54. Schokolade und Verantwortung

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Kyle lieferte mich ohne noch groß mit mir zu sprechen zu Hause ab. Sofort war ich nach oben in mein Zimmer gestürmt und hatte nur gehört wie meine Mutter mir verwirrt hinterher rief, doch in mein Zimmer kam sie nicht. Ich hatte die Tür laut zu geknallt und so ertönte nur ein leises Klopfen. 

"Megan? Maus? Darf ich rein kommen?",hörte ich sie fragen. 

"Nein", schluchzte ich nur. Ich verstand nicht wirklich was mit mir los war.  Es waren einfach diese Worte die Cody an mich sagte. Die Wut die in sein Augen funkelte. Es hatte mich einfach verletzt. Zu hören, dass man nur Probleme bereitet allein, ist schon nicht schön, sie aber dann von jemanden hören, der einem doch so vertraut war. 

"Ach meine große. Niemand ist deine Tränen wert Mäuschen", seufzte sie. "Brauchst du was? Schokolade gegen doofe Jungs?"

"Nein", entgegnete ich nur wieder. Ich wollte nicht reden. Ich wollte auch keine Schokolade. Ich wollte meine Ruhe. 

"Na gut. Wenn du reden willst, bin ich in der Küche", ich hörte wie sich ihre Schritte entfernten. Mein Gesicht vergrub ich wieder in meinem Kissen und versuchte die Worte von Cody aus meinem Kopf zu verbannen, doch irgendwie wollten sie nicht verschwinden. Irgendwie musste ich ständig daran denken. 

Nach einer Stunde entschied sich dann auch meine Mutter doch mal rein zu sehen.  Sie legte sich zu mir aufs Bett und strich mir ein paar Haare aus dem Gesicht. "Na los. Erzähl mir schon was los ist? Wer steckt dahinter? Ein Junge?"

"Mum", seufzte ich und sie lachte leicht. 

"Wusste ich es doch. Ist es dieser Kyle?", hackte sie nach, doch ich schüttelte den Kopf. 

"Ihr kennt ihn nicht",murmelte ich. 

"Ist er denn dein Freund?"

Ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht."

"Na ich wusste doch, dass meine Maus in letzter Zeit zu gut gelaunt war", grinste sie. "Egal was er angestellt hat. Du regelst das schon wieder." Meine Mutter drückte mir einen Kuss auf die Stirn, als unten die Tür klingelte. "Ich mach mal auf." Sie verschwand aus meinem Zimmer und ich drehte mich wieder zur Seite. Doch gerade als ich dachte, dass Mum mich in Ruhe lassen würde, öffnete sich schon wieder meine Zimmertür. 

"Mum ich bin Ordnung", seufzte ich und setzte mich auf, wodurch ich aber erschrak.

"Sieht aber nicht so aus"

"Levis was machst du hier?", fragte ich geschockt. "Meine Mum-"

"Denkt ich geh in deine Klasse. Keine Sorge alles okay. Ganz anders als bei dir was?", lächelte er leicht. Levis setzte sich zu mir aufs Bett. "Hör zu ich will Cody jetzt nicht verteidigen, aber die Dinge die er eben gesagt hat...die hat er nicht so gemeint."

"Er hat sie trotzdem gesagt", erwiderte ich. 

"Ich weiß, aber sie entsprechen nicht der Wahrheit. Du kennst diese Idioten mittlerweile doch. Wenn er aufgewühlt ist tut und sagt er Dinge die er bereut oder gar nicht so meint. Cody denkt so nicht über dich. Glaub mir. Ich kenn den kleinen seit ich Keanen kenn und das ist extrem lang. Noch nie hab ich gesehen, dass Cody ein Mädchen so angesehen hat wie dich", lächelte Levis leicht.

"Dann soll ich ihm das einfach so verzeihen?", hackte ich nach.

"Nein. Lass ihn ruhig ein wenig zappeln. Damit er mal spürt, dass er scheiße gebaut hat", er zwinkerte mir zu, wodurch ich leicht lachte. "Komm morgen mit Kyle zu uns und zeig ihm einfach ein wenig die kalte Schulter. Klingt das gut?"

Ich dachte darüber nach, ehe ich leicht nickte. "Ja. Das klingt super."

"Gut"

Codys Sicht (bevor Levis zu Megan ist):

"Das ging zu weit Mann",meinte Alec. "Dabei mag ich die Kleine doch."

"Ja das seh diesmal sogar ich ein", stimmte Keanen mit ein. "Das hätte nun echt nicht sein müssen."

"Okay spielen wir mal wieder den großen Bruder und tun so als wären wir total verantwortungsbewusst", fing Levis an. "Was war mit dir los? Plötzliche Bindungsangst oder doch eher die Tatsache, dass du dir eingestehst, dass du sie liebst und ohne Megan nicht leben kannst?"

"Hätte besser nicht anfangen können", nickte Alec Levis stolz zu.

"Ich danke dir", grinste dieser und wandte sich dann wieder an mich. "Also?"

Ich seufzte nur. "Man ich weiß doch auch nicht. Zuerst die Sache mit Jason, dann das mit meiner Mutter unddann  Kyles und Megans Freunde...ich hab keine Ahnung was ich machen soll. Bobby will seine coole, wird sonst was mit Jase anstellen, sobald er draußen ist und ich kann nicht mal was tun. Ich kann rein gar nichts tun. Für niemanden. Ich will doch nur nicht dass Megan, Kyle oder Jason was passiert, aber ich kann nicht auf alle drei auf passen und-"

"Ok wow wow wow. Du musst wenn nur auf Megan aufpassen Cody. Kyle ist mein kleiner Bruder und damit meine Verantwortung. Das ist nicht deine Aufgabe. Jason. Der ist alt genug. Und wenn schon muss er auf dich aufpassen. Er doch dein großer Bruder und egal was mit Jason und Bobby los ist. Jase hat immer einen Plan. Er hat sich und dir immer den Arsch gerettet", unterbrach mich Keanen. 

"Wirklich Cody. Du musst nur auf deine Kleine aufpassen und auf dich. Geh weiter studieren. Scheiß drauf, dass es deine Mum bezahlt. Wenigstens tut sie noch etwas sinnvolles für dein Leben Mann", meinte Alec. 

"Ich will aber nicht auf diese Frau angewiesen sein", entgegnete ich. 

"Das bist du nicht Code. Sieh es so. Wenn du ein Job hast, kannst du ihr alles zurück zahlen. Aber jetzt brauchst du es. Wenn mit Megan später mal abhauen willst", meinte Levis und ich fing an leicht zu nicken. 

"Ja...ich sollte mit ihr reden"

"Nein. Heute nicht. Ich fahr zu ihr. Du bleibst hier", Levis sah mich warnend an und wenige Momente später war er auch schon weg. Ist für heute wahrscheinlich besser so...

Ok...meine Lieben...soll ich euch ein Geheimnis verraten? Eins was euch mega freuen wird und ich mich darüber freue? Soll ich? Haha ihr könnt gerne erraten was das Geheimnis ist und wenn es in den kommentaren ist, erzähl ich es euch im nächste Kapitel:D Wenn nicht, dann geb ich noch ein Tipp dazuXD

Voten und kommentieren:D

Euer BrooklynGirl zum zweiten und letzten Mal:D

My human PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt