45. "Deine Probleme sind meine Probleme"✅

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Es vergingen die restlichen Ferientage und ehe ich mich versah saßen wir wieder zusammen in der Schule. Die alte Runde...nur verliebter. Während ich daran dachte, dass Cody in der Uni sitzt, saßen Callie und Zack turtelnd neben mir. Die beiden sind sich in den Ferien anscheinend ganz schön Nahe gekommen. Auch Kyle und Amy waren in ihrer eigenen Welt vertieft. Sie flüsterten sich gegenseitig irgendwelche Dinge zu und ließen mich wie das fünfte Rad am Wagen aussehen. Danke dafür.

Ich war dann zum ersten Mal in meinem Leben froh darüber dass die Schulklingel ertönte. Die vier verliebten bemerkten dann auch, dass ich noch da war und fingen an mich in ihre Unterhaltung zu intigrieren, als wir in unser Klassenzimmer liefen.  Ausnahmsweise und zu meinem Glück, ging es dabei mal nicht um den Maskenball. Wer wen begleitet, hatte sich jetzt geklärt. Ich konnte meinen Abend in Ruhe zu Hause genießen und dabei Netflix schauen. 

"Man ich hab kein Bock auf Bio. Ich bin so schlecht in diesem scheiß", seufzte Zack, woraufhin Kyle sich räusperte. 

"Du bist in jedem Fach schlecht Zacki"

"Halt die Fresse Kyle", murrte Zack dagegen, als wir das Klassenzimmer betraten und unser Lehrer schon hier war. Ich setzte mich wie üblich auf meinen Platz und schon begann Mister Collins den Unterricht. Während er also etwas von Gene und Erbinformationen redete, war ich in meinen Gedanken wieder mal Cody. Ich war mir fast sicher, dass die Uni interessanter ist, als diese blöde Biostunde. 

Doch als mein Handy in meiner Hosentasche vibrierte wurde ich aus mein Gedanken gerissen. Ich sitze im Unterricht. Wer bitte sollte mir hier schon schreiben? Neugierig und unauffällig fischte ich es raus und legte es so auf den Tisch, dass mein Mäppchen es bedeckte. Eine Nachricht von Cody. 

Meld dich ab. Du musst raus kommen. Steh vor der Schule.

Was?! Ich kann mich doch nicht einfach so von der Schule abmelden! Was wenn meine Eltern davon erfahren?! Allerdings könnte es wichtig sein, wenn Cody vor der Schule steht.  Verdammt mir war nicht bewusst wie anstregend verliebt sein sein kann.

Ich hob meine Hand und setzte ein gequälten Ausdruck auf, als Mister Collins mich schon dran nahm. "Ja Megan?"

"Entschuldigen Sie, könnte ich mich im Sekretariat abmelden? Mir ist furchtbar schlecht", log ich und wusste, dass ich einen großen Bogen um das Sekretariat machen würde. 

"Oh natürlich soll dich jemand begleiten?"

"Nein Nein schon gut", winkte ich ab und hielt mir den Bauch. Schnell packte ich meine Sachen in mein Rucksack, als ich auch schon langsam aus dem Klassenzimmer ging und schließlich den Flur entlang sprintete. Codys Auto stand wirklich direkt vor der Schule und er selbst lehnte daran. Eine Sonnenbrille trug er auf der Nase und die Kapuze seiner Jacke hatte er sich tief ins Gesicht gezogen. Wahrscheinlich damit ihn niemand erkannte. 

"Das wird das letzte Mal sein, dass ich wegen dir die Schule sausen lasse Black", grinste ich, als ich mir sicher war, das er mich hörte. Cody grinste nur nahm mir mein Rucksack ab und küsste kurz meine Stirn. 

"Ich würde das nicht machen, wenn es nicht wichtig wäre", meinte er. "Steig ein Megan. Ich erklär dir alles im Auto." Schnell stiegen wir beide ein und fuhren vom Hof. "Wir gehen jetzt zu Jason."

"Was? Ich dachte er hätte Besucherverbot?"

"Bis diese Woche und diese Woche hat jetzt schön Neu angefangen. Die Reynolds hat mich wieder angerufen und sagte, dass Jason mich heute noch sehen will"

"Und was hab ich mit alldem zu tun?", wollte ich wissen. 

"Sie sagte, dass Jason sagte, dass ich meine kleine Schnecke mitbringen soll und damit kannst offensichtlich nur du gemeint sein", grinste er und warf mir ein schnellen Blick zu. Ich schüttelte nur amüsiert den Kopf.

"Du müsstest in der Uni sein"

"Mein Kurs war gerade zu Ende, als der Anruf kam. Mach dir mal über meine Uni kein Kopf", lachte er leicht. Doch mit einem Mal fragte ich mich, ob Cody in der Uni Freunde hatte? So mit den er lernen konnte oder sich in der Pause unterhielt. Das Bild von Cody wie er allein durch die Gänge lief, gefiel mir irgendwie nicht.  Ich wollte nicht, dass er sich allein fühlte.

"Megan?", riss mich mein Freund aus den Gedanken und ich sah auf.

"Hä ja?"

" Alles in Ordnung? Du sahst so nachdenklich aus"

"Alles gut es ist nur...in der Uni...Da kennen sie dich ja alle. Redet jemand mit dir?", wollte ich schließlich wissen.

"Meine Dozenten ja", zuckte er mit den Schultern, bis er meinen Blick sah. "Megan ich brauch keine Freunde in der Uni. Ich hab dich und die Jungs. Mehr will ich auch nicht."

"Na dann", gab ich nach und dass nicht nur weil Cody gerade das Auto parkte. Wir stiegen beide aus, Cody griff wieder nach meiner Hand, lief sofort in den Abteil von Jason und bog irgendwann wieder in den Versammlungsraum ein.
Jason saß schon ungeduldig an einem Tisch und trommelte wie Cody damals auf der Platte herum.

"Ok alles auf Anfang.  Was zum Teufel hast du angestellt, damit du Besucherverbot bekommen hast?",legte Cody sofort los.

"Dir auch ein schönen Tag kleiner Bruder", grinste Jason. "Ich seh darüber hinweg, weil du dir scheinbar Gedanken machst also komm ich schnell zur Sache."

"Na dann los", forderte Cody ihn auf und wir setzten uns ebenfalls hin.

"Bobby war hier", fing Jasons an und schon war Cody aufgebracht.

"Was?! Was wollte er hier?! Woher weiß er dass du in diesem Haus bist?! Jason man verdammt"

"Was hat er denn gesagt?", fragte ich während Cody hysterisch wurde.

"Viel. Es ging um die Schulden. Um dich. Um euch. Und nach weiteren unschönen Worten über meine Familie bin ich über den Tisch gesprungen und auf ihn los gegangen"

"Was hat er über die Familie gesagt?", hakte Cody nach und hob eine Augenbraue.

"Das übliche. Was weiß deine Kleine bisher?", nickte Jason in meine Richtung.

"Noch nicht alles. Weniger als die Hälfte", seufzte Cody. Er hatte Angst. Er hatte Angst mir davon zu erzählen was alles passiert ist. Cody fuhr sich nämlich gestresst durch die dunklen Haare und er fing an auf den Tisch zu trommeln.

"Okay. Gut zu wissen. Aus welchem Grund auch immer, Code, haben es Bobby und seine Typen wegen den Zögerungen jetzt nicht mehr nur auf dich abgesehen, sondern auch auf die Schnecke hier"

"Wieso? Was wollen die denn von mir?"

"Sie wollen das Geld Meg. Jason...wir kriegen das nicht hin", meinte Cody auf einmal. "Du musst hier raus kommen. Bitte. Du hast mit Bobby ein Deal und wir kommen mit der Sache nicht klar."

"Du musst mit nichts klar kommen Bruder. Das ist nicht deine Aufgabe. Du musst studieren und auf dich und die Megan aufpassen. Mehr nicht. Keanen und die Anderen kümmern sich um Bobby", versicherte Jason seinem kleinen Bruder, doch Cody zweifelte.

"Ich weiß warum du diese Schulden hast Jase. Und solange du hier drin bist sind deine Probleme meine Probleme"

"Aber du musst keine Lösung finden kleiner. Das muss ich und das werde ich. Du konzentrierst dich verdammt nochmal auf die Uni", erwiderte Jason  mit Nachdruck.

Cody doch verschränkte seine Arme. "Wenn wir dabei sind, großer Bruder, woher nimmst du das Geld? Das Geld für mein Studium? Immerhin könnten wir das locker für die Schulden benutzen. Woher ist es?"

Was denkt ihr wie wir Jasons Antwort lauten? Was ganz genau bei dem Treffen raus gekommen  werdet ihr noch erfahren und ich hoffe euch gefällt das Kapitel:)

Nächstes Kapitel wird viel auf einmal passieren;)

Voten und fleißig weiter kommentieren:D

Ich bin unter den Top ten in Jugendliteratur und hab dass alles euch zu verdanken :D fettes danke an euch :D

Euer BrooklynGirl ♡:*

My human PsychoWhere stories live. Discover now