50. Gefühlschaos ✅

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"Verdammt...wusstest du dass die Hühner kommen?!",geriet Cody in Panik.

"Seh ich etwa so aus?!",keifte ich ihn an. Cody sah mich an und in sein blauen Augen lag Wut. "Schrei mich nicht an man!"

"Dann schrei du mich nicht an!",erwiderte ich. Cody ging mir in diesem Moment gegen den Strich. Er tat so als könnte ich was dafür, dass die beiden jetzt vor seinem Auto standen. 

"Okay...ich erklär das. Warte hier",meinte er und schnallte sich ab, doch ich packte reflexartig nach seinem Arm.

"Nein, ich klär das. Amy und Callie sind meine Freunde. Du fährst nach Hause"

"Megan nein ich-"

"Nein Cody! Ich klär alles mit ihnen. Vertrau mir einfach",unterbrach ich ihn diesmal. Ernst sah ich an, doch Cody schüttelte den Kopf. Wieso schüttelt er den Kopf?!

"Das muss ich machen Megan, sie werden nicht auf dich hören", meinte er ruhig, doch mir klappte der Mund auf. 

"Und vor dir werden sie weg rennen Cody. Ich rede mit ihnen. Sie sind meine Freunde nicht deine. Verdammt du fährst jetzt nach Hause und ich ruf dich an",sagte ich streng. "Du kannst nicht immer alles selber regeln. Das muss jetzt ich machen. Nicht du."

Ich schnallte mich ab, warf Cody einen letzten warnenden Blick zu und stieg dann aus dem Auto aus. Callie und Amy standen mit großen Augen wenige Meter vor dem Auto und musterten jetzt jede Bewegung von mir. Ehrlich gesagt hatte ich jetzt keine Ahnung was ich zu den beiden sagen sollte, doch Callie nahm mir das ganze ab. 

"Was hat er getan?",fragte sie und sah Cody, der misstrauisch im Auto saß, an. 

"Was meinst du?", stellte ich die Gegenfrage. 

"Was hat er getan, damit du in sein Auto steigst? Womit droht er dir? Will er dich verletzten? Hat er was gegen dich in der Hand?", schoss Callie mit ihren Fragen raus, dass ich nicht wusste, wie ich all das erklären sollte. 

"Nichts. Er hat nichts  getan, will mich nicht verletzten und droht mir auch nicht", antwortete ich schließlich. 

"Dann sag uns, dass das da drin nur jemand ist, der Cody Black eins zu eins ähnlich sieht", bat Amy mich unsicher.  So hatte ich sie noch nie gesehen. 

"Es ist Cody", gab ich zu. Leugnen würde sowieso nichts bringen. 

"Megan...das da drin ist ein Monster", hauchte Callie. 

"Nein", schüttelte ich traurig den Kopf. Mir versetzte es jedes Mal einen Stich, wenn jemand so von Cody sprach und jetzt wo ich die ganze Geschichte kannte, war es noch schlimmer.  "Cody ist ein Mensch wie wir. Ihr könnt nicht so von ihm reden." 

"Megan er hat auf seinen Vater eingestochen!", meinte Amy.

"Nein!", entgegnete ich. "Ihr kennt ihn nicht. Ihr wisst nicht was damals passiert ist."

"Ach und du willst das wissen?",arrogant sah Amy mich an. 

"Ja. Er hat es mir erzählt. Erst heute"

"Als er dich einfach aus dem Unterricht geholt hat", verdrehte Callie die Augen. "Megan...er ist gefährlich und du...du küsst ihn. Was...soll das?"

"Ich...küss Cody nicht einfach so. Er...Cody ist mein Freund", lies ich die Bombe platzen und beiden Mädchen klappte die Kinnlade runter. 

"Das ist nicht dein Ernst", schüttelte Amy den Kopf. 

"Ihr dürft es niemanden sagen. Bitte. Egal was ihr von Cody haltet. Er ist mir wichtig. Niemand darf von uns erfahren", ignorierte ich ihr Kommentar und Callie schien ein Licht aufzugehen. 

"Das ist illegal. Cody ist 23 und du...du bist 17", ihre Augen leuchteten und Amy sah sie ruckartig an. "Deswegen darf es keiner wissen. Oder? Cody könnte Probleme bekommen."

"Dann sollten wir vielleicht die Cops rufen",meinte Amy. 

"Nein! Amy Callie bitte!", Verzweiflung breitete sich in mir aus. Ich drehte mich ein kurzen Moment zu Cody, der meinen Blick sofort erwiderte. Er versuchte etwas aus meinem Blick raus lesen zu können, doch ich drehte mich wieder nach vorne. "Er...ist kein schlechter Mensch. Er wird verurteilt für Gerüchte die nicht wahr sind. Bitte...nehmt ihn mir nicht weg." Tränen sammelten sich in meinen Augen, weil allein der Gedanke, dass Cody Ärger mit der Polizei hat und das wegen mir, tat mir unglaublich weh. 

"Megan er ist ein Psycho", sagte Amy kalt. 

"Nein", schüttelte ich zum wiederholten mal meinen Kopf. "Ist er nicht. An dem Abend der Containerparty, wo ich mich Wald verlaufen hab und nicht mehr laufen konnte, da war ich vor Codys Haus gestolpert. Er hat mich gesehen und mich zurück getragen. Er hat mich nicht liegen lassen oder weggeschickt. Ohne zu zögern, nahm er mich hoch und hatte mich näher an die Party gebracht, bis ihr kamt. Er hat mir geholfen. Ein Psycho würde sowas nicht tun."

"Megan-"

"Okay", unterbrach Callie Amy. 

"Was okay?!", kreischte Amy sie an. 

"Wir sagen nichts. Von uns wird keiner erfahren, dass du und...Black zusammen seid, aber wenn er dir einmal weh tut Megan. Egal wie, dann rufen wir die Cops. Ohne Vorwarnung"

Erleichterung machte sich in mir breit und ich ging auf Callie zu um sie zu umarmen. "Danke."  Während ich also Callie dankbar war, hatte Amy sich schnaubend umgedreht und ging. Callie und ich lösten uns und sahen ihr hinterher. 

"Mach dir kein Kopf. Ich klär das mit ihr", Callie warf einen letzten Blick zum Auto, ehe sie Amy hinterher rannte und ich mich zu meinem Freund drehte. 

Cody stieg aus dem Auto, sperrte es ab und kam auf mich zu. Doch ehe er mich erreichen konnte, lief ich auf mein Haus zu. Ich wollte nicht noch einen Überraschungsbesuch bekommen und mit Cody erwischt werden. Er folgte mir einfach ins Haus und schloss hinter sich die Tür. 

"Sie sagen nichts",unterbrach ich die Stille und spürte seine an mein Armen. 

"Tut mir leid, dass ich im Auto so scheiße war", ignorierte er, was ich eben sagte. Er hauchte mir ein Kuss auf die Haare und ich schloss die Augen. Ich wollte noch ein wenig angepisst sein. Ich wollte ihn zappeln lassen und ihm nicht sofort um den Hals fallen...doch es fiel mir so schwer bei ihm. 

"Vergiss es einfach", seufzte ich. "Ist alles geklärt."

"Fragt sich nur wie lange kleines",meinte er leise. 

"Mh nenn mich nicht kleines", murrte ich und griff nach seinen Händen.

"Aber es passt so zu dir", lächelte er leicht. "Du bist halt mein kleines Mädchen." Cody drückte mir ein Kuss auf die Schläfe und mein Körper wurde mit Schmetterlingen durchflutet. Ich liebte seine Nähe einfach...

Okay ein erstes Problem ist erst mal erledigt. Aber Cody hat recht. Fragt sich nur wie lange meine Lieben:D

Heute mal noch ein zweites, weil ich Zeit hatte und Lust hatte:D

Was haltet ihr von den Reaktionen der beiden "Hühner"

Fleißig Voten und so schön weiter kommentieren:D

Euer BrooklynGirl:*

My human PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt