Selbsthilfe 2.0

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Die Fahrt weiterhin war ziemlich entspannt. Totaler Luxus wären jetzt Kopfhörer und Musik die ich mag.

Vielleicht irgendwann. Was wenn wir Eugene wirklich nach Washington bringen und er es schafft die Welt zu retten?

Wird alles dann wirklich so wie früher sein? Werden wir uns dann wieder Sorgen um die Miete, Rechnungen, die Superbowl machen? Geldprobleme haben, zur Schule gehen und sich dann wegen der Arbeit stressen?

Aber es würden dann viel weniger Leute sterben. Es wäre sicherer, klar. Man könnte dann vor die Haustür gehen ohne Angst zu haben das man direkt zerfleischt wird.

Apropos Haustür, was passiert dann mit mir? Ich könnte mir vorstellen das wenn alles wieder 'ruhig' wird das sich jeder von uns einfach irgendwo ein Haus sucht und sich dort sein Leben aufbaut. Wie Glenn und Maggie zum Beispiel. Oder Rick, Carl und Judith auch.

Und ich? Ich habe niemanden mehr. Wohin gehe ich dann?
Keine Familie mehr, nichts. Lebe ich dann alleine? Ja so wie ich mich kenne, wird das wohl nichts. Ich bin immer auf irgendjemanden angewiesen, alleine werde ich nicht klar kommen.

Okay ich glaube ich fange an mir darum Sorgen zu machen wenn es soweit ist. Wir wissen nicht wie lange es dauert bis die Welt wieder normal ist. Bis das passiert, vergehen vielleicht paar Jahre und ich bin schon erwachsen. Dann sieht alleine leben ja schon ganz anders aus.

Nach vielleicht einer Stunde blieben wir mitten auf der Straße stehen weil schon wieder irgendwas am Wagen nicht stimmte.

Wir stiegen aus damit Abraham das klären konnte. So lange hielten wir auf der Straße Wache.

Wenn jetzt Beißer ankommen wäre das so ziemlich unpassend. Aber es ist immer unpassend.

Glenn:" Hey was zum Teufel ist das denn?"

Was meint er?

Maggie:" Was?"
Glenn:" Der Wind frischt auf, ihr werdet es gleich riechen"

Maggie:" Oehhh"
Ich würgte stark.

Maggie:" Was ist das?"
Abraham:" Was immer da so stinkt, ist sicher nichts nettes. Wir halten nicht an"
Tara:" Machen wir doch schon"

Wo sie recht hat, hat sie recht. Wir folgten Abraham die Straße entlang und nur nach wenigen Metern sahen wir den Auslöser für diesen gresslichen Gestank.

Einige hunderte Meter vor uns war... eine Armee? Eine komplette Stadt voll bewohnt von Streunern!

"Heilige Scheiße" entfuhr es mir.
Glenn:" Los wir müssen hier weg"
Sowas von.

Abraham:" Ich gehe nicht in die Knie"
Rosita:" Abraham!"
Abraham:" Ich erniedrige mich nicht"
Rosita:" Abraham, verschwinden wir"
Abraham:" Ich gebe das Schiff nicht auf"

Sag mal, in welchen Film ist der Typ denn jetzt?

Maggie:" Wir müssen weg hier"
Abraham:" Nein. Sie können uns wieder hören noch sehen. Nicht von da aus. Alles gut"
Tara:" Ja das ist die Definition von gut"

Glenn:" Wir brauchen nh Karte es muss eine Umfahrung geben"
Abraham:" Ich mach das nicht. Einen Umweg nach dem anderen von Houston nach Georgia. Ich spiel das Spiel nicht mehr mit"
Ich:" Wir können da nicht durch!"
Glenn:" Ja, das kommt nicht in Frage!"

Abraham:" Wir gehen nicht zurück. Wir können nicht zurück"
Glenn:" Ich rede nicht von zurück gehen. Nur etwas südlicher-"
Abraham:" Nein!"
Eugene:" Wir mussten schon anhalten wegen eines Luftfilters verstopft mit Innereien. Das wird wieder passieren"

Abraham:" Dann bekommen die was mit dem Schlauch"
Rosita:" Der Tank ist leer Abraham"
Abraham:" Wenn wir Gas geben-"
Ich:" Der will es einfach nicht verstehen"
Glenn:" Wir treffen trotzdem auf sie. Sie machen uns langsamer und dann stehen wir-"
Abraham:" Ich sage auch nicht das wir mitten durch fahren!"

Maggie:" Aber dafür die Straße entlang"
Rosita:" Abraham!"
Abraham:" Wir kommen da durch! Ich weiß es! Und das heißt das wir nicht nach Süden gehen, nicht drumherum oder zurück ist das klar?!"
Rosita:" Nein. Sie haben recht"

Ohne ein weiteres Wort zögerte Abe erstmal aber ging dann zurück. Er packte Eugene grob am Arm und zog ihn mit. Was ist denn jetzt sein Problem?!

Rosita:" Abraham was machst du da?!"
Tara:" Was soll der Scheiß?!"
Glenn:" Hey!"
Rosita:" Ich lass dich das nicht tun!"
Ich:" Abraham beruhig dich verdammt!"

Tara stellte sich direkt vor ihn und versuchte Abe abzuhalten.
Abraham:" Hau ab!"
Er schubste sie einfach nur weg.

Glenn:" Vergiss es! Vergiss es! "
Jetzt ging er auf Abraham los und sie fingen an miteinander zu zoffen.

Rosita:" Hör auf! Abraham!"
Ich:" Chillt doch einfach mal alle!"
Maggie:" Wir haben auch so genug Probleme!"

Abraham:" Verpiss dich! Du machst mir keine Vorschriften!"
Auch Glenn wurde von ihm geschubst. Er prallte gegen Rosita die  zu Boden fiel.

Tara und Maggie versuchten weiterhin Glenn und Abraham auseinander zu halten weil jemand von denen gleich echt etwas abkriegt.

Ich lief während dessen zu Rosita und half ihr hoch. Ey Abraham soll ehrlich mal einen Gang runter fahren.

Ich:" Alles okay bei dir?"
Rosita:" Ja, danke"

" Ich bin kein Wissenschaftler! Ich bin kein Wissenschaftler!" schrie Eugene plötzlich.

Das Zoffen hörte auf, jeder verstummte und jeder starrte Eugene an.

Nochmal, was?

Eugene:" Ich habe gelogen. Ich bin kein Wissenschaftler. Keine Ahnung wie man das stoppt. Ich bin kein Wissenschaftler"

Was labert er da? Dieses Schwein erzählt uns also er könnte das ganze stoppen und wir riskieren hier unseren Arsch für...für...für garnichts?

Ich habe also umsonst, für nichts meine Gruppe verlassen?! Die Leute mit denen ich seit Anfang an bin? Meinen besten Freund, Carl verlassen?

Ich hielt meine Hände auf den Kopf und versuchte nicht auszurasten.
Die Abschiede in der Kirche? Für nichts? Сука für nichts?!

Jeder einzelne von uns war schockiert. Die Wut die wir auf Eugene hatten, war unbeschreiblich.

Rosita:" Du bist Wissenschaftler! Ich hab gesehen was du alles kannst"
Eugene:" Ich weiß vieles"
Glenn:" Du weißt nur vieles?"
Eugene:" Ich bin Klüger als die meisten Menschen und ein guter Lügner. Ich wollte nur nach D.C. kommen"
Rosita:" Warum?"
Eugene:" Weil ich überzeugt bin das diese Region die meisten Überlebenschancen hat und ich wollte überleben"

Abraham sackte langsam auf die Knie. Eugene hat uns die ganze Zeit über verarscht.

Rosita:" Menschen sind gestorben. Weil sie dich hinbringen wollten"

Eugene:" Dessen bin ich mir bewusst. Stephanie, Warren, Pam, Rex, Roger, Josiah, Dirk und Josephine und auch Bob. Mir gehen langsam die Nerven durch seit wir näher kommen denn ich bin ein Feigling. Die Realität an unser Zielort zu gelangen und die Wahrheit sagen zu müssen jagen mir mehr und mehr Angst ein. Deshalb versuchte ich uns aufzuhalten um Zeit zu haben mir was auszudenken bis wir da sind. Aber jetzt wird mir bewusst das es keine anderen Optionen mehr gibt. Ich wär sowieso am Arsch. Ich bin Klüger als ihr. Jetzt wollt ihr mich vielleicht hier lassen aber-"

Bevor er noch weitersprach haute Abraham ihm heftig in die Fresse. So heftig das Eugene bewusstlos umfiel.

Tara und Glenn waren zwar auf Abe los gestürmt aber Eugene fiel halt einfach um.

Bevor er noch weiteren Schaden anstellte, stellte Rosita sich vor Abe und hielt ihre Pistole Griffbereit.

Sagt mir was ihr wollt aber Eugene hat es verdient.

Abraham ging in die andere Richtung der Straße und sackte auf die Knie. Er hatte das volle Recht dazu Eugene so zu Boxen.

Maggie und Rosita hatten Eugene umgedreht da er mit dem Gesicht nach vorne gefallen ist und damn, er wurde ziemlich krass erwischt.

Rosita:" Eugene, hörst du mich?"
Er regte sich nicht. Oh man.
Wir versuchten ihn wach zu kriegen weil seine Augen offen waren aber zeigte überhaupt keine Reaktion.







Heyo Chikos, seid ihr heute auch Zuhause geblieben oder exestiert bei euch kein Glatteis? Es sind teilweise Schulen sogar geschlossen aber klar, nur unsere natürlich nicht XD

His Little Soldier // Daryl Dixons DaughterNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ