Geister Der Vergangenheit

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Hab mich dazu entschieden das ich am Anfang von Kapiteln ein oder zwei Zitate dazu schreibe die eigentlich ganz passend sind. Nicht bei jedem Kapitel, nur wenn mir was einfällt :)

"Congratulations! You survived! Now live with the trauma."

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Ich versuchte erst Mal ruhig ein und aus zu atmen. Durch das ganze schreien, brauchte meine Lungen jede Menge Luft.

Meine Augen und man Hals taten weh wie die Hölle.

Mein Herz tat weh wie das Leben.

In mir drinne spürte ich so eine Leere.

Etwas im Haus fehlte. Wo war Dad wohl jetzt? Was passiert mit ihm? Was macht er gerade?

Da könnte so viel passieren. Viel zu viele schlimme Sachen die ich mir nicht vorstellen will.

Oben im Badezimmer stellte ich meine Hände am Waschbecken ab, und versuchte nicht zusammen zu brechen.

Ich sah in den Spiegel und alles was ich sah war, Angst, Trauma, Verstörung, Sorge, Unwissenheit, Sehnsucht und Müdigkeit. Müdigkeit die mit Schlafmangel nichts zu tun hat.

Scheiße.

Meine Finger ließ ich meine Wange runter streichen. Diese scheiß hässlichen Narben, die die dank Negan jetzt jeder gesehen hat.

Negan.

So einen Hass wie ich gegenüber ihm hatte, hatte ich zu sehr sehr sehr sehr wenigen Menschen.

Zwei oder Drei Menschen.

Dafür daß er meine Freunde umgebracht hat, und mir meinen Dad weg genommen hat.

Sehe ich ihn jemals wieder?

Bevor ich noch wütender wurde sammelte ich mich wieder. Ich hab wahrscheinlich nicht die Kraft dazu wieder so zu schreien.

Aus dem Badezimmer schlenderte ich nach unten ins Wohnzimmer.

Und spürte erst jetzt wie schwindelig mir war.

Auf dem Weg kniff ich ab und zu die Augen zusammen, weil meine Sicht verschwamm und sah schon wieder das ganze Szenario vor mir.

Hörte es und sah es. Alles.

Ich versuchte es zu ignorieren aber es klappte einfach nicht.

Die Matsch Geräusche, die Schreie der anderen, Maggie's Schreie wurden in meinem Kopf immer lauter.
Lauter und lauter.

Bis ich auf die Knie fiel.

Ich hielt mir die Ohren zu aber alles wurde trodzdem immer lauter. Ich kniff die Augen zu und sah das Blut spritzen so das ich sie wieder Aufriss.

"Das muss aufhören...ich kann das nicht! Aufhören! Bitte! Hört auf!" Schrie ich schon fast.

Der ganze scheiß treibt mich in den Wahnsinn!

"Na Guten Morgen. Hat ja lange genug gedauert" hörte ich plötzlich eine Stimme.

Ich:" Wer ist hier??"

Im Haus war niemand außer mir. Panisch sah ich mich in alle Richtungen um. Aber es war immernoch niemand da.

"Niemand ist hier. Nur wir beide"

Ich:" Wo versteckst du dich?!"

"In deinem Kopf verdammte Scheiße! Ich bin eine Stimme in deinem Kopf"

Jetzt halluziniere ich auch noch. Sweet.

Ich:" Was?"

" Das Monster in dir sag ich mal so. Ich bin dafür da...um für Gerechtigkeit zu sorgen. Oder für Rache. Weil du zu nett, zu süß und zu dämlich bist es selbst zu tun! Und es hat lange genug gedauert bis du mich wieder geweckt hast"

Ich:" Ein Monster in mir? Bezweifle ich. Was für Gerechtigkeit? Rache?"

"Du willst Negan umbringen. Oder eher ich. Ich sorge dafür das du es tust"

Ich:" Nein. Negan verdient es zu sterben. Aber ich bin kein Killer. Ich bin nicht so wie er. Niemals werde ich wie er sein"

" Und wie du ein Killer bist. Du siehst es nur nicht! Du kannst so viel schlimmer sein als er"

Ich:" Nein ich töte keine Menschen!"

" Doch, das tust du. Du erinnerst dich nur nicht. Hey um eins klar zu stellen. Ich arbeite mit dir zusammen. Nicht gegen dich. Wir sind eins"

Ich:" Lüge. Du bist nicht echt, ich träume nur. Beim Governor? Da warst du nicht da. Da hatte ich keine...keine Teufels Stimme in meinem Kopf! Ich habe geschossen ja, aber nur um meine Leute zu retten"

" Oh aber ich war da. Nur war ich damals nicht wach. Aber jetzt. Deine Wut hat mich geweckt und dieser starke Wille nach Rache. In jedem wachen früher oder später die inneren Monster auf. Du willst es nicht einsehen aber du willst Negan töten. Das versuche ich dir zu sagen. Du willst es aber siehst es nicht. Er muss sterben! Und du wirst es nicht mit einem Gewehr machen, du wirst ihn selber ganz langsam töten! Schmerzvoll!"

Ich:" Ja aber nicht von mir getötet werden! Nicht von mir! Ich hab noch Menschlichkeit in mir! Warum würde ich überhaupt auf dich hören?!"

" Hast du schon vergessen was Negan getan hat?! Was er uns genommen hat?! Was er gesagt hat?! Zeig ihm was für ein Monster du bist! Warum hältst du dich noch zurück?! Denk daran wie gut es sich anfühlen wird wenn du ihn tötest. Wenn er nicht mehr leben kann. Wenn er nicht mehr lachen kann. Wenn du Dad wieder zurück bekommst"

Und diese Stimme hatte so recht. So so so so recht. Die Wut und der Wunsch Negan zu töten, stieg ihn mir mit Lichtgeschwindigkeit.

Lange werde ich mich gegen diesen Teufel nicht mehr wehren können. Diese Stimme hat einen viel zu großen Einfluss.

" Versteh doch was ich dir versuche zu sagen! Ich bin nicht dein Feind. Ich bin hier um dir zu helfen, um uns zu helfen! Leute wie Negan müssen sterben. Und ich helfe dir, es einzusehen. Wir beide sind ein Team. Du musst nur deine Angst los lassen und auf mich hören! "

Ich:" Nein! Du bist keine Stimme in mir! Du bist der Teufel! Ich töte keine Menschen! Nicht ich, sowas hab ich nie gemacht. Nie wirklich. Du versuchst mir nur Mist einzureden "

" Nein verdammt! Du bist ein Killer und das weißt du! Zeig allen was ein Monster du bist! Hör auf dich zu verstecken! Du weißt es ganz genau, niemand weiß es besser als du. Du wirst auf mich hören weil du weißt das ich recht habe. Damals hast du es auch getan"

Ich:" Damals?? Wie damals? Du redest ganze Zeit davon, das du schon mal da warst. Du warst noch nie da. Ich höre von dir zum ersten Mal"

" Oh du erinnerst dich nicht mehr daran?"

Ich:" Wovon redest du?!"

" Du erinnerst dich nicht, wie du deine Eltern umgebracht hast?"

Was?





His Little Soldier // Daryl Dixons DaughterWhere stories live. Discover now