Epilog

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"Pass mir bitte auf diesen Idioten auf", sagte Jason und umarmte mich. "Der baut nur scheiße wenn er allein ist."

"Ich bin nicht allein", warf Cody ein, der das hörte. Ich lachte nur und lies Jase los. 

"Mach ich. Versprochen"

"Und ihr wollt sicher gehen?", hakte Alec nach. "Nach Seattle? So weit von uns entfernt?"

"Das ist ein Schlussstrich Alec. Nach alldem was passiert ist, denke ich tut ein Tapeten wechsel ganz gut", meinte Cody und sah sich um. "Vermissen werde ich es trotzdem. Irgendwie."

"Und wir euch", sagte Levis. "Bau kein scheiß ok? Es dauert diesmal eine Weile, wenn du wieder in U-Haft sitzt, bis wir da sind und dich raus holen."

"Halts Maul", lachte Cody und die beiden umarmten sich. 

"Pass auf dich auf Code. Und auf Megan. Und dem Baby"

"Mach ich. An die beiden wird keiner ran kommen", lächelte er und sah mich an, ehe sein Blick auf mein Bauch fiel. 

Man sah noch nicht allzu viel, aber um ehrlich zu sein hatten wir beide das auch nicht geplant. Ich war seit 3 Monaten, hatten ein Platz an einer Uni in Seattle und jetzt war ich schwanger. Cody war der vollen Überzeugung, dass es die Schuld von Huda und Alec war, denn wir hatten vor sieben Wochen ihre Verlobung gefeiert und dort hatten Cody und ich ein wenig zu viel getrunken und im Prinzip entstand das Baby in Codys Auto. Die Toilette der Bar war uns dann doch zu ekelhaft. 

"Ich will alle Neuigkeiten haben über das kleine Ding in dir okay?", schmollte Huda und ich nickte grinsend.

"Ich werde sämtliche Ultraschallbilder schicken und wenn es erst mal da ist werden wir drei euch besuchen kommen", grinste ich. Im Prinzip hatten wir uns beide schon damit abgefunden Eltern zu werden. Cody hatte sogar schon ein klein Teddybär gekauft und macht Kreuzchen in sein Kalender. Bei meinen Kotzattacken hielt er mir jedes Mal die Haare zurück und schwor mir, mich auch um drei Uhr Morgens zu einem Schnellrestaurant zu fahren. 

"Wir werden auch kommen", versicherte Keanen uns. 

"Auch wenn ich dafür in ein Flieger steigen muss. Danke Megan", murrte Kyle. "Ich werd dich echt vermissen."

"Aw Kyle ich dich auch", ich schloss meinen besten Freund in meine Arme und seufzte. "Sag das wir ganz oft telefonieren."

"Wir telefonieren ganz oft", murmelte er. "Ich hab dich lieb Megs."

"Ich hab dich auch lieb"

Traurig löste ich mich von Kyle. In letzter Zeit waren Kyle und ich fast schon wie Geschwister. Nachdem zwischen ihm und Amy alles aus war, hatte er viel Ablenkung gebraucht und so hatten wir viel unternommen. Vor allem zusammen gelernt und Pausen gemacht und Cody mit seiner Uni beschäftigt war. Auch mein Freund hatte in Seattle einen Job gefunden. Kunstlehrer. Kann man das glauben? Cody Black wird Kunstlehrer, aber das war sein Wunsch. Nachdem er ein weiteren Teil meiner Familie kennen gelernt hat, hatte er sich den halben Tag mit meiner kleinen Cousine beschäftigt. Fast drei Stunden hatten die beiden zusammen gemalt. 

"Hey Megan was haben eigentlich deine Eltern zu dem Umzug und dem Baby gesagt?", wollte Teddy wissen. 

"Naja anfangs waren sie skeptisch...bei beidem, aber sie freuen sich. Zwar weniger, dass wir nach Seattle ziehen, aber sie verstehen es. Ich mein wir beide sind ja nicht aus der Welt. Wir werden euch besuchen und ihr könnt jeder Zeit zu uns kommen"

"Ruft aber vorher an", scherzte Cody und bekam ein Nackenschlag von seinem Bruder. 

"Wenn ich kommen will, dann komm ich", meinte dieser nur. 

"Jaja ist okay, aber Leute wir müssen mal. Unser Flug geht bald", zerstörte Cody unseren Abschied. 

"Scheiße ihr geht wirklich", nickte Alec. "Hätte nie gedacht, dass ich das sage aber...ich werd euch beide echt vermissen."

"Wir dich auch Alec", lächelte ich traurig. 

Cody und ich schlossen jeden nochmal in unsere Arme. Bei Cody und seinem Bruder dauerte es ein wenig länger, genau wie bei Kyle und mir und Huda und mir. Im letzten Jahr, nachdem Amy und Callie sich doch noch von mir entfernt hatten, hatte ich sie als neue Freundin. Mit ihr war es einfacher über Cody zu reden und sie war damals die Erste, die erfuhr, dass in mir ein Baby wuchs. Sie gab mir Mut es Cody zu sagen und irgendwie wurden wir wirklich gute Freunde und dass trotz unser Startschwierigkeiten. 

Als alle umarmt und geknuddelt wurden, verschränkte Cody unsere Finger miteinander und wir gingen. Wir drehten uns um, sagten erst mal auf Wiedersehen zu Moncks Corner und begannen ein neues Leben. 

Unser Flug wurde aufgerufen und schneller als wir erwarteten saßen wir im Flieger.

"Jetzt geht es los Kleines", meinte Cody, als der Flieger startete.

"Wir schlagen ein neues Kapitel auf Cody"

"Mit einem Baby. Glaub mir oder glaub mir nicht, aber ich find es perfekt. Wir werden Eltern Megan"

"Ziemlich coole Eltern Cody", grinste ich.

"Ja? Du denkst wir kriegen das hin?"

"Wenn nicht wir wer dann? Wir werden tolle Eltern werden und außerdem leben wir dann in unserem coolen süßen kleinen Haus. Das Baby wird nicht mitbekommen was in Moncks Corner passiert ist und kann so schon mal nicht verletzt werden", ich legte meine Hand auf meinen Bauch und wurde mit einem Schlag traurig. Cody merkte es sofort.

"Es ist nicht deine Schuld Megan. Du hast damals alles richtiggemacht"

"Wieso hat mir nie jemand geglaubt?"

"Weil sie immer noch der Meinung sind, dass ich ein schlechter Mensch bin. Die Wahrheit wollten sie nie sehen. Moncks Corner ist so klein. Die stehen da auf Dramen"

"Wieso bleibt Jason dort? Es hat sich nichts geändert Cody"

"Wegen dem Haus. Er will dieses Haus behalten. Außerdem ist es sein zu Hause. Jason will kein Neuanfang. Er will nur noch leben"

Ich überlegte. Lies seine Worte einen Moment sacken und nickte dann. "Aber wir nicht. Ich bin froh, dass wir gehen Cody."

"Und nicht traurig wegen Kyle, Huda oder deine Eltern?"

"Nein. Also ein wenig, aber solange ich mit dir endlich normal leben kann ist es mir das Wert. Wie gesagt. Sie sind nicht aus der Welt"

"Scheiße Megan ich liebe dich", Cody blinzelte mich aus sein blauen Augen an und noch immer jagten mir diese Worte aus seinem Mund ein Schauer über den Rücken. Ich liebte ihn. Ich werde Cody immer lieben auch wenn wir beide es nie wirklich leicht hatten. Das Ganze brachte uns näher zusammen und lies uns verlieben. Ich hatte damals recht. Cody und ich werden zusammenbleiben und jetzt begann für uns ein neuer Lebensabschnitt und ich wollte ihn mit niemand anderen als Cody Black beginnen. Meinem menschlichen Psycho.

My human PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt