neun

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Ricardo/Mariah

Ricardo/Mariah

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„Bitte... BITTE!", flehte mich Carolin schon seit einer  Stunde an und hing an mir wie eine Kette.

„Nein! Egal wie oft du fragen wirst, die Antwort bleibt gleich!", sagte ich genervt und versuchte mich weiterhin auf das Fußballspiel zu konzentrieren. Sie hatte aber wohl andere Pläne und stellte sich als Protest vor mich, wodurch ich nichts mehr sehen konnte. Ich hasse es wenn Carolin meine Entscheidung nicht akzeptiert. Genervt schob ich sie zur Seite, aber sie stellte sich wieder auf die selbe Stelle zurück.

„Bitte Bruderherz. Ich werd nicht lange da bleiben. Ich werd auch mit keinem Junge reden, bitte.", bettelte sie und sah mich mit ihren großen blauen Augen an. Ich hasse es auch wenn sie mich so ansieht. Wer kann da bitte sich noch durchsetzen?!

Irgendsoein Schnösel aus unserer Schule schmeißt eine Hausparty bei sich und die ganze Schule ist eingeladen und geht anscheinend dahin. Klar wurden meine Jungs und ich auch eingeladen aber ich hab besseres zu tun als mir diese Teenager Scheiße mit anzusehen.

Natürlich will aber Carolin auch dahin, was ich aber echt nicht nachvollziehen kann. Wenn sie auch nur eine Sekunde lang denkt, dass ich sie dahin gehen lasse wo Jungs nur wild darauf sind sie zu entjungfern, dann liegt sie komplett daneben.

„Gott! Carolin, vergiss es!", sagte ich diesmal wütend und stellte die Lautstärke des Fernsehers lauter. Sie stampfte wütend mit ihrem Bein und verkreuzte ihre Arme über ihre Brust.

„Ich bin kein kleines Kind mehr!", sagte sie genervt.

„Sagen wir mal ich erlaube es dir, was nicht im geringsten passieren wird, was machst du wenn es papá erfährt?", fragte ich sie skeptisch und hob meine Augenbrauen hoch. Da wurde sie leise und gab nach. Gegen papá hätte sie gar keine Chance.

„Kinder, wir gehen.", sagte mamá plötzlich und kam Schick angekleidet ins Wohnzimmer.

„Uh mamá, du siehst toll aus.", sagte Caro und umarmte sie. Meine Eltern wollen in irgendein Hotel fürs Wochenende gehen, was bedeutet das wir Sturm haben. Die Jungs wollten heute vorbei kommen und zusammen wollten wir das Fußballspiel anschauen.

„Danke Schatz. Bitte passt auf und baut keine Scheiße.", sagte sie und sah mich insbesondere an.
Mein Vater kam dann auch gefolgt ins Wohnzimmer und übergab Carolin Geld in die Hand.

„Falls ihr Hunger bekommt.", sagt er und beide gingen dann auch schon durch die Tür.

„Die Jungs kommen vorbei.", gab ich Carolin kurz Bescheid. Sie legte ein Teil des Geldes für mich auf den Tisch und behielt dann den Rest für sich.

„Da du mir ja nicht erlaubst auf die Party zugehen...", sagte sie, woraufhin ich genervt mit den Augen rollte und aufseufzte.

„Gehe ich dann einfach zu Mariah.", beendete sie ihren Satz. An dieser Stelle wurde ich hellhörig. Seit dem ich sie nach Hause gefahren habe, hatte ich nicht mehr so starken Kontakt mit ihr. Eher gesagt, ich hatte gar keinen Kontakt mehr mit ihr. Es fühlte sich so an als ob sie den Kontakt mied. Und obwohl wir eigentlich am Donnerstag Nachhilfestunden hatten, sagte sie ab, da sie angeblich Krank war. Ich dachte mir nicht viel dabei, da sie nicht die erste Person ist, die den Kontakt mit mir mied.

„Soll ich dich zu ihr fahren?", fragte ich, woraufhin sie ihren Kopf schüttelte.

„Ich weiß, dass du dich danach sehnst sie wieder zu sehen aber musst du nicht. Sie holt mich ab.", sagte sie und verließ dann das Wohnzimmer. Ich wusste garnicht dass die beiden plötzlich gut miteinander sind.

Nach zehn Minuten stürmte plötzlich Carolin die Treppen runter und verabschiedete sich von mir. Sie küsste mich kurz an der Wange und stürmte dann aus der Haustür. Da ich mir vergewissern wollte, dass es auch ja keine andere Person war die Caro abholte, sah ich aus dem Fenster. Oder ich wollte einfach nur Mariah sehen. Und tatsächlich war es Mariah's Auto.

Carolin stieg in das Auto und schon fuhren sie los.
Als sie weg waren, fühlte ich mich wie ein Stalker.
Gerade als ich mich hinsetzten wollte, klingelte es an der Tür. Ich machte sie auf und vor mir standen meine Jungs mit Bier und Pizza in den Händen.

Mariah's Sicht

Nein!"

„Ach komm schon! Du und Ricardo sind die größten Spießer!", sagte sie genervt und rollte ihre Augen. Als ich seinen Namen hörte, kribbelte irgendetwas in mir. Auch wenn ich ihn nicht leiden konnte, sorgte er dafür dass ich in seiner Umgebung schwer atmen kann. Wahrscheinlich liegt es auch darin, dass er unsterblich gut aussieht. Seine wundervollen braunen Augen und sein markantes Gesicht bringt jedes Mädchen zum Schmelzen. Aber sein Aussehen bringt doch eh nichts weiter, wenn er so ist wie er nun mal ist.

„Wir bleiben auch nicht lange dort. Dort geht halt ein Junge hin den ich mag und ich hab ihm versprochen dass ich kommen werde. Bitte!", sagte sie und sah mich anflehend an. Ich gab letztendlich nach, da ich ihren großen blauen Augen, welche mich erwartungsvoll ansahen, nicht widerstehen konnte. Sie umarmte mich stürmisch und war sichtlich aufgeregt und glücklich. Schnell stürzte sie sich auf mein Kleiderschrank zu und durchwühlte diese.

„Zieh das an!", sagte sie und zeigte mir ein Kleid, welches definitiv zu kurz war. Ich weiß selber nicht genau woher ich das Kleid habe aber ich würde eigentlich sowas garnicht anziehen. Ich schüttelte mein Kopf und sie sah dann weiter in meinem
Schrank nach.

„Ehrlich gesagt habe ich keine Lust auf ein Kleid.", sagte ich und zuckte mit meinen Schultern. Sie überlegte stark und plötzlich nahm sie sich eine schwarze Jeans aus meinem Schrank, mit einem engen weißen Top und eine Lederjacke. Sie übergab mir die Sachen und holte dann aus dem Schrank ein paar hohe schwarze Stiefel heraus.

„Zieh das an und solange mache ich mich fertig.", sagte sie und holte aus ihrer Tasche mehr Sachen heraus als ich in meinem Schrank überhaupt habe. Nachdem wir uns fertig angezogen hatten, verabschiedeten wir uns von meinem Dad. Mein Dad war eher locker drauf und solange ich nicht von der Polizei nach Hause gebracht werde, darf ich eigentlich machen was mir Spaß macht.

Carolin brauchte ungelogen eine Stunde lang um sich fertig zu machen, währenddessen ich schon nach zwanzig Minuten fertig war. Sie zog ein schönes rotes Kleid an, welches nicht zu kurz oder zu lang war. Sie hatte ihre und meine Haare gelockt und geschminkt hat sie mich auch. Jetzt stiegen wir ins Auto ein und ich stellte die Adresse im Navi ein.

Ich merkte wie Carolin aufgeregt war und nervös mit ihren Finger spielten.

„Wieso bist du nervös? Wegen dem Jungen?, fragte ich sie und bog in die nächste Straße ab.

„Nein...", sagte sie nervös und biss sich auf ihre Unterlippe.

„Ich hab eher Angst wegen Ricardo. Eigentlich hat er mir verboten auf die Party zu gehen. Ich hoffe einfach er bleibt zu Hause.", erzählte sie mir.

Geschockt sah ich sie an.

„Dein Bruder weißt nichts davon?", fragte ich sie entsetzt und sie schüttelte ihren Kopf.

„Ich will ja nichts sagen, aber er wird dich umbringen wenn er es erfährt.", ermahnte ich sie. Und mich dazu auch noch. Auch wenn ich Ricardo nicht so gut kenne, weiß jeder auf der Schule dass Carolin sein Ein und Alles ist. Auch wenn ein Junge nur mit ihr redet, rastet er komplett aus.

„Ich weiß.", sagte sie nervös.

Na, das wird was.

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