65. Vereinigung

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Wenn ich in die Runde sah, erkannte ich viele Emotionen. Freude, Nervosität, Ungewissheit, Angst,Ungeduld.Jeder der Jungs spiegelte all diese Dinge wieder, denn heute war der Stichtag. Jason kam zurück. Montags hatte Cody mir noch all seine Ängste gebeichtet und heute Freitag um vier standen wir mit der ganzen Truppe vor dem gelben Gebäude und warteten, dass er raus kam. 

Die letzte Woche war reinste Hölle. Immer wieder mussten die Jungs und ich Cody beruhigen. Immer wieder bekam er eine höllen Angst. Immer wieder stand er auf dem Schulparkplatz und wollte mit mir reden und ich musste ihn immer wieder beruhigen. Ihn davon überzeugen, dass es richtig ist, dass Jason raus kommt. Das ihm nichts passieren wird. Ich hatte ihm versprochen, dass niemanden was passieren wird und die Schulden in wenigen Tagen kein Problem mehr sein werden. Und trotzdem stand er jetzt an seinem Auto gelehnt und sah sich immer wieder um. Er wollte nach sehen ob Bobby da war. Oder einer seiner Männer. Cody wollte sicher gehen, dass jetzt nichts schief lief und Jason auch sicher nichts passieren wird. Er war fast schon paranoid. Als würde er darauf warten, dass etwas schlimmes passieren wird. 

"Man wie lang dauert das denn?", stöhnte Alec genervt auf. "Ich will endlich trinken und mir irgendeine willige Idioten klären."

"Du denkst auch nur an das eine oder?", lachte Teddy auf. 

"Alter Jasons Entlassung aus diesem Saftladen hier ist mein erster Grund, seit seiner Einweisung mal wieder zu feiern. Ich hatte nie wirklich Zeit dafür", verteidigte er sich. 

"Tut mir leid, dass du Babysitter spielen musstest", gab Cody von sich und sofort entglitten Alec sämtliche Gesichtszüge. 

"Nein Cody so war das nicht-"

"Alec. Lass es", unterbrach Levis ihn. "Nicht heute. Nicht jetzt."

"Was passiert jetzt dann? Wenn Jason raus kommt?",wollte Kyle wissen. 

"Wir feiern", meinte Alec. 

"Alec kannst du einmal in deinem Leben ernst sein und die Klappe halten? Wir werden heute Abend nicht feiern. Klar? Vergiss deinen Traum vom dreckigen One Night Stand im Klo", zischte Keanen jetzt. 

"Könntet ihr alle mal die Klappe halten? Ihr stresst mich", fuhr Cody die Jungs jetzt an. Ich legte meine Hand auf seinen Unterarm und Cody sah mich kurz an. 

"Beruhig dich bitte. Er kommt bald raus", sagte ich leise und er nickte leicht, ehe er sich wieder anfing um zu sehen. Ich hingegen fokussierte den Eingang des Gebäudes, aus dem soeben ein junger Mann raus kam, der mir nur allzu bekannt vorkam. Sofort druckte ich Codys Arm und zeigte auf den Eingang. "Jetzt hast du ihn wieder."

"Er kommt", bemerkte jetzt auch Keanen und hatte mit einem mal ein breites Grinsen auf sein Lippen. 

Cody stieß sich von dem Auto ab und ging seinem Bruder entgegen. Ich sah wie Jason anfing zu lächeln und Codys Schritte immer schneller wurden. Solange bis sich die Brüder in die Arme fielen. 

Codys Sicht:

Jason schloss seine Arme um mich und während ich mein Kopf einfach gegen seine Schulter fallen lies. Die Blicke der anderen brannten in meinem Rücken, aber ich ignorierte es. Ich hatte meinen Bruder wieder. Und Megan hatte recht. Statt an die Dinge zu denken, die schief gehen könnten, sollte ich daran denken, dass Jason endlich wieder bei mir ist. Ich hatte meinen großen Bruder zurück. 

Ich spürte Jasons Hand auf meinen Kopf, wie er mir durch die Haare fuhr. Das hatte früher immer getan, wenn ich weinte, weil Kaiden uns weh tat. Er hatte es immer geschafft mich zu beruhigen. Mir Sicherheit zu geben. 

"Ich bin zurück Cody okay?",flüsterte er mir zu und ich nickte. "Jetzt wird alles wieder gut. Ich pass auf dich und deine Kleine Prinzessin auf und es wird niemanden was passieren."

"Ich hab dich vermisst Jase", murmelte ich. 

"Ich hab dich auch vermisst kleiner Bruder", langsam lösten wir uns voneinander und Jason klopfte mir nickend auf die Schulter. "Dann sagen wir mal mein Jungs Hallo." Mein Bruder legte mir ein Arm locker um die Schulter und so liefen wir zu den Anderen, die uns abwartend ansahen. 

"Alter gut dich außerhalb dieses Höllenhauses zu sehen!", freute sich Keanen sofort und nachdem Jase mich los lies umarmten sich auch die beiden kurz mit einem breiten Grinsen. 

"Ist Freiheit nicht super Mann?", schlug Levis bei ihm ein. 

"Gut siehst du aus", begrüßte Teddy ihn. 

"Jase alter die ganzen Psycho Bitches müssen dadrin doch über dich hergefallen sein oder nicht", grinste Alec lachend und schlug ebenfalls bei ihm ein. 

"Nein leider nicht. Nur die Psychiaterin konnte mir nicht widerstehen", lachte er. "Und dann bist du Keanens Bruder Kyle. Freut mich dich auch endlich mal zu sehen Kleiner."  

"Freut mich ebenfalls", lachte Kyle, ehe Jasons Blick dann zu Megan glitt.

"Megan. Schön dich wieder zu sehen", Jase breitete seine Arme aus, schloss meine Freundin ebenfalls in eine Umarmung und schien ihr irgendwas zu zu flüstern, bis er sich dann wieder löste.  "Und? Fahren wir jetzt in unser nettes Waldhaus und machen Party oder wie sieht es aus?"

"Party?"hackte ich nach. 

"Ja Mann! Ich hab doch gesagt, dass wir feiern! Ich kenn mein Kumpel doch, zwei Jahre kein Sex und Alkohol! Das muss nachgeholt werden!", freute sich Alec. 

"Nein keine Party! Kein Sex und kein Alkohol!", schrie ich und die Anderen zuckten zusammen. "Vergiss es Jason. Du redest mit Bobby. Du klärst die Sache mit den Schulden. Vorher wird hier nichts gefeiert klar?!"

Geschockt sah Jase mich an. "Was ist den mit dir passiert Code? Mein kleiner Bruder wird mir zu ernst. "

"Dein kleiner Bruder musste erwachsen werde", zischte ich. "Hier wird erst gefeiert, wenn du die Dinge mit Bobby geklärt hast, wir keine Schulden mehr haben, Megan in Sicherheit ist und keiner im Knast landet!"

Stille. Keiner sagte ein Wort. Die Jungs und Megan sahen zwischen mir Jason hin und her. "Jase du...du hast es mir eben noch versprochen." 

Mein Bruder nickte."Ich halte mein Versprechen."

"Ich will ja nichts sagen, aber Meg und ich müssen heute noch auf ein Maskenball. Also wenn ihr nichts dagegen habt, könnten wir dann los fahren", entfuhr es Kyle. 

"Ich hatte vergessen, dass ihr beide noch auf die High School geht. Also gut fahren wir", meinte Jason und stieg auf den Beifahrersitz, ehe alle anderen sich auf die Autos verteilten und wir los fuhren. 

Jason ist zurück! Krass oder? Was denkt ihr  wie Jason das mit den Schulden klären will?:D

Was glaubt ihr wie der Maskenball verlaufen wird?:D

Voten und kommentieren:D

Euer BrooklynGirl:*



My human PsychoWhere stories live. Discover now