sechsundzwanzig

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Ricardo

„Und? Wann ist die Hochzeit?", sagte Carolin und wackelte mit ihren Augenbrauen. Ich sah dann Mariah zu wie sie wütend Caro ansah, doch trotzdem leicht rot wurde.

„Ich kauf mir ein Eis.", sagte Mariah, stand dann auf und lief davon. Schmunzelnd sah ich ihr hinterher und konnte nicht mehr aufhören ihrem süßen Po beim Weggehen zuschauen. Ich liebe es, wenn sie meinetwegen verunsichert ist. Als sie dann komplett aus meinem Blickwinkel verschwand, blickte wieder zu den anderen und bemerkte den auffordernden Blick von Caro. Ich aber ignorierte es und legte mich zufrieden auf dem Handtuch hin. Das Mariah dieselben Gefühle wie ich hat, ist deutlich. Und da sie die Zurückhaltende von uns ist, ist es wohl meine Aufgabe den ersten Schritt zu machen. Ich weiß, dass ich damit eigentlich einen gewaltigen Fehler begehe und damit Mariah in Gefahr bringen kann aber meine Anziehung zu ihr ist größer als jede Vernunft in mir. Ich sollte sie gehen lassen und ich sollte mich von ihr fern halten wie es nur geht aber das einzige woran ich den verdammten ganzen Tag denken muss, sind ihre unschuldigen braunen Augen, die mich mehr als nur wenig faszinieren.

Was wir ganz und gar nicht gefällt ist wie Adrian mein Mädchen anguckt und mit ihr redet. Auch wenn er mein Cousin ist und ich ihn liebe, werde ich ihn zusammenschlagen, wenn er sich nicht mehr zurückhält. Ich hab ihm schon gesagt, dass sie tabu für ihn ist aber Adrian denkt wohl es ist mir nicht so wichtig. Da liegt er aber falsch. Er kann jede haben, ist mir egal, aber wenn es um sie geht, dann drehe noch komplett durch.

„Sie braucht aber sehr lange.", sagte plötzlich Luisa besorgt und ich setzte mich wieder auf. Stimmt. Sie ist seit zehn Minuten weg und solange braucht niemand um ein Eis zu holen.

„Vielleicht ist sie ja auf die Toilette oder so gegangen.", sagte Adrian desinteressiert und schaute weiterhin auf irgendwelche Weiber die schon eine längere Zeit mich und ihn anstarrten.

„Ich such mal nach ihr.", sagte ich und stand auf.

„Ich komm mit.", sagte Carolin und stand ebenfalls auf. Zusammen liefen wir Richtung Kiosk und langsam machte ich mir echt Sorgen. Es wurde schon leicht dunkel und weit und breit war keine Mariah im Sicht.

„Ich frag mal beim Kiosk nach.", gab Carolin Bescheid und ich nickte. Ich suchte nach ihr im Parkplatz und hinter dem Kiosk aber sie war nicht da.

„Der Kiosk ist schon geschlossen. Niemand ist dort.", sagte Carolin besorgt und sah mich mit großen Augen an.

„Geh zurück zum Platz und sag den anderen Bescheid. Ich versuche so lange sie anzurufen.", befahl ich ihr und sie nickte. Während Carolin zu den anderen rannte, nahm ich mein Handy heraus und tippte ihre Nummer ein. Zum Glück ging jemand ran aber dieser jemand war nicht Mariah, sondern Luisa.

>Ricardo, ihr Handy ist hier. Es bringt nichts, wenn du sie anrufst.<, sagte Luisa besorgt.

>Ruft an wenn ihr sie findet.<, befahl ich und legte dann auf.

„Verdammt, wo bist du?", sagte ich besorgt und ging mir gestresst durch die Haare. Als ich dann auch zu den anderen laufen wollte, klingelte mein Handy plötzlich. Es war eine unbekannte Nummer.

>Wer ist da!?<, fragte ich genervt, da ich gerade echt keine Nerven dazu hatte.

>Die wichtigere Frage lautet eher, wo ist die unschuldige Mariah?<, sagte die andere Person an der Leitung belustigt. Als ich ihren Namen hörte, konnte ich mich nicht mehr einen Millimeter bewegen und meine Hand fing an vor Wut zu beben.

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