Wolf

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Dereks Sicht

Ich hatte ein schlechtes Gefühl dabei, Meghan an zu ketten. Hoffentlich schaffte sie es und findet ihren Anker. Ich spürte, dass der Vollmond bald seinen Höhepunkt erreicht hatte und sah das Meghans Augen anfingen zu glühen. Sie zerrte wie verrückt an ihren Fesseln. "Hey sie mich an Meghan. Ich weiß dass du das schaffst", versuchte ich sie zu beruhigen. Lange würden die Ketten nicht mehr halten. Sowohl Scott als auch ich versuchten sie beruhigen, redeten auf sie ein, vergeblich. Und dann war es schon geschehen. Sie hatte es geschafft sich zu befreien und verschwand. Vielleicht war es ein gutes Zeichen, das sie nicht versucht hat uns zu töten. Hoffentlich. "Kommst du endlich oder willst du warten bis sie jemanden getötet hat?", meckerte mich Scott an. "Ich komm ja schon", blaffte ich zurück und schnappte meine Jacke.

Wir hatten ihre Spur verfolgt die uns in den Wald führte doch urplötzlich hörte sie einfach auf. "Kannst du sie noch riechen?", fragte ich Scott. "Nein du?", erwiderte er. Ich schüttelte genervt mit dem Kopf. Warum hatte das auch alles geschehen müssen. Warum konnte dieser Idiot von Kyle nicht einfach sterben und Meghan glücklich werden lassen? Natürlich nicht immerhin lebten wir in Beacon Hills und ich schwöre diese Stadt hasst uns. Völlig in meine Gedanken versunken merkte ich nicht dass Scott plötzlich gestoppt hatte und drehte mich zu ihm um.

Vor uns saß ein Wolf. Ein echter Wolf. Er war schneeweiß nur seine linke Vorderpfote war schwarz. Er war wunderschön. Scott wollte sofort auf ihn losgehen nur mit Mühe und Not konnte ich ihn zurück halten. "Scott warte, das ist Meghan siehst du das nicht?" Und wie auf Kommando fingen ihre Augen an golden zu glühen.

Ich hatte keine Ahnung was mit mir passierte. Das einzige was ich bemerkte war, dass ich in den Wald gelaufen war und das ich keinen Drang mehr zu töten verspürte. Ich wusste, dass ich ein Wolf war. Ein echter Wolf. Plötzlich sah ich Derek und Scott vor mir. Beide sahen mich erschrocken an. "Wie ist das möglich?", stotterte Scott. Ich verwandelte mich zurück und antwortete:" Es gibt Werwölfe, die sich in einen echten Wolf verwandeln können. Und anscheinend bin ich einer von ihnen."

"Genau wie meine Mutter", flüsterte Derek immer noch geschockt. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich vollkommend nackt war. "Könnt ihr bitte aufhören mich so anzustarren und mir irgendetwas geben was ich anziehen kann?" Ich strafte beide mit einem wütenden Blick. Sofort reichte Derek mir seine Jacke, die ich dankend entgegen nahm. "Meghan weißt du was das bedeutet?" Derek sah mich strahlend an. "Nein", sagte ich verdutzt. "Du kannst von allen verbergen was du bist."

"Ehrlich? Kein Mensch oder Werwolf könnte es herausfinden?" Mir fiel ein Stein vom Herzen. "Nein nur wenn du es ihnen sagst oder bewusst zeigst."

"Aber ich kann meine Verwandlung immer noch nicht kontrollieren", warf ich seufzend ein. "Wie konntest du dich dann zurückverwandeln?", fragte mich Scott. Ich zuckte mit den Schultern. "Intuition?"

"Versuch es noch einmal!", befahl mir Derek. Ich tat was er mir sagte, versuchte es, schaffte es aber nicht. Noch immer menschlich stand ich etwas verloren vor ihnen. Erneut versuchte ich es, vergeblich. "Ich schaff es einfach nicht", jammerte ich.

Die neue JägerinWhere stories live. Discover now