08.°Nike Air force 1°

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08.

»Du hast so schöne Klamotten!« Begeistert begutachtet Heaven meinen Kleiderschrank und holt jede fünf Minuten ein neues Kleidungsstück heraus, um es mit irgendetwas zu kombinieren.

Nach einer Viertelstunde springt sie kreischend auf, und ich fliege vom Bett. Ach ja, das finde ich super!

»Wieso musstest du so laut kreischen?«, frage ich sie, doch sie hält mir nur paar Klamotten hin.

»Guck dir an, was ich hier gezaubert habe!«, sagt sie stolz und übergibt mir die Klamotten.

Es sind nur zwei Kleidungsstücke, von denen ich nichtmal wusste, dass ich sie habe. Trotzdem muss ich sagen, dass sie eine gute Wahl getroffen hat.
Ein schlichter, weißer, enger, Lederrock mit einem Oversize Pulli, welcher hellrosa ist und weiße Streifen den Pulli noch verzieren. Aber ich denke, dass ich den Pulli in den Rock rein stopfen werde. Dazu werde ich wahrscheinlich einfach meine Nike Air Force 1, in weiß, anziehen und fertig ist mein Outfit.

»Uund?«, zieht sie das Wort in die Länge und Ich nicke begeistert. »Du hast wirklich was tolles heraus gesucht. Danke!« Ich schenke ihr eine Umarmung und sie lächelt einfach nur.

Den Rest des Tages haben wir uns Filme herein gezogen und eine neue Lieblingsserie entdeckt.
Ich bin zufällig drauf gestoßen, und schon jetzt liebe ich sie. Es ist zwar Science Fiction, aber trotzdem ist es geil.

»Wir werden ‚the umbrella academy' das nächste mal weiter schauen, nicht dass Leonard etwas Vanya antut!«, sage ich und Heaven kichert kurz.
Ich begleite sie zur Tür und verabschiede mich auch gleich mit einer Umarmung.

•.•.•.•

Der Schultag verging viel zu schnell und nun stehe ich vor meinem Spiegel und betrachte mein Ebenbild. Der Rock passt perfekt zu dem Pulli und meine Air Force 1 verleihen noch einen tollen Touch.

 Der Rock passt perfekt zu dem Pulli und meine Air Force 1 verleihen noch einen tollen Touch

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(Alexis' Outfit)

Ich trage noch dezent Schminke auf, was heißt: Lidschatten, Eyeliner, Mascara und lipgloss. Ich benutze generell keine foundation oder Puder, da ich meine Sommersprossen noch sehen will. Ich lege mir noch eine kleine, goldene Kette an und schnappe mir dann mein Handy, damit ich meinen Freundinnen das Resultat zeigen kann.

Wenn er Dir nicht verfällt!•

Schreibt Ava und ich lache leicht. Ich bekomme noch paar andere Komplimente, also heißt das, dass ich wohl gut aussehen muss.
Ich gehe die Treppen herunter, um meinen Vater mit einer dunkelblauen Jeans und einem karierten Hemd an der Tür stehen sehe.

»Kommt Corinee nicht mit?«, frage ich ihn gleich, da ich sie nirgends sehen konnte.

»Sie hat Spätdienst und konnte sich nicht frei nehmen.« Verstehend nicke ich und mein
Dad übergibt mir meine Jacke.

Als wir im Auto sitzen Runzel ich die Stirn. »Warum fahren wir mit dem Auto?«
Er fängt an zu lachen und sagt dann: »Ich bin einfach zu faul um zu laufen.« Nun steige ich auch mit ins lachen ein und nach paar Minuten kommen wir vor dem Haus der McLeod's zum stehen.

William hat genauso wie ich zwei Brüder, welche ebenso beide studieren und darum nicht mehr bei den Eltern wohnen.

Mein Dad klingelt, während meine Nervosität auf Level 100 steigt. Was ist, wenn William garnicht da ist und ich zwischen den ganzen Erwachsenen sitzen muss? Oh Gott, ich freue mich ja jetzt schon drauf.

»Ist es zu spät um abzuhauen?«, frage ich meinen Vater. Er sieht zu mir und gluckst einmal kurz. Die Tür wird aufgemacht und mein Dad sagt noch: »Ja, eindeutig.«

Höflich ziehe ich mir meine Schuhe im Haus aus, danach folge ich Quinn, die Mutter von William, in deren Esszimmer. Minimal haben sich Sachen verändert, doch trotzdem kommt mir alles unbekannt vor. Die letzten drei Jahre war ich nicht einmal hier drin gewesen, und somit fühle ich mich nicht ganz wohl.

Der Vater von William steht in der Küche und holt gerade Bier aus dem Kühlschrank. Einer, der sich nicht verändert hat und auch an Quinn kann ich nur paar Falten sehen, da sie schon immer eine tolle Haut hatte. Die McLeod's waren keine Schnösel, doch sie gehörten auch nicht zu der Unterschicht. Insgesamt würde ich sagen, dass sie so sind wie mein Vater. Bodenständig und doch adäquat.

»Lass dich anschauen! Du bist zu einer richtigen Frau heran gewachsen!« Ich werde in eine freundliche Umarmung von Brice gezogen, welche ich lachend erwidere. »Danke«, bedanke ich mich noch und gucke mich dann Hilfesuchend um.
William ist nicht da, also denke ich, dass er weder oben ist, oder wirklich nicht da ist.

»Wo ist denn dieser Tollpatsch?«, höre ich eine angespannte Quinn neben mir fluchen. Meint sie William?

»William!«, schreit sie plötzlich, was mich zusammenzucken lässt. Scheisse, er ist ja wirklich da!

»Dem müssen noch mehr Manieren beigebracht werden!«, mischt sich jetzt noch Brice ein, welcher auch eingeschnappt sein Bier trinkt.

Und ich würde gerne die Flucht ergreifen.

Wohooo, Alexis ist jetzt schon mal im Haus, genauso wie der Liebe Will.

WilliamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt