Wiedersehen

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Derek schüttelte trotzig den Kopf "Nein, ich lass dich nicht gehen. Nicht wenn du blind vor Wut bist."

"Doch du wirst mich gehen lassen Derek oder.." er unterbrach mich bevor ich den Satz beenden konnte. "Oder was? Willst du mich töten und gegen den Kodex verstoßen?" Treffer. Natürlich wollte ich das nicht. Vielleicht konnte ich ihn K.O schlagen. Nein, ich wollte ihn nicht verletzten. Ich sollte es nicht versuche, da ich sonst selbst verletzt werden könnte. Kopfschüttelnd setzte ich mich wieder auf das Bett. "Du hast Recht, ich lasse mich von meiner Wut leiten, aber ist das wirklich so schlecht?" Meine Wut verrauchte und jetzt war ich wieder nur unendlich müde. "Du hast gehört, was es Peter angetan hat. Ich sollte dich nach Hause bringen." Ich nickte "Aber vorher will ich wissen wie es Peter geht und mich entschuldigen", verkündigte ich. "Denkst du, dass das eine gute Idee ist?"

"Ja, ich kann mit meiner Wut umgehen, Derek." Ich sah ihm endlich in die Augen. Er nickte und ging nach unten. Ich folgte ihn und wartete bei der Tür. "Wo haben sie ihn hingebracht?"

"Wirst du schon sehen." Derek lächelte mich an und ging zum Auto.

"Eine Tierarztpraxis?" Ich musste lachen und betrat das Gebäude. "Eberesche, sehr klug." Vorsichtig strich ich über Theke. "Nicht wahr", hörte ich eine ältere Stimme vor mir. Ich schaute auf und blickte in ein mir bekanntes Gesicht. "Deaton?", quietschte ich vor Freude auf und umarmte ihn. "Wir dachten alle du wärst tot!", rügte ich ihn. "Wie du siehst lebe ich noch Meghan", erwiderte er. "Geht es Peter gut?", ich schluchzte leicht. "Ja, er wird wieder, aber es war knapp."

"Scheiße, ich wusste nicht dass ich so gut ziele. Darf ich ihn sehen?" Deaton nickte und gab mir den Weg frei. Peter lag vor mir auf den Tisch und war anscheinend noch bewusstlos. Von Scott und Stiles war keine Spur. "Ich hab sie nach Hause geschickt", erklärte Deaton, der anscheinend meine Gedanken gelesen hatte. Ich nickte und trat näher an den Tisch. "Scheiße, was hab ich nur gemacht", fluchte ich leise. Irgendwie fing ich plötzlich an lautlos zu weinen, nur haufenweise Tränen die mir herunter kullerten. Derek hatte Recht gehabt. Jeder verdient eine zweite Chance und ich hoffte wirklich er gab mir noch eine. Deaton legte mir eine Hand auf die Schulter und versuchte mich zu beruhigen, in dem er mir immer wieder versicherte, dass er morgen wieder auf den Beinen wäre. Nach einer halben Stunde schaffte ich es wieder aufzustehen, Deaton zu umarmen, ihm danke zuzuflüstern und wieder in das Auto zu steigen. "Ich hab's wirklich vermasselt oder?", fragte ich eher mich selbst als Derek. "Er wird es dir nicht übelnehmen Megi."

"Doch er wird mich hassen", schluchzte ich und war den Tränen wieder nahe. Er hielt vor meinem Haus an und stieg aus. Ich tat es im gleich und ging zu unsere Haustür. "Danke", flüsterte ich und umarmte Derek, was ihn sehr überraschte. "Wofür?", hauchte er. "Du weißt wofür." Ich löste mich von ihm und sah Derek wieder in die Augen. Schon wieder hatte ich das Gefühl, das wir uns küssen sollten, aber ich unterdrückte es und öffnete die Haustür. "Bye", sagte ich noch bevor ich hinauf in mein Zimmer ging und in einen unruhigen schlaf fiel.

Natürlich hatte ich mit Peter noch kein Wort gewechselt. Gesehen hatte ich ihn auch nicht. Ich wusste nur von Derek, dass es ihm gut ging und damit war ich zufrieden. Heute war Montag und ich saß hier an unserem Tisch und diskutierte mit Lydia. "Heute ist was?", jammerte ich. "Der Sommerball, wusstest du das nicht?", antwortete Lydia gelassen wie immer. Mit uns am Tisch saßen noch Stiles & Scott und zwei Mädchen die ich heute kennenlerne durfte. Nämlich Malia, Stiles feste Freundin und Kira, Allison Nachfolgerin ."Und da muss ich hingehen?", protestierte ich weiter. In letzter Zeit hatte ich mich immer besser mit Lydia verstanden und jetzt waren wir sogar ziemlich gut befreundet, aber dass sie mir vorschrieb ob ich auf diese Ball gehen oder nicht, gefiel mir nicht besonders. "Natürlich", erwiderte sie ungnädig. "Aber ich hab doch nicht einmal ein Kleid, geschweige denn eine Begleitung."

"Deshalb gehen wir heute nach der Schule einkaufen und du könntest Derek fragen", erklärte sie mir. "Bitte was? Derek, nein auf keinen Fall! Mit wem gehst du eigentlich hin?", empört hob ich die Hände. "Mit Matt, den superheißen Typen da hinten." Sie zeigte mit der Gabel auf einen Jungen und sie hatte Recht er war wirklich heiß. Er hatte blondes Haar und blaue Augen, einen gut gebauten Körper und ein wunderschönes Lächeln. "Okay du hast gewonnen. Ich hätte ja so oder so keine Chance gegen dich." Und die hatte ich wirklich nicht. Scheiß drauf, vielleicht wird es gar nicht so schlimm. "Richtig" Sie schenkte mir ihr strahlendes Lächeln und erhob sich vom Tisch. Alle anderen, eingenommen von mir, taten es ihr gleich und gingen in jeweilige nächst

Die neue JägerinWhere stories live. Discover now