71. "Er liebt dich"

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Huda überlebte. Sie hatte sich alles angehört und fing an zu überlegen. Wir sahen sie alle abwartend an und hofften dass sie eine Lösung hatte. "Ich krieg ihn da raus. Gebt mir bis morgen Zeit und ich hab ein Weg. Wir schauen was passiert wenn Megan morgen ihre Aussage macht."

"Dürfen sie Cody einfach festnehmen ohne Beweise?",wollte Jason wissen. 

"Wir wissen nicht ob sie Beweise haben. Wir wissen ja nicht mal wer Cody das unterstellt. Wie gesagt ich überleg mir was, dann lassen wir Megan morgen aussagen und dann sehen wir weiter", meinte Huda.

"Dann sollten wir mal schlafen gehen", schlug Levis vor. "Morgen wird ein langer Tag." Ohne noch was zusagen, machte sich jeder auf den Weg in sein Zimmer. Huda ging mit Alec mit, ich ging in Codys Zimmer und Kyle schlief ihm Gästezimmer. 

Doch in Codys Zimmer fühlte ich mich ungewohnt verloren. Es war so leise und leer ohne ihn und mit einem Mal fehlte er mir wieder unglaublich. Wenn ich daran denke wo schlafen muss und wo wir schlafen können, tat es mir wieder unheimlich leid. 

Ich schüttelte den Gedanken an Cody in einer Zelle ab und zog mir schnell gemütliche Sachen zum schlafen an, als es klopfte. Ich schreckte hoch und Jason steckte sein Kopf durch den Türspalt. 

"Hey kann ich kurz rein kommen?", fragte er. 

"Klar", nickte ich und Jason kam hinein, ehe er hinter sich die Tür schloss. Während ich auf dem Bett saß, fing Jase an sich in dem Zimmer um zusehen. 

"Er hat nicht viel verändert", stellte er fest und setzte sich zu mir. "Ein paar mehr Bilder, aber ansonsten ist alles wie früher. Wie viel hat Cody dir über unsere Familie erzählt?" 

"Das nötigste denk ich. Die Sache mit Keanen und den Drogen. Und wieso Cody als Psycho abgestempelt wurde", antwortete ich. "Kaiden war hier." Jasons Blick schnellte zu mir und er sah mich panisch an. 

"Wann?"

"Ich weiß nicht mehr genau, aber er wollte zu eurer Mutter. Cody war ziemlich wütend und die Jungs hatten Kaiden dann angeschrien, dass er gehen soll"

"Er ist so Schwein", schüttelte Jase den Kopf. "Weist du...ich hatte immer versucht Cody zu beschützen. Hatte alles so hingestellt, damit ich den Ärger bekam und nicht er. Ich hatte mich immer vor ihn gestellt und gehofft, dass ich Kaiden reichen würde. Ich hatte es gehasst wenn Cody verletzt wurde."

"Es geht ihm doch gut", meinte ich. 

"Es geht ihm mit dir gut. Mir ist heute was klar geworden. So wie ich Cody früher beschützt hab, beschützt er jetzt dich. Bei der Verhaftung...er wollte nur, dass wir auf dich aufpassen und auch als ich die paar Minuten bei ihm war...er hatte nach dir gefragt. Ob es dir gut geht, was du machst, was du denkst. Es ging nur um dich Megan", sagte er und erneut schossen mir Tränen in die Augen. "Er liebt dich Megan." 

Ich nickte, schniefte und sah auf den Boden. "Ich liebe ihn auch." 

"Das ist gut", meinte er und legte einen Arm um mich. "Ich hol ihn da raus Megan. Huda hilft uns. Morgen ist Cody wieder bei uns."

"Es ist nur merkwürdig hier drin...ohne ihn", schluchzte ich und strich über meine Wangen. "Er hat es mir heute Morgen noch erklärt. Was passieren kann wenn wir es tun. Wenn er es tut. Und jetzt haben wir nicht mal...und er ist trotzdem der Arsch  bei allen. Wieso sieht es keiner?" Immer Tränen lösten sich. Ich konnte sie nicht mehr aufhalten. 

"Wieso sieht was keiner?", fragte Jason verwirrt.

"Wer Cody wirklich ist. Wer ihr beide wirklich seid. Ihr habt Fehler gemacht ja...aber ihr seid nicht weniger wert als alle andere in Moncks Corner. Wie meine Freunde sonst immer über Cody reden. Wie ihn jeder ansieht. Das tut weh Jason. Wie sie immer sagten, dass er ein Monster ist. Das ist Cody nicht! Oder sie denken er könnte mir weh tun...Wieso leben wir in so einer schrecklichen Gesellschaft?", weinte ich und spürte Jasons geschockten Blick auf mir. 

"Megan hey...-"

"Und Cody ignoriert es. Er redet nicht darüber. Er tut so als würden diese Menschen nie was sagen, aber das tun sie. Sie sagen es zu mir und ich kann es nicht ignorieren!"

"Megan beruhig dich", Jason zog mich in seine Arme und heulte in sein Shirt rein. "Hör zu...fremde Menschen können Cody oder mich nicht mit Worten verletzten. Uns ist egal was die Menschen über uns denken. Verstehst du? Wir lassen das alles eh früher oder später hinter uns. Solange die Menschen die uns lieben zu uns stehen ist uns der Rest egal."

"Und ich flenn hier rum", lachte ich auf und löste mich von ihm. "Tut mir leid, dass ich mich so bei dir ausheul."

"Ist schon okay. Das ist mein erstes richtiges Gespräch mit dir und irgendwie bin ich stolz darauf", lachte er leicht. "Wir holen ihn uns zurück Meg. Und wir machen denjenigen fertig, der Cody und dich in so eine Lage gebracht hat. Keine Sorge. Ich pass auf mein kleinen Bruder auf."

"Ich glaub dir", nickte ich. 

"Kann ich dich jetzt allein lassen? Schlafen?",grinste er. 

"Ich denk ich krieg das jetzt hin", willigte ich amüsiert ein. Jason stand von dem Bett auf und machte sich auf den Weg nach draußen. Er wünschte mir noch eine "Gute Nacht", ehe er hinter sich die Tür schloss und ich wieder allein war in seinem Zimmer. 

Müde krabbelte ich in sein Bett, legte mich unter die Decke und zog seinen Duft ein. Was würde ich jetzt dafür geben ihn neben mir zu haben. Meinen Psycho. Wenn er alles hinter sich lassen will, dann kann er sich sicher sein, dass mit ihm gehen werde. 

Was haltet ihr von Jason und Megan Gespräch?

Was denkt ihr von dem letzten Satz den Megan sich gedacht hat?

Voten und kommentieren meine Psychos ;D

P.S Das auf dem Gif soll vom Aussehen Jason nicht sein. Stellt ihn euch vor wie ihr wollt XD

Euer BrooklynGirl:*

My human PsychoWhere stories live. Discover now