Geständnisse

414 20 0
                                    

"Meghan was ist mit dir gerade da drinnen passiert? Du flippst nie so einfach aus", fragte Lydia besorgt, sofort als wir draußen waren. "Ich weiß nicht Lyds. Vielleicht ist es wirklich nur der Vollmond", winkte ich schulterzuckend ab. "Ich weiß wieviel Einfluss der Mond auf dich hat und der beträgt 0.. Also was ist wirklich los?" Sie hatte recht. Was war da drinnen gerade wirklich mit mir passiert? Der Vollmond war sicher nicht schuld. "Keine Ahnung Lydia. Vielleicht liegt es daran das man mich ziemlich schnell ersetzt hat."

"Quatsch du wurdest doch nicht ersetzt Meg. Niemand kann deinen Platz einnehmen und wenn ich ehrlich bin, ich mag Breaden auch nicht genauso wie Peter", gestand sie. "Vielleicht hätte ich nicht gehen sollen. Weder nach England noch nach Mexico. Seit wann sind die beiden überhaupt zusammen?"

"Zusammen?" Lydia lachte laut auf. "Ich glaube nur sie denkt das. Und es war richtig dass du gegangen bist. Erst jetzt weißt du, dass du nur uns brauchst um glücklich zu sein. Rede einfach mal mit Derek."

"Woher weißt du immer was ich denke Lydia? Okay und wann sollte ich das tun? Breaden klebt an ihn wie eine Klette."

"Breaden weiß nichts über dich. Sie weiß nicht, dass ihr beide Mal zusammen wart. Du könntest einfach behaupten du bräuchtest etwas von Derek für Liam", riet sie mir. "Und was zum Beispiel? Kommt das nicht etwas Blöd ich meine ich brauche doch keinen Grund um mit Derek zu reden", erwiderte ich. "Sag was immer du willst. Aber beeil dich, in knapp einer Stunden müssen wir los zum Haus. Komm nachher zu Peter und dann fahren wir gemeinsam."

"Warte ich sollte jetzt mit ihm reden?"

"Natürlich!"

"Hast du dich wieder beruhigt?", fragte Stiles. "Ja war nur der Vollmond. Tut mir leid Breaden", log ich. Es tat mir sowas von gar nicht leid. Sie nickte nur. "Kommt ihr Jungs?" Lydia signalisierte Scott, Stiles und Peter, dass sie uns alleine lassen sollen. Ihr Blick war ziemlich deutlich. Man konnte fast hören, was er genau sagte. 'Bewegt eure Ärsche hier raus und verschwindet'.

"Derek eure Familie hat doch ein Medallion das den jungen Werwölfen hilft ihre Verwandlung zu kontrollieren?" Man war ich spontan. Ich hatte keine Ahnung woher ich das wusste. Vielleicht hatte Derek es mal erwähnt. "Ja", gab er knapp zurück. "Dürfte ich es mir ausleihen? Bitte. Für Liam."

"Ich muss noch etwas erledigen", meinte Breaden, gab Derek eine Kuss, wobei ich fast kotze und verschwand. Jetzt waren wir alleine. "Was willst du wirklich von mir Meghan. Ich weiß wenn du lügst." Da ich ihm nicht länger in die Augen sehen konnte, ging ich zur Fensterfront und starrte hinaus. "Hätte nicht gedacht, dass du mich so schnell ersetzt", gab ich nach einiger Zeit zu. "Du bist einfach so abgehauen nicht ich", erwiderte er ungerührt. "Ja und das war ein Fehler. Oder auch nicht. Denn jetzt weiß ich endlich was mir gefehlt hat. Mir fehlten meine besten Freunde und..du." Weiter sah ich aus dem Fenster. "Weißt du wie schlecht ich mich gefühlt hatte als ich einfach so wieder verschwunden bin? Jeden verdammten Tag wollte ich zurückkommen, aber ich hatte einfach zu viel Angst davon. Angst wie ihr reagieren würdet, Angst was ihr sagen oder tun werdet. Ich war so glücklich als ich Stiles an der Tür gesehen hatte und als ich Scott, Lydia und ja auch Peter gesehen hatte und dann sah ich dich mit Breaden. Ich wusste nicht was ich tun oder sagen sollte. Irgendwie hatte ich es fast erwartet. Ich hätte niemals so viel von dir erwarten sollen und wenn ich ehrlich bin ist Breaden so und so tausendmal besser für dich. Sie kann dir das geben was du immer von mir erwartet hast. Vielleicht sollte ich einfach wieder verschwinden. Weit weg und dieses Mal für immer." Ich sah auf und blickte direkt in Dereks Augen, zwar nur die Spiegelungen von ihnen, trotzdem konnte ich sehen, wie wunderschön sie waren. "Vielleicht solltest du das", erwiderte er nach langer Zeit. Ich war so geschockt und gleichzeitig verletzt. Um nicht umzukippen stützte ich mich am Fenster ab. "Okay dann sollte ich jetzt gehen", flüsterte ich bestürzt, drehte mich um und wollte das Loft verlassen. Doch bevor ich das tat, öffnete ich das Armband von ihm, legte es auf den Tisch, sah ihn noch einmal an und sagte schließlich:" Ich wollte dir nur sagen..das..ich..dich..liebe." Und dann verschwand ich. Wie immer lief ich von meinen Problemen weg. Das war das was ich am besten konnte, weglaufen.

Die neue JägerinWhere stories live. Discover now