15. Kapitel

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Egal wo man hinsah, überall waren pompöse Ballkleider in allen möglichen Farben zu sehen. Manche mehr und andere weniger schön. Was sie aber alle gemeinsam hatten war, dass jedes versuchte das andere zu übertreffen. Ich konnte kein Kleid entdecken, bei dem an Spitze, Perlen, Edelsteinen, Rüschen und Tüll gespart worden war. Dahingegen war mein Kleid fast schon schlicht. Und doch gefiel es mir viel mehr, als eines der anderen.
Querin führte mich in eine der eher abgelegenen Ecken, wofür ich sehr dankbar war. Die ganze Zeit über verfolgten mich die Augen der anwesenden Adeligen und ich fühlte mich zunehmend unwohler. Ihre Blicke waren abschätzend, urteilend und nicht gerade angenehm. Überall hörte ich es tuscheln und mir war klar, dass sie über mich sprachen, wahrscheinlich auch größtenteils lästerten. Über Gerüchte, mein Aussehen, mein Kleid, mein Verhalten -alles wurde von ihnen genau analysiert und dann bewertet.
Querin hielt einen vorbeilaufenden Diener an, der auf einem silbernen Tablett einige Gläser Champagner transportierte, und nahm ihm zwei ab. Eins davon gab er mir, von dem anderen nahm er einen großen Schluck. Ich folgte seinem Beispiel und nippte kurz an dem edlen alkoholischen Getränk. Ich hatte bisher nur wenige Male etwas getrunken und war dementsprechend vorsichtig mit der Menge, die ich zu mir nahm. Ich wusste nicht wie viel ich vertrug und generell wollte ich mit so einem Luxus nicht verschwenderisch umgehen und den teuren Alkohol genießen. Champagner trank ich zum ersten Mal und war entsprechend überrascht, als der neue Geschmack sich in meinem Mund ausbreitete. Er war gut. Ich wollte gerade noch einen Schluck nehmen, als sich jemand zu uns stellte.
Das erste, was mir ins Auge fiel, war der ausladende, grellrote Rock, der über und über mit genauso grellen orangenen Rüschen verziert war, in denen in regelmäßigen Abständen gelbe Edelsteine saßen. Die Taille war von einem Korsett so eng zusammengepresst, das ich mich nicht wundern würde, wenn sie im nächsten Moment Organversagen erleiden würde. Wie sie überhaupt Luft bekam war mir ein Rätsel. Ihre weißblonden Haare türmten sich in einer Hochsteckfrisur und um ihren Hals funkelte eine dicke Rubinkette, die den Blick auf ihre üppige Oberweite lenkte, die aus dem Kleid fast herauszufallen schien. Dass das Kleid an den Schultern frei lag, förderte das nur noch mehr.
Ihre knallroten Lippen waren zu einem falschen Lächeln verzogen und in ihren blassgrünen Augen funkelte die Boshaftigkeit. Mit gerümpfter Nase betrachtete sie mich herablassend von oben bis unten.
,,Soso, du bist also die Tochter der Dorados.'' Als sie dann den Mund öffnete, war ihre Stimme unangenehm hoch. ,,Du siehst anders aus als ich erwartet habe. Bist du krank?''
,,Bitte?'' Wie unverschämt war diese Frau?
,,Na, wenn du schon nicht so häßlich bist wie vermutet, dann musst du krank sein.''
Mir klappte beinahe die Kinnlade herunter. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Querin sein Lachen hinter vorgehaltener Hand mit einem Husten kaschierte.
,,Nun, ich denke, ich bin weder das eine noch das andere. Aber auf andere ist zumindest ersteres viel zutreffender, finden Sie nicht, Lady...?'' ,,Gräfin Polisha Urella von Zarodas.'' Sie reckte arrogant das Kinn. Meine kleine, versteckte Beleidigung, war ihr nichtmal aufgefallen.
,,Natürlich, Gräfin. Eine Vorstellung meinerseits erachte ich für unnötig.''
Sie blickte mich abwertend von oben herab an. ,,Ich wusste gar nicht, dass ihr Dorados ebenfalls eine Einladung zum Ball erhalten habt.''
Ich lächelte sie unterkühlt an. ,,Und ich wusste gar nicht, dass auch schrille Paradiesvögel erlaubt sind.''
Es dauerte einen Moment, bis sie meinen Satz begriff und ihr runder Kopf sich hochrot färbte. ,,Du...Du...kleine Göre! Wenn meine Tochter Königin ist, werde ich dich verbannen lassen! Jawohl, verstoßen und dich deinem Titel berauben lassen werde ich dich!''
,,Ihre Tochter?'' Ein zuckersüßes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. ,,Ihnen scheint wohl entgangen zu sein, dass nur junge, unverheiratete Damen hier im Ballkleid erscheinen sollen. Wie peinlich.''
Ihr Gesicht wurde noch roter und ich erwartete schon fast wie Rauch aus ihrer Nase und ihren Ohren kam.
Ohne sie noch weiter zu beachten, drehte ich ihr den Rücken und ließ sie fassungslos zurück. Einige Meter von ihr entfernt, hielt ich an und keine Sekunde später erschien ein kichernder Querin neben mir, der schwer damit zu kämpfen hatte, nicht in lautes Gelächter auszubrechen. Seine Augen sprühten nur so vor Schadenfreude und Belustigung. ,,Gott, ich gehe nie wieder auf einen Ball ohne dich, Cousinchen! Das war Unterhaltung auf höchstem Niveau. Komm, wir suchen gleich nach der nächsten fiesen Lästerschwester, die du fertig machen kannst!''
,,Ich muss bedauerlicherweise dankend ablehnen. Ich will nicht gleich bei meinem ersten Ball den gesamten Adel gegen mich aufhetzen.''
Querin zog einen Schmollmund. ,,Schade. Und ich hatte mich schon gefreut.''
Ich konnte nur den Kopf über ihn schütteln. ,,Sind die alle so?''
,,Wie Gräfin Polisha, meinst du?'' Er zuckte mit den Schultern. ,,Die meisten. Vor allem von ihrer Tochter solltest du dich fernhalten. Die ist ein richtig hinterhältiges Miststück.''
,,Na wundervoll. Die hab ich mir dann ja jetzt schon zur Feindin gemacht, bevor ich überhaupt ein Wort mit ihr wechseln konnte.''
,,Da hast du allerdings Recht. Keine Sorge, wenn ihre Krallen dich in Stücke reißen, werde ich mich in Sicherheit bringen, damit sie mich nicht mit dir in Verbindung bringen kann. Du brauchst dir also keine Sorgen um mich zu machen.'' Er grinste leicht und auch ich konnte mir keins verkneifen. ,,Wie heldenhaft von dir.''
,,So bin ich halt.''
Plötzlich wurde meine Aufmerksamkeit auf eine große Gestalt gezogen, die sich uns mit erstaunlichem Tempo nährte, und meine Augen weiteten sich. ,,Du, Querin, da kommt so eine pinke Hochzeitstorte mit Killerblick auf uns zu, ist sie das zufällig?''
Querin's Kopf fuhr herum und an seinem Ausdruck konnte ich erkennen, das ich mit meiner Vermutung richtig lag.
Ich wollte ihn gerade fragen, was wir jetzt tun sollten, da war er auch schon weg.
Fassungslos sah ich mich um, konnte ihn aber zwischen den ganzen Ballkleidern nicht ausmachen. Heldenhaft, ist klar! Dieser Feigling.
Kurz wog ich meine Möglichkeiten ab. Entweder ich machte es Querin nach und hoffte unauffällig zwischen den aufgebauschten Röcken verschwinden zu können, oder ich blieb und stellte mich der verzogenen Furie, deren Kleid mich verdächtig an eine Hochzeitstorte erinnerte, die ich mal im Vorbeilaufen in einem Schaufenster gesehen hatte.
Ich entschied mich für ersteres.
Schnell drehte ich mich um und drängte mich durch ein Grüppchen Adeliger, die mir empört nachschauten.
Mit gebückter Haltung- jedenfalls so gut es mir mit dem Korsett möglich war- schlängelte ich mich durch die Menge, wobei ich immer wieder nach Querin oder Atlanta und Shalom Ausschau hielt. Atlanta würde mir zwar für diese schreckliche Haltung den Hals umdrehen, aber das nahm ich in Kauf.
Immer wieder hörte ich Gesprächsfetzen, die entweder von mir oder der Wahl des Prinzen handelten. Anscheinend tippten bei letzterem die meisten auf eine Lady Estella oder Lady Pricilla.
Als sich ein bekanntes pinkes Kleid sich in mein Blickfeld schob, drehte ich mich eilig in die entgegengesetzte Richtung und stieß dabei frontal gegen eine breite Brust. Hastig trat ich einen Schritt zurück, murmelte eine höfliche Entschuldigung und wollte mich an dem Mann vorbei schieben, als dieser mich mit einem Griff an meinem Arm aufhielt. Ruckartig blieb ich stehen. Meine Augen wanderten zu seiner Hand, die mich immer noch nicht los ließ. Mit hochgezogenen Augenbrauen starrte ich sie einen Moment einfach nur an, bevor ich meinen Arm mit einer schnellen Bewegung befreite und sicherheitshalber noch einen Schritt zurück trat. Erst jetzt sah ich hoch, direkt in überraschte dunkelgrüne Augen.
Vor mir stand ein junger Mann, der wohl das war, was man als unfassbar attraktiv bezeichnen würde. Dunkelbraune Haare, die an den Seiten etwas kürzer waren und ihm leicht in die Stirn fielen, umrahmten ein markantes Gesicht mit gerader Nase, vollen Lippen und dunkelgrünen Augen. Er überragte mich um mehr als einen Kopf und hatte eine leicht muskulöse Statur. Ich schätzte ihn nur wenige Jahre älter als ich ein. Er war wirklich gutaussehend, musste ich feststellen.
Auch er musterte mich und ich fühlte mich unter seinem stechenden Blick mehr als unwohl. Also räusperte ich mich. ,,Sie sind unhöflich.''
Seine Augen weiteten sich überrascht und er starrte mich für einen Moment sprachlos, schon fast entsetzt an. ,,Wie bitte?''
,,Ich sagte, Sie sind unhöflich.'', wiederholte mich mich leicht genervt.
,,Das habe ich schon verstanden!''
,,Wieso fragen Sie dann nach?''
Der junge Mann brauchte einen Moment um sich zu fangen, dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck von einen Moment auf den anderen von geschockt zu amüsiert. Irritiert und mit wachsender Unsicherheit verfolgte ich den Wandel.
,,Sie sagen also, ich wäre unhöflich. Wie kommen Sie darauf?'' Er lächelte leicht, doch mir kam es so vor, als läge dahinter etwas heimtückisches. So als wüsste er etwas entscheidendes, was ich nicht wusste. ,,Schließlich kennen Sie mich doch gar nicht, oder etwa doch?''
Es kam mir vor, als würde er plötzlich ein Spiel mit mir spielen, bei dem er wusste, dass ich verlieren würde. Und das behagte mir nicht. Nein. Das gefiel mir ganz und gar nicht.
Trotzdem ließ ich mich drauf ein. Sei es aus Stolz, aus Dummheit oder einfach aus Neugier auf den Ausgang des Spiels.
,,Erst stehen Sie mir im Weg, dann halten Sie mich fest und dann besitzen Sie auch noch die Dreistigkeit mich anzustarren, ohne mir eine akzeptable Erklärung für ihr unhöfliches Verhalten zu liefern.'' Ich reckte das Kinn. ,,Bedaure, aber da lege ich keinen Wert darauf auf irgendeine Weise näher Bekanntschaft mit Ihnen zu machen!''
Und schon wieder starrte er mich an. So als hätte er gerade ein Pferd mit Flügeln gesehen.
,,Nicht mal vernünftig antworten können Sie!'', hing ich noch hinten dran und raffte meine Röcke, um mich schnellstmöglich von diesem genauso unverschämten wie schönen Mann zu entfernen. Ich wusste nicht was es war, aber irgendetwas an ihm, regte mich auf. Vielleicht war es wirklich seine Unhöflichkeit.
Plötzlich veränderte sich sein Blick und etwas für mich undeutbares lag nun in seinen Augen. ,,Warte.''
Ich legte den Kopf schief. ,,Warum sollte ich?''
,,Weil ich es sage.'' Seine Stimme klang nun anders. Befehlshaberisch. Er schien es gewohnt zu sein, dass alle nach seiner Pfeife tanzten. Aber ich nicht. Soweit kam's noch, dass ich mich von einem dahergelaufenen Bengel, der mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, herumkommandieren ließ.
Ich bedachte ihm mit einem zuckersüßen Lächeln. ,,Das ist jetzt wirklich bedauerlich, nur reicht mir das als Begründung leider nicht.'' Erneut wollte ich mich abwenden. ,,Wenn Sie mich nun entschuldigen-‚''
,,Wie wäre es denn damit: Sie haben Ihrem Prinzen zu gehorchen. Ist das für Sie überzeugender?''
Ich schnaubte mittlerweile richtig genervt. ,,Sie sind aber nicht der Prinz, sondern irgendein aufgeblasener Adeliger.''
Über sein Gesicht huschte eine Vielzahl an Emotionen. Verwunderung, Überraschung, Unglaube und Schock stachen dabei am deutlichsten hervor.  Irritiert beobachtete ich seine Reaktion, die ganz anders als erwartet ausfiel. Ich hatte mit Wut gerechnet, schließlich hatte ich ihn ohne Scham beleidigt. Und noch ein anderer Fehler, den ich mit meinen Worten begangen hatte, wurde mir verspätet bewusst. Indirekt hatte ich zugegeben nicht dazuzugehören. Selbst keine Adelige zu sein. Doch ich hoffte, dass ihm diese verborgene Aussage in meinem Satz entgangen war. Es durfte nicht anders sein.
Der junge Mann vor mir hatte sich anscheinend wieder gefasst und verunsichert durch die neue Emotion in seinem Gesichtsausdruck, betrachtete ich ihn wachsam. Belustigung. Warum war er belustigt? Was hatte ich getan oder gesagt, dass zu dieser Emotion geführt hatte?
Warum ich immer noch hier stand und mich nicht schon längst einfach umgedreht hatte und gegangen war, war mir unklar. Irgendwie verspürte ich eine gewisse Anziehung. Er faszinierte mich. Seine plötzlichen Gefühlsumschwünge, seine Reaktionen, seine undurchdringliche Maske, die immer wieder aufblitzte und Gefühlsregungen undeutlich machte, sein ganzes Wesen machte mich neugierig und gleichzeitig brachte er eine unbekannte Seite in mir zum Vorschein. Er regte mich auf und zog mich gleichzeitig an. Es war ein merkwürdiges, schwer zu beschreibendes Gefühl, mit dem ich mich auch gar nicht länger auseinander setzen wollte.
,,Jetzt bin ich also ein aufgeblasener Adeliger. Erst bezeichnen Sie mich als unhöflich und nun als aufgeblasen. Interessant.'' Er schmunzelte. Seine Augen blitzten amüsiert. ,,Haben Sie sonst noch so reizende Beschreibungen für mich, die Sie gerne loswerden möchten?''
Ich wusste, dass diese Frage nicht wirklich ernst gemeint war. Und trotzdem konnte ich mich nicht von einer weiteren spitzen Antwort abhalten. ,,Nun, unverschämt würde ich wohl ebenfalls noch als zutreffend aufnehmen.''
Seine Mundwinkel zuckten verräterisch und kurz war ich davon so irritiert und abgelenkt, dass ich viel zu spät merkte, wie sein Gesicht sich meinem nährte. Ich zuckte zusammen als sein heißer Atem mein Ohr streifte, während er in dieses hauchte: ,,Wollen Sie auch einmal meine Charakterbeschreibung für Sie hören?''
Ich verschränkte trotzig die Arme vor der Brust, bemüht mir keine äußerliche Reaktion auf seine Körpernähe anmerken zu lassen. ,,Nur zu.''
,,Sie sind vorlaut, frech, unverschämt, respektlos und verdammt unwissend, Lady Lyana.'' Er hatte jedes der Adjektive betont und lehnte sich nun mit einem spöttischen Grinsen zurück. Kaum war der Abstand zwischen uns wieder hergestellt, entspannte sich mein Körper etwas. Ich hatte gar nicht bemerkt wie sehr ich mich angespannt hatte, während er gesprochen hatte. Ich war noch so von seiner plötzlichen Nähe und der Reaktion meines Körpers überrumpelt, dass mir drei wichtige Deteils erst viel zu spät auffielen, die dieser Fremde von sich gegeben hatte.
Er hatte mich irgendwie am laufenden Band beleidigt. Gut, das hatte ich auch getan.
Er hatte mich als unwissend bezeichnet. Das ergab für mich absolut keinen Sinn.
Er kannte meinen Namen. Okay, der wurde vorhin angekündigt.
Ließen wir den ersten und letzten Punkt mal außer Acht, wieso bezeichnete er mich als unwissend? Weil er wusste, wer ich war und ich nicht, wer er war? Etwas anderes konnte es nicht sein. Schließlich kannte ich ihn nicht und da war ich mir sicher.
Ich kniff die Augen zusammen. ,,Du nimmst dir ganz schön viel heraus. Beeindruckend wie viel du anscheinend schon nach gerade mal fünf Minuten über mich weißt. Laut deinen Worten sogar mehr als ich selbst. Ziemlich merkwürdig, findest du nicht?''
Sein Grinsen wurde breiter. Es kam mir so vor, als wäre es über etwas - dieses Gespräch, meine Antwort, ich wusste es nicht-  sichtlich erfreut. Und das verwirrte mich.
,,Sie sind äußerst amüsant, Lady Lyana. Und Sie werden schon noch bald hinter meine Worte kommen. Wir unterhalten uns später weiter, Prinzessin.'' Bevor ich reagieren konnte hauchte er mir zur Verabschiedung einen leichten Kuss auf den Handrücken und wandte sich dann zum Gehen.
,,Wer hat gesagt, dass ich Interesse daran habe diese Unterhaltung fortzusetzen?'' , rief ich ihm erbost hinterher und mit einem Lachen verschwand er in der Menge. Kopfschüttelnd schaute ich dem namenlosen jungen Adeligen hinterher, unsicher, was ich von dieser Begegnung halten sollte. Ich wusste weder wer er war, noch wovon er am Ende gesprochen hatte.
Und was bitte sollte ,Sie sind äußerst amüsant' heißen? Sollte das eine Beleidigung oder ein misslungenes Kompliment sein? Ich tippte auf ersteres.
Und wieso nannte ein Fremder mich überhaupt Prinzessin?

Lyana- The Story of a QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt