27. Ein kleines Stück✅

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"Wie geht's ihm?", fragte Teddy sofort, als ich die Küche betrat.

"Er wird wieder. Habt ihr was gegen die Schmerzen hier?", hakte ich nach.

"Alec ist auf dem Weg zu einer Apotheke. Er holt was", antwortete Levis. "Was macht er?"

"Ich denke schlafen. Er sah ziemlich müde und erschöpft aus. Ich versteh Bobby und seine Leute nicht. Wieso können die nicht einfach warten, bis ihr das Geld habt?"

"Weil die keine Gnade geben Megan. Sie wollen die Kohle. Wir sind dran. Wir sind dabei die Schulden zu bezahlen, aber das braucht seine Zeit", meinte Teddy.

Ich schüttelte nur den Kopf und lief zum Gefrierschrank um dort eine Packung gefrorene Erbsen raus zu holen. "Ich schau nochmal zu Cody." Ich verlies die Küche und ging zu meinem Patienten zurück, der sofort die Augen öffnete als er hörte, dass jemand den Raum betrat.

"Was hast du mit den Erbsen vor Meg?", keuchte er und musterte mich misstrauisch.

"Was? Magst du etwa keine Erbsen?", scherzte ich.

"Ich hasse diese Dinger", murrte er.

"Tja gleich wirst du sie lieben", grinste ich und setzte mich zu ihm auf die Couch um ihn dem Beutel an sein Kinn zu halten. Cody zischte auf, ehe er die Kälte auf sich wirken lies. "Du solltest überlegen Krankenschwester zu werden."

"Oh nein vergiss es. Ich werde niemals Krankenschwester", lachte ich auf.

"Wieso nicht? Hast mich doch wieder hinbekommen", meinte er und blinzelte mich an.

"Ja hab ich und als deine Krankenschwester rate ich dir jetzt endlich ein wenig zu schlafen. Du siehst erschöpft aus Cody", riet ich ihm und hielt weiterhin die Erbsen an sein Kinn.

"Fünf Gorillas haben sich auf mich gestürzt. Aber ich bin dir jetzt was schuldig Megan. Du müsstest in der Schule sein, stattdessen bist du hier. Ich bring dir nichts als Ärger",meinte er umfasste mein Handgelenk.

Das war ich von Cody nicht gewohnt. Das er so Kontakt suchte. Das kannte ich nicht von ihm. Ich mein ich kannte ihn ja so schon nicht wirklich am besten, aber seit ich ihn kenne, hatte er noch nie so sehr Kontakt gesucht.

"Es ist alles gut Cody. Ich werd kein Ärger bekommen und wenn dann ist es mir egal. Hauptsache du kommst wieder auf die Beine. Dieser wehleidige Cody gefällt mir nicht so", lachte ich leicht. "In Ordnung?"

"In Ordnung kleines Mädchen", lachte er leicht.

Die Tür ging auf und Alec kam rein. "Ich hab die Tabletten." Er hob eine Schachtel und eine Flasche Wasser in seiner Hand. Alec stellte sie auf den Tisch und wollte wieder gehen als Cody ihn aufhielt.

"Habt ihr 10,000 auf dem Konto?", fragte er und blickte den Blonden an. Alec nickte leicht.

"Überweist es Bobby. Megan darf nichts passieren und das wird es wenn wir nicht zahlen", sagte weshalb ich große Augen mache.

"Willst du nicht vorher mit Jason reden?"

"Nein. Wir müssen zahlen. Anders kommen wir da nicht mehr raus", schüttelte Cody den Kopf. "Überweist es und Ende. Solange bis alles weg ist." Alec nickte und ging nach draußen. Sofort sah ich Cody an.

"Was hat Bobby gesagt?", was Cody eben gesagt hatte, beunruhigte mich.

"Dass das nächste Mal du dran bist...aber es wird kein nächstes Mal geben. Wir zahlen und Bobby oder ein anderer wird dich nicht anfassen. Das versprech ich dir", meinte er und ich sah ihn verwundert an. "Ich...ich pass auf dich auf. Okay?" Cody fasste mein Handgelenk an und führte meine Hand von seinem Kinn. Wärme schoss durch meinen Körper und ich starrte in Codys Augen.

"Okay", nickte ich leicht. Cody hielt noch immer mein Handgelenk fest und murmelte etwas vor sich hin. Ich verstand einzig und allein, das Wort Bereuen, ehe er wieder lauter sprach.

"Es sind Drogen"

"Was?", gab ich verwirrt von mir.

"Die Schulden...es sind Drogenschulden", erwiderte er und ich riss die Augen auf.

"Dann ist es wahr? Jason nahm Drogen?", hakte ich nach, doch Cody schüttelte den Kopf.

"Nicht ganz. Das mit den Drogen ist kompliziert.Jason...hatte die Drogen nur besorgt. Anfangs jedenfalls. Kurz vor dem Amoklauf, hatte er sie selbst genommen. Doch bezahlt hat er nie. Jason hatte kein Geld und so ging er ein Deal mit Bobby ein. Jason hatte mir nicht viel erzählt. Er meinte je weniger ich weiß, desto besser. Wie ich es jedes Mal zu dir sage"

"Wie viel Geld?"

"300,000 Dollar", gab Cody zu und ich schloss die Augen. "Und wenn wir nicht pünktlich zahlen, wird es mehr."

"Wieso Cody? Wieso so viel? Von welchen Drogen reden wir hier? Und wieso erzählst du mir das jetzt?"

"Ich weiß nicht genau. Die Tatsache, dass du noch hier bist und nicht den Gerüchten glaubst fasziniert mich. Da hast du dir ein stück Wahrheit verdient", beantwortete er meine erste Frage und versuchte sich aufzusetzen. Doch vor schmerzen stöhnte er laut auf und ich schnappte mir die Flasche und die Tabletten.

"Welche Drogen sind unwichtig. Wichtig ist, dass der Preis nunmal steigt, wenn man nicht zahlt und wir haben nicht gezahlt", gab er zu, während ich ihm eine Tablette in die Hand drückte und das Wasser aufschraubte. "Und wir würden weiter nicht zahlen. Doch jetzt droht Bobby dir weh zu tun. Und ich lass nicht zu, dass noch jemand unschuldiges verletzt wird."

Cody sagte die Wahrheit. Es lag so viel Aufrichtigkeit in seinem Blick, dass ich ihm jedes Wort seiner Geschichte glaubte. Ich glaubte der Wahrheit. Die nur Cody kannte. Er vertraute mir jetzt und schien mich in seinen "Clique" mit aufgenommen zu haben. Cody arbeitete nicht mehr gegen mich. Er arbeitete mit mir. Ich werde ihnen helfen. Es war unwichtig ob sie es zulassen werden oder nicht, aber ich werde Cody und seinem Bruder helfen.

Cody hat ihr Stück der Wahrheit erzählt:)
Und irgendwo in diesem Kapitel hatte es gefunkt. Wer hat es entdeckt? Ein ganz kleines bisschen nur, aber wer von euch hat es verstanden?:D

Voten und kommentieren:D

Euer BrooklynGirl zum zweiten Mal heute :*

My human PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt