Coda

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Nachdem Eugene so richtig zu sich gekommen war, besprachen wir wie es weiter geht.

Abraham hatte sich auch endlich beruhigt und wir konnten zusammen entscheiden was wir als nächstes tun.

Eigentlich blieb uns ja nichts übrig. Wenn wir weiter fahren einfach durch die Stadt, sterben wir alle. Umfahren bringt nichts weil wir in Washington nichts mehr zu tun haben. Also entschieden wir uns zurück zur Kirche zu fahren.

Abraham:" Los alle einsteigen. Wenn wir jetzt los fahren und keine anderen Probleme auftreten, schaffen wir es noch vor Sonnenuntergang"

Let's gooo.

Wir stiegen alle ein und die Reise zurück began. Wasser hatten wir ja jetzt genug.

Ich freute mich die anderen wieder zu sehen. Ich werde Carl wieder sehen!

Und was wenn Daryl wieder bei denen ist? Nein.

Hör auf darüber nach zudenken!

Daryl ist Geschichte, nur eine schöne Lüge oder sowas in der Art.

Nach wenigen Stunden kamen wir dann auch  tatsächlich bei der Kirche an.
Draußen standen schon Michonne, Carl und Gabriel. Judith war natürlich bei Carl.

Erst wunderte ich mich warum die draußen standen  aber als Abraham hielt checkte ich auch wieso. Die Kirche war überannt. Na super und jetzt?

Ich stieg als erste raus und rannte auf Carl zu. Wir umarmten uns ziemlich stark und ich war so froh das wir nicht nach Washington sind. Man erst jetzt merke ich wie sehr er mir  gefehlt hat.

Nach ihm ging ich auf Mishka zu die mich grinsend umarmte. Zu Gabriel musste ich auch. Seine Laune schien wegen der Kirche echt im Arsch zu sein was ich verstehen kann.

So scheiße Abschiede auch sind, wieder vereint zu sein ist das beste Gefühl der Welt.

Michonne:" Ihr seid wieder zurück"
Glenn:" Eugene hat gelogen. Er kann das nicht stoppen. Washington ist nicht die Lösung"

Ihre Gesichtszüge sagten eigentlich schon ziemlich alles aus.

Ich:" Mishka, wo sind die anderen?"
Jetzt fing sie an zu grinsen und ging auf Maggie zu.

Michonne:" Beth lebt noch"

Warte was?

Michonne:" Sie ist in einem Krankenhaus in Atlanta. Die haben sie aber die anderen wollen sie rausholen"

Beth lebt! Maggie schnappte nach Luft.

Maggie:" Weißt du auch welches?"
Michonne:" Das Grady Memorial"
Maggie legte ihre Hände an den Kopf und konnte es nicht fassen das ihre Schwester noch lebte. Keiner von uns konnte es fassen.

Sie fing vor Freude schon fast an zu weinen und umarmte Glenn voller Freude.

Michonne:" Atlas, Daryl ist übrigens zurück gekehrt"
Mein Gesichtszug wechselte Schlagartig. Ich grinse nicht mehr.
Ich:" Mehhh"

Tara:" Lass uns hier abhauen, retten wir deine Schwester"

Gemeinsam stiegen wir in unser neues Feuerwehrauto und fuhren los.
Auf den Weg dahin erzählte Carl mir alles was passiert war, wie die Kirche überannt wurde und sowas und ich erzählte ihm alles was auf unserer Reise passiert ist.

Die Zeit verging wie im Flug und da kamen wir auch schon am Krankenhaus an.

Wir stiegen aus und steuerten mit erhobenen Waffen  auf den Eingang zu, der vielleicht 20 Meter vor uns war. Es lagen Leichen auf den Boden, es sah verwüstet aus und es kamen paar Streuner auf uns zu.

Aber diese paar waren kein Hinderniss. Wir kamen den Türen immer näher bis wir  eine Person sahen die raus kam.

Es war Rick! Die Waffen konnten gesenkt werden. Aber irgendwie war Rick...nicht so glücklich? Er schüttelte nur mit dem Kopf.

Nach ihm kam Sasha raus, danach Tyreese und Carol. Alle hatten das selbe Gesicht wie Rick. Was ist denn passiert?

Und dann kam's. Als nächstes kam Daryl der mich im Moment nicht sonderlich interessierte. Es war Beth auf seinen Armen, die am Kopf blutete.

Kein Anschein das sie noch lebte. Oh Scheiße.

Maggie ließ das Gewehr fallen, fiel selber auf die Knie und schrie. Sie schrie einfach alles raus.
Daryl kam mit Beth näher und war selbst am weinen.

Ich hielt mir die Hand vor den Mund.

Sie ist jetzt einfach...tot. Einfach so tot.

Wir haben noch jemanden verloren. Schon wieder.

Wann hört denn dieser ganze scheiß endlich  auf? Es reicht doch verdammt!

Rick:" Los, wir müssen hier weg!"

Trotz dem Schock rannten wir zu den nahegelegenen Autos hier und verpissten uns.

Die anderen sind los um Beth zu retten und dann ist sie einfach gestorben?

Dieses Leben ist so unfair.

Erst im Auto bemerkte ich das ein Fremder hier war. Er war schon vorher auch aus dem Krankenhaus gekommen aber ich habe ihn irgendwie nicht wahr genommen weil ich auf Beth fokussiert war.

Jetzt saß er mit mir und Carl auf der Rückbank. Daryl saß glücklicherweise in einem anderen Auto.

Carl muss meinen Blick bemerkt haben.

Carl:" Das ist Noah, er gehört zu uns"
Noah:" Hi, sorry ich...es war alles einfach so plötzlich-"
Ich:" Schon gut man, ich verstehe das"

Er reichte mir die Hand und ich schüttelte sie.
Ich:" Hi, Atlas"

Wir fuhren weit vom Krankenhaus weg aber blieben nach einer kurzen Zeit stehen. Irgendwo fanden wir eine schöne Wiese wo wir Beth noch am selben Tag begraben konnten.

Gabriel:" Uns, die wir nicht auf das Sichtbare starren sondern nach dem Unsichtbaren Ausblicken. Denn das sichtbare ist vergänglich. Das unsichtbare ist ewig. Wir wissen wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung bei Gott. Ein nicht von Menschen Handerichtetes ewiges Haus in Himmel"

Bei seiner Rede musste ich an Hershel denken. Früher hat er das immer gemacht.  Und Maggie ist jetzt die letzte Greene ihrer Familie.

Nicht weit von der Stelle entfernt, wo wir Beth begraben haben, machten wir ein kleines Lagerfeuer.

Hier würden die Nacht verbringen.
Morgen fahren wir los nach Richmond, Virginia. Noah meinte dort könnte es Zuflucht geben weil dort Leute sind die er kennt. Ich hoffe er hat Recht.

Maggie ging es ziemlich beschissen. Ich wusste echt nicht ob ich sie trösten soll oder einfach alleine lassen soll. Aber wie kann man jemanden aufmuntern wenn die Familie gerade gestorben ist?

Mit Daryl habe ich bis jetzt kein einziges Wort geredet. Ist auch besser so.
Ich bin ihm so aus dem Weg gegangen das er mich gefühlt nicht gesehen hat was heißt das er mich nicht mal ansprechen konnte.

Ich warte auf dein Zeichen, Bruder

His Little Soldier // Daryl Dixons DaughterWhere stories live. Discover now