siebzehn

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Mariah

„Ricardo beruhig dich!", schrie ich und hoffte, dass er langsamer fuhr

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„Ricardo beruhig dich!", schrie ich und hoffte, dass er langsamer fuhr. Er aber ignorierte mich und sah mit einem kalten Blick auf die Straße. Er fuhr immer schneller und schneller und gab immer mehr Gas.
Egal wie oft ich sagte, dass er langsamer fahren sollte, ignorierte er mich.

Ricardos Arme waren angespannt, seine Hände umklammerten fest das Lenkrad und sein Kiffer war ebenfalls angespannt. Durch die schnelle Geschwindigkeit, die er fuhr, wurde ich in den Sitz gedrückt. Als er über fast 150 km/h fuhr, hatte ich schon Lebensangst.

Er wird uns noch umbringen!

„RICARDO!", schrie ich auf und krallte mich an seinen Armen fest. Plötzlich drückte er auf die Bremse und wir wurden nach vorne geschleudert. Durch meinen Gurt wurde ich auf meinem Sitz gedrückt und errunglos saß ich da für paar Sekunden. Geschockt ließ ich Ricardo los und ich merkte wie mein ganzer Körper zitterte. Ich schreckte auf, als plötzlich Ricardo anfing gegen das Lenkrad zu schlagen. Mehrmals schlug er darauf und dann schrie er laut auf. Ich schnallte mich ab und beugte mich so gut wie möglich zu ihm rüber.

Ich versuchte ihn zu beruhigen und hinderte ihn mit dem Schlagen. Ich nahm seine Hände in meine Hände und sah ihn besorgt an. Was ist passiert, dass er so sauer ist?!

Als er seine Zähne knirschte und seine Hände von meinen wegnahm, lehnte ich mich erschöpft gegen die Autotür. Sein Blick traf auf meinem und ich sah nur Wut in denen. Ich runzelte meine Stirn und beugte mich dann zu ihm rüber.

„Beruhig dich. Lass uns irgendwo parken und darüber reden.", sagte ich mit einer beruhigenden Stimme und legte meine Hand auf seine Wange. Für eine Sekunde schloss er seine Augen und dann nickte er. Erleichtert atmete ich aus und schnallte mich dann wieder an. Er fuhr auf einen leeren Parkplatz vor einem geschlossenem Supermarkt.

Ricardo schnallte sich ab, stieg aus und schloss die Tür mit voller Wucht zu. Ich sah wie er hektisch hin und her lief und versuchte seine Wut zu besänftigen.
Ich schnallte mich ebenfalls ab und eilte zu ihm.

„Was sollte das Ricardo?! Du hättest uns fast umgebracht!", schrie ich und sah ihn mit großen Augen an. Seine Gesichtszüge veränderten sich als er mich ansah und ich konnte Leid in seinen Augen sehen. Ich trat ihm näher und hielt ihn an seiner Schulter fest.

„Was ist passiert?", fragte ich ihn diesmal ruhig und wartete auf eine Antwort. Er aber sagte nichts und ging an mir vorbei. Ich atmete verzweifelt aus und stellte mich neben ihn. Und obwohl ich keine Antwort von ihm mehr erwartete, fing er plötzlich an zureden.

„Ich hab einen gewaltigen Fehler gemacht, Mariah.", sagte er und atmete verzweifelt aus. Ich drehte mich verwirrt zu ihm um und wartete darauf, dass er weiter sprach.

„Und ich weiß nicht, was ich tun soll."

„Was für ein Fehler?"

Erst sah er mir in die Augen für ein paar Sekunden, drehte aber seinen Kopf wieder nach vorne.

„Kann ich dir nicht sagen." Ich runzelte meine Stirn und atmete genervt aus.

„Und wieso hast du mich aus dem Unterricht herausgezerrt und hier hergebracht wenn du nicht darüber reden willst?" Er zuckte mit seinen Schultern und sah mich dann wieder an.

„Ich weiß es nicht...", flüsterte er. Plötzlich bewegte er sich wieder und lief zum Auto.

„Es war ein Fehler.", flüsterte er zu sich selber.

„Was war ein Fehler?", fragte ich und lief ebenfalls wieder zurück. Ricardo ignorierte mich aber und stieg ins Auto. Ich stieg ebenfalls ins Auto und sah ihn wie er den Motor anschaltete.

„Ricardo kannst du bitte mit mir reden?"

„Mierde! Ich bring dich jetzt nach Hause Mariah!", schrie er und fuhr los. Wütend sah ich ihn an und verschränkte meine Arme. Wieso muss er auch manchmal so ein Arsch sein und manchmal ist er nett. Seine ganze Macho und Badboy Getue geht mir langsam echt auf die Nerven. Er hat verdammt nochmal mehr Stimmungsschwankungen als schwangere Frauen!

Den ganzen Weg redete ich kein Wort mehr mit ihm und ihm machte es anscheinend auch nichts aus. Nach dieser Aktion kann der definitiv vergessen, dass ich jemals wieder versuche ihm zu helfen. Als wir bei mir ankamen, stieg ich einfach aus und knallte die Autotür zu. Ich stampfte die Treppen hoch und plötzlich hörte ich wie das Auto startete und er davon fuhr. War ja klar, dass er mir nicht hinter läuft und sich entschuldigt. Dafür ist er zu stolz. Ich öffnete die Haustür und sah meinen Vater wie er seine Schuhe anzog. Erschöpft zog ich meine Schuhe aus und lehnte mich an der Wand an und sah wie mein Vater sein Bürokoffer aufhob.

„Alles okey, Mariah? Du siehst erschöpft aus."

„Bin nur müde.", sagte ich zu ihm und lächelte, damit er sich keine Sorgen machen musste.

„Ich muss dringend in die Arbeit aber komme heute Abend wieder nach Hause. Ruh dich aus.", sagte er und küsste meine Stirn und ging dann durch die Tür.
Ich schloss sie direkt ab, da ich mir immer noch Sorgen wegen Leonardo machte. Wer weiß, was dieser Spinner vorhat.

Den ganzen Abend machte ich Hausaufgaben und war mit dem Haushalt beschäftigt. Gerade als ich auf meinem Bett lag und bereit war zu schlafen, klingelte mein Handy. Genervt stöhnte ich auf und griff nach es. Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass es schon fast Mitternacht war. Ich ging ran und hörte eine besorgte Carolin am Handy.

>Was ist passiert, Caro? Geht es dir gut?<

>Mir geht es gut aber ich mach mir Sorgen um Ricardo.<

>Wieso?<, fragte ich sie.

>Er ist gerade aus dem Haus gestürmt und er sah nicht gut aus, Mariah. Garnicht gut!<

>Dein Bruder geht es bestimmt gut. Er hat Aggressionen, das weißt du doch.<

Eigentlich müsste sie sich gar keine Sorgen um ihn machen. Dieser Junge ist wie ein Stein, ihn kriegt man nicht so schnell kaputt. Wahrscheinlich macht er jetzt gerade einen auf Pablo und fühlt sich krass mit seiner Gang.

„>Nein, Mariah. Diesmal ist es nicht so. Er... Ich hab gehört, was er vorhat und es nichts Gutes. Er hat seine Waffe mitgenommen. Ich hab versucht mit ihm zu reden aber er hört nicht auf mich. Bitte Mariah komm schnell!<

Ich schreckte von meinem Bett auf und stand sofort auf.

>Ich komme<. Ich legte auf und schmiss mein Handy auf meinem Bett. Ich rannte die Treppen runter und griff nach der Autoschlüssel, als ich mir die Schuhe überzog. Als ich die Tür aufmachte, kam mir Regen und Kälte entgegen.

Eigentlich war ich sauer auf ihn aber dieser Junge war in Stande viel Scheiße zu bauen. Und obwohl ich ihn nicht leiden kann, kann ich es auch nicht zu lassen, dass er weiter in schlimmere Scheiße geriet.

Wieso sorge ich mich verdammt nochmal um einen Jungen, der nur für Ärger sorgt?!

RICARDOOnde as histórias ganham vida. Descobre agora