Sechster Sinn

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Wir hatten eine Stunde lang Zeit.
Die Straße war recht leer aber vor der Scheune war alles verwüstet gewesen.

Das war ehrlich ein Parkour um auf die Hauptstraße zu kommen.

Ich hatte meine Aviator Brille über die Augen gezogen. Die Gläser waren außen abgedunkelt, ich konnte alles sehen aber die anderen konnten meine Augen nicht sehen. Mit der Maske konnte man mein Gesicht garnicht sehen und ich fands cool.

Nach Zehn Minuten Fußmarsch hatten wir die 16 an der Ridge Road erreicht.

Glenn:" Haltet die Augen auf und die Waffen hoch. Kommt jemand auf uns zu schießt ihr"
Abraham:" Alles klar"

Michonne:" Also sehen wir jemanden erschießen wir ihn?"
Maggie:" Eine gute Frage"

Michonne:" Wenn der jenige ist wie wir. Was wenn Aaron die Wahrheit sagt? Der jenige garnichts damit zu tun hat?"
Glenn:" Wir sind Sechs die hier mit Waffen rum laufen. Da sagt uns keiner nur 'Hallo'. Vor jedem wie wir sollten wir Angst haben. Er sagte er hätte uns beobachtet also hat er uns gestern gesehen. Nach allem was wir getan haben, warum interessiert er sich für uns?"

Michonne:" Immerhin haben wir einen Pfarrer gerettet. Dazu ein Mädchen das mit dem Governor zum Gefängnis gekommen ist. Und da ist eine verrückte Lady mit nem Schwert. Das hat er gesehen"

Glenn:" Er weiß was er gesehen hat"
Ich:" Du hast mich und Rick doch damals auch aus dem Panzer gerettet und uns beide einfach aufgenommen. Ihr habt euch nicht mal besprochen sondern einfach mitgenommen"
Glenn:" Damals war alles noch anders"

Ich:" Und im Gefängnis? Da haben wir doch auch fremde aufgenommen. Seine Gemeinschaft macht das vielleicht auch. Ohne etwas böses zu wollen"
Glenn:" Wir haben fremde aufgenommen wenn wir ihnen begegnet sind. Er und seine Leuten haben uns lange beobachtet . Wer weiß vielleicht haben die auch gezielt nach uns gesucht"

Nach weiteren Zehn Minuten kamen wir an einer Straße an die von Bäumen blockiert war.
Vorne stand ein Wohnwagen und ein gewöhnlicher Wagen.

Ich:" Er hat die Wahrheit gesagt"

Mit erhobenen Waffen gingen wir näher dran.

Als es hinter uns knackte suchten wir alle Deckung. Ich, Abe und Rosita versteckten uns hinter einem Auto und die anderen hinter einem Baumstamm.

Glenn:" Nicht einen Schritt weiter du Arschloch!"

Er raschelte und da traten Gott sei Dank nur drei Streuner raus.
Ich schoss meinen Pfeil ab und Abe übernahm die restlichen beiden.

Rosita und Abraham checkten gemeinsam den Wohnwagen ab während Glenn und Maggie das Auto überprüften. Michonne und ich hielten Wache.

Ich sah mich um und versuchte irgendwas zu entdecken. Irgendwas stimmt hier nicht. Mein sechster Sinn schlug Alarm.

Wir sind definitiv nicht allein.

Aaron sagte einer seiner Leute sei hier draußen. Wenn er nicht hier drinne beim Wagen ist wo ist er dann? Ich bezweifle das er Meilenweit entfernt ist und auf Aaron wartet.

Er ist hier irgendwo und beobachtet uns gerade. Das er bei der Scheune ist bezweifle ich. Sonst hätten wir ihn schon entdeckt.

Und ich bezweifle das sie  deren Wagen hier  einfach  unbeaufsichtigt stehen lassen.

Bei dem Gedanken bekam ich ein Schauer über den Rücken.

Ich:" Mishka? Wir sind nicht allein, er beobachtet uns grade"
Michonne:" Wer?"
Ich:" Einer von Aarons Leuten. Er sagte doch es ist nur einer draußen. Irgendwer muss ja den Wohnwagen bewachen, immerhin sind da Vorräte drin. Er ist hier irgendwo "

Sie sah mich an und nickte mir zu.

Jetzt  waren wir noch aufmerksamer. Aber wenn er sich hier versteckt werden wir ihn sowieso nicht sehen.

Abraham:" Los Leute fahren wir zurück. Er hatte recht, fahren wir bevor die Zeit abläuft"

_____

Rick:" Die, die gehören jetzt uns"
Aaron:" Es gibt mehr als genug davon"
Rick:" Die gehören uns, ob wir mit euch kommen oder nicht"

Wir waren sicher und heile in der Scheune wieder angekommen, mit Vorräten.

Carl:" Was meinst du warum sollten wir das nicht?"
Ich:" Der Typ sagt die Wahrheit und wir brauchen ein zuhause"
Michonne:" Er lügt nicht. Wir gehen mit unzwar alle. Sagt etwas wenn ihr es anders seht"

Dad sah zu mir runter und ich nickte während ich ihm zu lächelte. Es könnte ein neues Zuhause sein.

Daryl:" Ich weiß nicht man, dieser Stahl riecht nach Pferdescheiße"

Ja, genauso.

Rick:' Ja wir gehen mit"

Yas!

Rick:" Also wohin fahren wir? Wo ist das Camp?"
Aaron:" Jedes mal wenn ich das mache, sitze ich hinter dem Lenkrad"
Michonne:" Du fährst nicht, wo ist das Camp?"
Aaron:" Nach Norden auf der 16. Den Rest sage ich wenn wir da sind"
Rick:" Wir nehmen die 23 nach Norden"
Aaron:" Das ist nh schlechte Idee. Wir haben die 16 geräumt, da geht es schneller"
Rick:" Wir nehmen die 23"

Das finde ich schon übertrieben. Wir wären doch schon längst tot  wenn er es gewollt hätte.

Rick:" Wir fahren bei Sonnenuntergang"
Ich:" Nachts?"
Rick:" Ich weiß es ist gefährlich aber besser als am Tag auf die Tore zu zufahren. Ist es nicht sicher müssen wir wieder weg bevor sie es merken"

Aaron:" Niemand wird ihnen was tun. Sie wollen ihre Gruppe schützen aber bringen sie nur in Gefahr"
Rick:" Sagen Sie mir wo das Camp ist und wir fahren los"

Aber Aaron antwortete darauf nicht.

Rick:" Es wird nh lange Nacht. Esst was und schlaft ein bisschen wenn ihr könnt"

Mit Dad setzten wir uns einfach angelehnt an die Wand der Scheune.

Ich:" Glaubst du er sagt die Wahrheit?"
Daryl:" Ich weiß nicht"
Ich:" Hinter den Toren könnte alles sein. Ich glaube daran. Er sagt die Wahrheit"
Daryl:" Warum bist du dir da so sicher?"
Ich:" Wenn er uns Tod haben will, dann wären wir es schon. Er versucht uns einfach zu seiner Gemeinschaft rüber zu bringen"
Daryl:" Wir werden sehen. Ich werde so oder so kein Auge von dir lassen"

"Du übertreibst manchmal ein bisschen" sagte ich grinsend.
Daryl:" Nein, tu ich nicht"
Ich:" Ich hol uns was zu essen"

Der Tisch war ja voll mit Konserven. Ich nahm  Zwei und setzte mich wieder zu Dad.

Bevor die Sonne unterging hab ich mich auch noch mit Gabriel unterhalten. Wir verstanden uns recht gut und ich war einfach nur froh jemanden in der Gruppe zu haben der auch an Gott glaubt.

Als dann nach einigen Stunden die Sonne anfing unter zugehen, packten wir alle unsere Sachen und ladeten sie in die Karren.

Rick, Aaron, Michonne und Glenn fahren im Auto mit. Der Rest im Wohnwagen mit Abraham am Steuer.

Hier war genug Platz für alle. Manche machten es sich auf dem Bett gemütlich, andere saßen am Tisch und manche saßen auf dem Sofa. So wie ich und Dad.

Er hatte sein Arm um mich gelegt und ich lehnte mich an ihn. Meine Hände hielten sein Arm fest.

Ich wusste nicht ob ich glücklich sein sollte oder Angst haben sollte.
Gibt es dort wirklich Sicherheit oder ist das doch alles eine Lüge?

Aber so wie ich bin glaube ich an das gute. Optimisten halt.

Solange Dad hier ist wird mir sowieso nichts passieren also brauch ich keine Angst zu haben.

Ich schloss meine Augen und schlief langsam ein. Die Fahrt wird sowieso wahrscheinlich die ganze Nacht dauern.

Von daher, Gute Nacht.

His Little Soldier // Daryl Dixons DaughterWhere stories live. Discover now