fünfundzwanzig

32.6K 1K 168
                                    

„Kannst du mir die Sonnencreme geben?", fragte mich Luisa und zeigte auf die Flasche, die neben mir lag. Ich griff danach und schmiss es ihr rüber. Geschickt fing sie es auf und cremte sich damit ihre Arme. Da heute es über 30 Grad werden würde, entschieden Luisa und ich uns dazu zum See zu fahren. Leider waren wir nicht die einzigen mit der Idee, weshalb es auch hier recht voll war.
Gerade als ich mich hinlegen wollte und mich sonnen wollte, wurde ich von jemanden gerufen.
Ich sah verwirrt auf und erblickte Carolin wie sie mit einem süßen Sommerkleid zu mir rüberlief. Leider war sie nicht alleine und Ricardo und Adrian liefen ihr hinterher. Ich und Luisa standen sofort auf und liefen ihr entgegen.

„Ihr seid auch hier?", fragte Carolin und umarmte uns beide.

„Der Sommer ist bald zu Ende, da muss man noch die letzten Tage genießen.", sagte Luisa.

„Ihr wisst nicht wie erleichtert ich bin, dass ich nicht mehr alleine mit den Affen bin.", sagte Carolin und blickte zu den Jungs, die die Taschen und Handtücher auf den Boden legten. Ich merkte erst jetzt, dass beide oberkörperfrei waren und zum Anbeißen gut aussahen. Ricardo bemerkte wie ich ihn anstarrte und schmunzelte dann selbstverliebt auf.

„Mach doch ein Foto, Mariah. Hält dann länger.", schrie er zu mir rüber und lachte auf. Ich rollte meine Augen und verschränkte meine Arme.

„Wenn ich ein Foto machen wollen würde, dann würde ich wenn dann von Adrian eins machen.", sagte ich provokant. Adrian fing heftig an zu lachen und klopfte dann auf Ricardos Schultern.

„Sorry Bro, aber die Frauen stehen eher auf mich.", sage Adrian lachend. Ricardo war aber wohl nicht so zum Lachen gut und schnaubte nur.

„Okey? Was hab ich verpasst?! Wer ist dieser hottie?", fragte Luisa und zog Adrian schon mit ihren Blicken aus.

„Er ist mein Cousin und eine ziemliche Nervensäge.", sagte Carolin und grinste breit auf.

„Ey, das hab ich gehört!", sagte plötzlich Adrian und kam auf uns zugelaufen.

„Schön dich wiederzusehen, Mariah.", begrüßte mich Adrian.

„Gleichfalls.", sagte ich lachend und er erwiderte mein Lächeln.

„Okey, du musst mir beim Auspacken helfen, Adrian. Komm!", unterbrach Caro die Stille und zog ihn mit zurück zu Ricardo. Dieser durchbohrte mich mit seinen Blicken und dann erblickte er sauer auf seinen Cousin.

„Hallo? Erde an Mariah!", schrie Luisa und rüttelte an meinen Schultern.

„Hm?", fragend sah ich sie an und lief dann an unserem Platz zurück.

„Hast du Ricardos Blick gesehen als Adrian mit dir geflirtet hat?!", quietschte sie während sie mir hinterherlief. Ich zuckte nur mit meinen Schultern, setzte meine Sonnenbrille wieder auf und fing an die Seite von meinem Buch aufzuschlagen, wo ich stehen geblieben war.

„Du hast so ein Glück, dass der hotteste Junge aus unserer Schule auf dich steht und du ignorierst es einfach.", beschwerte sie sich und ließ sich auf ihrem Handtuch fallen.

„Er steht nicht auf mich!"

„Ja Ja. Und ich bin die Tochter von Obama", sagte sie genervt, was mich zum Lachen brachte. Die nächsten zehn Minuten konnte ich in Ruhe mich sonnen und lesen, wurde dann aber von einem Schatten, der plötzlich über mir war, gestört.
Verwirrt zog ich die Brille aus und erblickte die Person welche die Sonne hinter ihm blockte.

„Du siehst so friedlich aus. Aber der Gedanke dich hier in Frieden dein Buch lesen zulassen, gefällt mir nicht. Und das bedeutet, ich bin da um es zu zerstören." Fragend sah ich Ricardo an. Was hatte dieser Junge vor? Bevor ich ihn fragen konnte, wurde ich von ihm hochgezogen und über seine Schulter geworfen. Ich schrie laut auf und mein Buch und meine Sonnenbrille fielen auf dem Boden.

RICARDOWhere stories live. Discover now