Cupacabra

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(2300 Wörter)

🐢

Die kleine Gruppe von gestern war wieder am Auto versammelt.

Die Sonne ist vor mehreren Stunden aufgegangen und heute Morgen hatten wir was richtiges zu Essen gehabt.

Dank den Leuten die hier lebten, hatten wir Spiegelei zum Frühstück.

Vor dem Fall, haben Atlas und ich mal ein Huhn geklaut und es vor unseren Eltern versteckt. Von dem Huhn haben wir also immer Eier gehabt.

Ich mochte die Idee nicht weil Gott sagt man soll nicht klauen aber Atlas sagte, Gott wird es verstehen.

Viel anderes Essen hatten wir nicht.

Frühstück gab es eigentlich nie und es war sehr selten dass meine Mutter mal was gekocht hat.

Selbst kochen konnten ich und Atlas auch nie, weil nie genug Sachen im Kühlschrank waren.

Umso mehr freute ich mich über das Frühstück was wir hier bekamen.

Ich saß auf einem Baumstumpf und belauschte die anderen von hier aus.

Ein Junge der hier auf der Farm wohnt, ist auch zu denen gekommen und durfte anscheinend mitmachen, weil Rick ihn nicht weg geschickt hat. Jimmy hieß er glaub ich.

Ich will auch mitmachen.

"Vielleicht nehmen wir die Spur da wieder auf.", schlug Rick vor.

"Da gibt's kein vielleicht, ich leih mir ein Pferd, reite hoch auf dem Kamm und seh mir das Quadrat mal von oben an.", entschied Daryl.

"Gute Idee, vielleicht siehst du da oben auch dein Cupacabra.", sagte T-Dog.

Cupacabra?

"Cupacabra?", stellte Rick die selbe Frage, die ich mir auch stellte.

"Hast du noch nie davon gehört?", fragte Dale. "In der ersten Nacht im Lager, erzählte Daryl uns dass ihn das ganze an eine Eichhörnchen Jagd erinnerte, bei der er ein Cupacabra gesehen hat."

Ich lachte leise auf und Jimmy tat es auch. Aber mein Lachen konnte Daryl garnicht hören, dass von Jimmy schon.

"Was gibt's da zu lachen, Blassnase?", fragte Daryl.

Und jetzt war ich froh dass Daryl mein Lachen nicht gehört hat.

"Sie glauben also an eine Blutsaugende Legende?", fragte Jimmy zurück.

"Sogar dass hier Untote rumlaufen."

Bevor ich es merkte, lachte ich wieder auf aber verstummte sofort, aus Angst es wäre zu laut.

Mein Blick fiel auf den Rasen vor mir, von wegen wenn ich sie nicht sehen kann, können sie mich auch nicht sehen.

Meine Gedanken wurden lauter als ihre Gespräche. Hören konnte ich sie aber es war so als ob die Stimmen ganz weit weg waren.

Erst als ich neben mir Schritte hörte, wachte ich in der Realität auf.

"Daryl, kann ich bitte-", versuchte ich es heute wieder aber er unterbrach mich.

"Vergiss es.", sagte er, ohne mich anzusehen und ohne Stehen zu bleiben.

Сука а!

Genervt stöhnte ich auf.

Man, selbst ohne Eltern, heißt es jetzt trotzdem 'Nein das darfst du nicht machen' und mimimi.

Warum dürfen die mir alle sagen was ich darf und was ich nicht darf?

His Little Soldier // Daryl Dixons DaughterWhere stories live. Discover now