHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin