02.°Trennung°

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02.

»Dir auch einen wunderschönen guten Tag!«, begrüße ich Ava, nachdem ich ihr die Tür geöffnet habe. »Ja ja, also..«, fängt sie an und ich verdrehe jetzt schon meine Augen. »Nichts da! Es wird Dir gefallen!«, quietscht sie nun und zieht mich in das Wohnzimmer. »Also was ist los, Ava Schatz?« Sie setzt sich auf die linke Hälfte des Sofas und zog ihre Beine an sich. »Dein lieber Ex-bester Freund, hat sich von Amber getrennt und ist nun wieder auf freiem Fuß.« Ich Runzel meine Stirn. »Sie sind wirklich nicht mehr zusammen?«, frage ich unglaubwürdig. Sie nickt nur eifrig und stand dann wieder auf. »Ich muss dann wieder los, also; adios amiga!«, sagt sie noch euphorisch, ehe sie mich alleine im Wohnzimmer lässt. Super würde ich sagen.

In meinem Zimmer angekommen, schmiss ich mich auf mein Bett und gammelte dort die nächste halbe Stunde, mit meinem Handy in der Hand, rum.

Du glaubst es nicht!•

Schreibt mir plötzlich Ruby und ich verdrehte wieder mal die Augen.

Du hast endlich einen Freund?•

•Ha-Ha, wie witzig, aber nein!•

Jetzt bin ich aber gespannt..nicht.

•Schiess los.•

•William und Amber sind nicht mehr zusammen!•

•Ich weiß ;)•

Wieso erfährt es jeder von jemandem anderen? Und von wo wissen meine Stalker Freundinnen, dass sie nichtmehr zusammen sind?

Du wusstest es und hältst es nicht für nötig es mir zu sagen?•

•Nö :)•

Hach ja, ich liebe es zu diskutieren.

Sei froh, dass ich nicht so wie Willyboy bin und sofort Kontakt abbreche.•

•Ja, dafür bin ich wirklich froh.•

Und natürlich musste sie wieder etwas mit ihm ansprechen. Genau heute.

Ach du Scheisse! Hat er nicht heute vor drei Jahren den Kontakt zu dir abgebrochen?!•

Schrieb sie nun mit vollem Elan, was mich schmunzeln ließ.

Du hast es erfasst!•

•Du sagst mir echt nichts! Halt die Tür offen, Heaven und ich sind gleich da!!•

Somit wusste ich, dass sie wirklich kommen würden. Ich will nicht schon wieder an ihn erinnert werden. Ach eigentlich erinnert mich alles an ihn! Was für ein Bullshit. Ich würde lieber im Bett weiter gammeln, mit meiner tollen Jogginghose und einer Pizza neben mir. Wer braucht schon einen Freund, wenn es Pizza gibt? Ich sehe es so: Pizza ist heißt, sie verlässt dich nicht und du kannst sie dir immer bestellen, außerdem brauchst du keine Angst haben, dass sie die betrügt! Wenn das nicht überzeugend genug war, weiß ich auch nicht weiter.
Ich erschreckte mich, als es Sturm klingelte.

Ich mache genervt die Tür auf. »Was ist denn los?«

»Ich habe dir gesagt, du sollst die Tür offen lassen!«, kommt es nun schnaubend von Ruby.

»Ist ja Okey, kommt erstmal rein.«, bitte ich beide herein, welche drinnen dann die Schuhe ausziehen.

»Sag mal, Lexi. Wo ist deine Mum?«, will Heaven nun wissen. Ach ja, wo ist meine Mum eigentlich? Arbeiten? Nein, sonntags hat sie frei.

»Das ist eine gute Frage, auf die wir später zurück greifen können.«, lächle ich Heaven an und zeige dann mit der Hand in mein Zimmer. Sofort stürmen die beiden Hähne los und quetschten sich auf mein Bett. Kein Wunder, wenn sich Ruby so breit macht.

»Also eigentlich wollte ich auch auf dem Bett sitzen, doch meine kleine Couch ist auch bequem.«, sage ich nun lachend und schmeiße mich auf die Pastelblaue Couch.

»So Lexi, jetzt erzähl uns alle deine Sorgen.«, mischt sich Heaven ein. Die nächste gute Frage die sie mir stellt. Was habe ich denn für sorgen?

»Also meine Noten sind wieder gut und mein Alkoholkonsum ist auch wieder stabil gen-«, meine tolle Freundin unterbricht mich plötzlich mit einem
Dramatischen seufzen. »Wir wollen deine Probleme über Willy hören.« Ich stöhne genervt auf und vergrabe meinen Kopf in eines der vielen Kissen.

»Nicht das Thema!«, quengele ich und schaue unschuldig zu den beiden hässlichen Gören.

»Doch das Thema!«, widerspricht nun Ruby und wirft mir einen bösen Blick zu. Pah, dass ich nicht lache!

»Super, was soll ich denn sagen? Ich vermisse William noch immer und bin ehrlich erleichtert, dass er mit Amber Schluss gemacht hat, genauso glücklich war ich auch, als er mich Freitag angeguckt hat.«, gebe ich ehrlich zurück und gucke zu meinen Freundinnen die mich blöd angaffen.

»Hast du das gehört, Heaven?«, fragt Ruby begeistert und schaut die andere Blondhaarige an.
»Ouh ja!«, kommt es jetzt von der blondhaarigen, bis beide plötzlich von meinem Bett runter springen und mich auf die Beine ziehen.
»Ein neuer Fortschritt! Er hat dich angeguckt!«, säuselt Heaven und strahlt mich an.
»Sein Blick war mit Hass gefüllt!«, widerspreche ich ihr beleidigt. Und es ist keine Lüge. Er hat mich so angeguckt, als ob er wirklich ein Mörder wäre und sein Opfer gefunden hätte.
»Ach Quatsch! Er vermisst dich noch, glaub uns!«, lächelt Ruby mich an und dreht sich einmal mit mir im Kreis.
»Darum brach er auch Kontakt ab.«, nuschele ich traurig und schaue auf den Boden.
»Kopf hoch, sonnst fällt die Krone runter!«, versucht mich Heaven mit dem 0815 Spruch aufzumuntern.
Ich lache kurz, da dieser Spruch absurd ist. Ich trage weder eine Krone, noch irgendetwas anderes, auf dem Kopf, außer meine Haare natürlich.
»Ich bleibe dabei, dass ich ihm egal bin und so sollte er mir auch egal sein!«, bekräftige ich jetzt meine Aussage und Recke das Kinn in die Höhe.

»Also süße, unsere Arbeit haben wir wohl gut gemacht!«, tätschelt Ruby die Schulter von Heaven und lässt sich wieder mit ihr auf mein Bett fallen.

Meine Freundinnen sind echt süße, kleine, hässliche Faultiere.

Wie findet ihr:

Ava

Ruby

Heaven

Und die Protagonistin Alexis (Short Lexi)

?

WilliamWhere stories live. Discover now