CDC 3.0

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🐢

Nach einer Zeit kam auch Lori hier rein.

"Gute Bücher gefunden?", lächelte sie.

"Wir werden Jahre damit beschäftigt sein.", antwortete Carol und sah zu uns. "Na kommt Kinder, Schlafenszeit."

Carl und Sophia standen auf, ich packte meine Karten wieder ein und tat es ihnen gleich.

Wenn die beiden schlafen müssen, dann gehe ich auch weil ich nichts anderes zutun hatte.

Außerdem musste ich mir ja noch ein Zimmer finden.

Ich nahm mein Rucksack wieder über die Schultern und mein Bogen in die Hände.

"Hast du denn gar keine Schlafsachen?", fragte mich Sophia.

"Ich...", ich sah runter auf meine Leggings und meine graue Stoffjacke. "nein."

"Mom, kann ich Atlas was von mir geben?", fragte Sophia Carol.

Überrascht sah ich zu ihr und wollte schon abstreiten und ihr sagen, dass sie das nicht tun muss, aber Carol nickte. "Natürlich Schatz. Komm mit Atlas."

Carol lächelte mich an.

Auch wenn ich überfordert war, folgte ich ihnen.

Sie hat mir einfach so...ihre Sachen angeboten. Obwohl ich nichts für sie getan habe.

Das Lächeln konnte ich nicht unterdrücken.

Sophia nahm meine Hand und zog mich mit sich.

Eigentlich wollte ich ihre Hand nicht halten. Ich hielt nie von jemanden die Hand. Es fühlte sich komisch an.

Aber ich ließ Sophia trotzdem meine Hand halten weil sie nett zu mir war, und ich wollte nicht gemein zu ihr sein.

Carol und Sophia gingen in ihr Zimmer rein und Carol kam zurück mit Klamotten in ihrer Hand. "Hier, du kannst ruhig Sophias Ersatz Schlafsachen haben."

Sie lächelte mich immernoch mit diesem netten Lächeln an.

Dankend nahm ich die Schlafsachen in meine Hände und verbeugte mich kurz als Geste der Dankbarkeit.

"Hast du denn ein Zimmer Atlas?", fragte mich Carol.

"Ja.", log ich. "Danke nochmal für die Schlafsachen. Gute Nacht."

"Gute Nacht.", lächelte sie wieder und schloss die Tür.

Ich drehte mich um und sah die Türen im Flur an.

Welche Zimmer besetzt waren und welche nicht, wusste ich gar nicht.

Zu blöd dass ich vorher nicht darauf geachtet habe.

Die Zimmer in der Mitte werden auf jeden Fall besetzt sein.

Ich entschied mich dazu, mein Glück an einer Tür am Ende des Ganges zu versuchen.

Langsam öffnete ich die Tür und hoffte keiner wäre drinne.

Aber dann sah ich Daryl dort, der gerade verwirrt und auch noch Oberkörper frei, zur Tür zukam.

Ausgerechnet Daryl's Zimmer man! Was soll das?!

"Was zum Teufel machst du hier?", fragte er mich.

"Ich hab noch kein Zimmer.", gestand ich ehrlich und sah auf zu ihm.

Keine Sorge, ich bin selbst nicht froh hier zu sein. Viel lieber hätte ich Glenn's oder Loris Zimmer erwischt, wollte ich ihm sagen aber hielt die Klappe weil er mir beim Esstisch geholfen hat.

His Little Soldier // Daryl Dixons DaughterWhere stories live. Discover now