Blue Eyes

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Nach der letzten Nacht fühlte ich mich immer noch erschöpft und traurig. Ich konnte mich zwar in einen echten Wolf verwandeln, aber ich konnte meine Verwandlung nicht kontrollieren. Momentan saß ich, wie gewohnt neben Lydia und versuchte die Mathe Aufgabe zu lösen, die wir von Mrs. Martin aufbekommen hatten. Lydia war natürlich schon fertig und strahlte ihre Mutter an. Sie hatte schon den ganzen Tag gute Laune, wollte mir aber nicht erzählen warum. Plötzlich spürte ich wie meine Augen anfingen zu glühen, doch ich wusste das ich mich nicht verwandelte sondern irgendetwas anderes passierte. Ich stürmte raus und flüchtete in den nächsten leeren Raum, den Umkleidekabinen. "Verwandelst du dich?", fragte Scott der mir mit Lydia gefolgt war. "Nein ich...", fing ich an und stütze mich an der Wand ab. "Ich sehe etwas. Derek er..er steckt in Schwierigkeiten. Er ist verletzt, aber ich kann nicht sehen wer ihn angreift."

"Siehst du wo er ist?", hakte Lydia nach. "Irgendwo in einer..alten Brennerei."

"Ja ich weiß wo er ist. Lydia hol Stiles. Schaffst du es bis zum Auto?" Ich schüttelte den Kopf. "Keine Ahnung." Scott zog mich mit sich. Ich konzentrierte mich nur darauf was ich sah. Das Letzte was ich noch mitbekam waren die blau glühenden Augen einer Person.

Ich blinzelte heftig. "Warum kann ich jetzt nichts mehr sehen?", beschwerte ich mich. "Warum konnte ich das überhaupt?", fragte ich weiter. "Keine Ahnung" antwortete Scott verwirrt. "Konntest du den sehen wer ihn angriff?"

"Nein nur blaue Augen, die glühten." Endlich waren wir angekommen, ich sprang aus dem Auto und sprintete zur dem alten Gebäude. Sofort holte ich den Elektrostab aus meiner Tasche, die ich immer noch umhängen hatte. Ohne Zögern betrat ich die Brennerei und sah mich um. Obwohl es dunkel war, konnte ich alles perfekt erkennen. Ein Vorteil wenn man ein Werwolf war. "Meg komm her!", brüllte Scott von draußen. Draußen stand Derek, voller Blut aber er konnte alleine stehen. "Alles okay? Wer hat dich angegriffen?"

"Die bessere Frage ist was ihr hier macht und vor allem woher ihr wusstet wo ich bin?" Augenblicklich schloss ich den Mund und sah zu Boden. "Ich ähm..", stotterte ich. Wie sollte man bitte erklären, dass man die Person gesehen hatte? Wie unglaubwürdig klang das den bitte. "Ich habe dich gesehen", antwortete ich dann schlussendlich wahrheitsgemäß. "Was?" fragte dieser verblüfft. "Ich ähm ja ich habe dich gesehen. Wir hatte gerade Mathe und plötzlich bemerkte ich, dass etwas nicht stimmt und bin rausgerannt und danach habe ich dich gesehen wie du mit irgendjemand kämpfst", erklärte ich. Ich schätze ich hörte mich wie eine 10 Jährige an, die irgendetwas falsch gemacht hatte und wenn ich ehrlich bin fühlte ich mich auch gerade so, wenn Derek mich so ansah. Niemand sagte etwas. "Könntest du mich bitte nicht so ansehen als wäre ich ein Freak?" bat ich ihn. "Also mit wem hast du gekämpft?", ergriff Scott das Wort. "Ethan ist zurück."

"Warum und was wollte er von dir?", wunderte sich Scott. "Keine Ahnung, er wollte sich mit mir treffen und danach habe ich anscheinend etwas Falsches gesagt."

"Wer ist Ethan?", unterbrach ich die beiden. Sie ignorierten meine Frage. "Wer ist Ethan?", fragte ich erneut. Wieder keine Antwort. Gut dann werde ich jetzt meinen Unterricht wieder fortsetzten. Ohne ein weiteres Wort, stieg ich in meinen Audi und fuhr zurück zur Schule.

"Alles okay? Wir wollten gerade zu euch." Lydia und Stiles kamen mir entgegen. „Ja alles okay. Ihm geht es gut", antwortete ich etwas gereizt. "Wer hat ihn angegriffen?", fragte Stiles ungeduldig. "Keine Ahnung irgendein Typ namens Ethan. Wer immer das auch ist." Beide sahen sich geschockt an und stiegen dann in Stiles Jeep und fuhren weg. "Sag mal, wollt ihr mich verarschen?", rief ich ihnen hinter her. Wer zur Hölle war Ethan? Mein Handy klingelte und ich nahm ab. "Was?", maulte ich in das Handy. "Schwesterherz wärst du so nett und könntest mir einen Haustürschlüssel geben? Noch ein Stromschlag und ich explodiere", sprach eine ebenfalls genervte Frauenstimme. Lyssa hatte sich wohl doch entschieden zurück zukehren.

Die neue JägerinWhere stories live. Discover now