Der Stein In Der Straße 3.0

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Nachdem wir im Speisesaal zusammen gegessen hatten wurden wir vom Richard  in verschiedene Zimmer geteilt für heute Nacht.

"Ich nehm das Sofa!" schrie ich schon fast während ich mich aufs Sofa hier im Zimmer schmiss.

Dad schloss die Tür hinter sich.

Daryl:" Das Bett steht nur paar Meter weiter? Und es sieht viel gemütlicher aus"
Ich:" Wenns doch so gemütlich aussieht dann schlaf du doch drauf"

Er starrte mich an.

"Deine Worte" sagte ich schulterzuckend.

Ich:" Außerdem ist das Sofa nicht gerade groß. Keine Ahnung ob du so viel Platz hättest wie ich es habe"

Er hat schon verstanden, das ich ihn nicht auf einem Sofa schlafen lassen werde. Während er sich auf dem Bett nieder ließ, schmiss ich meine ganze Ausrüstung in eine irgendeine Ecke des Raumes.

Ich:" Kann ich mir auch einen Tiger holen?"
Daryl:" Soweit ich mich erinnere, hast du dich vorher noch an mich geklammert bei dem brüllen"

"Nope daran erinnere ich mich nicht" sagte ich ironischer weise.

Ich:" Ja ich weiß aber das ist ein Tiger! Stell dir mal vor, wenn ich anene habe legt sich keiner mit mir an. Weißt du was? Ich hole mir einen Bären"
Daryl:" Nein!"
Ich:" Komm schon Dad, ich mein...uhh..jeder Russe braucht einen Bären!"
Daryl:" Viel Spaß beim Versuch wieder lebend zurück zu kehren"
Ich:" Andererseits schlafen die zu lange. Vielleicht ein Panther? So einen richtig schönen schwarzen, boahhhhh. Nein ich hab's! Einen Haihund "

Daryl:" Ein was?"

Ich:" Stell dir mal einen Hund vor aber mit Schuppen statt Fell. Eine Schnauze wie bei einem Hai und auch so nh Flosse als Schweif. Richtig süß alter, sowas brauch ich"
Daryl:" Okay, Nacht"

Zu schade daß diese Haihunde nicht exestieren.

" Nein bevor du nur nicht alles erzählt hast, werde ich nicht schlafen gehen" meinte ich und setzte mich neben ihn aufs Bett.

Er richtete sich auf und sah mich an.

Ich:" Ich will wissen was du durchmachen musstest. Ich will auch für dich da sein und versuchen zu helfen wo ich kann. Du lässt mich nicht alleine leiden, also will ich nicht das du alleine leidest"

Er sah kurz auf den Boden und dann wieder zu mir.

Daryl:" Bist du sicher das du das wissen willst?"

Ich nickte auch wenn ich wusste, das das was er gleich erzählen wird sehr weh tun wird.

Er seufzte einmal aber fing an zu erzählen wie er im Sanctuary gefoltert wurde und all die Sachen die ihm dort angetan wurden. Von Anfang bis Ende. Auch von der Flucht erzähltener.

Ich drückte seine Hand und hatte mir schnell die Träne weg gewischt bevor Dad es merkte.

Ich:" Scheiße, das tut mir so leid. Du weißt das Du das nicht verdient hast oder?"
Daryl:" Mhm"

Ich umarmte ihn und drückte mich an ihn.

Ich:" Nein das ganze, es hätte dir niemals passieren dürfen. Du bist der letzte der sowas verdient hätte. Es tut mir so leid Dad. Du hast so vieles erlebt...du...du brauchst eine Pause. Du verdienst diesen Schmerz doch nicht"
Daryl:" Ist gut Atlas, es ist vorbei. Ich bin hier jetzt"

Ich:" Du weißt das ich jetzt an dir kleben werde und keinen Schritt ohne dich gehe oder? Ich will nicht das sie dich wieder weg nehmen"

Er drückte mich an sich.

Daryl:" Kleb so lange du willst, macht mir nichts aus. Nochmal wird mich keiner von dir weg nehmen"

Ich:" Oh, hier. Fast vergessen"

Ich zog die Muschelkette aus und hängte sie Dad um den Hals.
Er lächelte.

Es war nh Zeit lang still und ich lauschte Dad's Herzschlag.
Das beste Geräusch.

Dann hörte ich auch noch das Summen, was ich schon nh ganze Weile nicht mehr gehört habe.

"Bin ich nicht zu alt dafür?" Flüsterte ich.

Daryl:" Weiß nicht ob man zu alt für seinen Dad sein kann. Bist du es?"

Ich:" Ich hoffe nicht"

Hoffentlich niemals.

Ich lauschte weiter seinem Summen und spürte wie meine Augenlider immer schwerer und schwerer wurden.

DARYL'S SICHT:

"Und morgen wirst du mir erzählen was zum Teufel du im Sanctuary zu suchen..." fing ich irgendwann an zu reden aber Atlas war schon eingeschlafen.

Ich lächelte und legte sie langsam auf dem Sofa ab.

Daryl:" Gute Nacht kleiner Soldat "

ATLAS' SICHT:

Ezekiel:" Das hier ist das Leben hier, jeden Tag"

Wir blieben vor den trainierenden Bogenschützen stehen und ich grinste. Ja, das sind meine Leute ich mag sie.

An uns lief gerade eine andere Gruppe vorbei die auch am trainieren war.

Nachdem ich heute morgen als erstes aufgewacht bin, war ich mit Carl durch die Flure in diesem Gebäude gerannt um auch den Rest von uns aufzuwecken.

Ezekiel:" Aber es hat seinen Preis und ich wollte mehr davon. Ich wollte das erweitern. Noch mehr Orte wie diesen hier erschaffen. Männer und Frauen wurden verstümmelt, Kinder haben ihre Eltern verloren weil ich sie in den Kampf gegen die Toten geschickt habe ohne das ich es musste"

Rick:" Das ist was anderes"
Ezekiel:" Ist es nicht"
Rick:" Doch ist es. Die Beißer beherrschen uns nicht, dir Welt sieht außerhalb deiner Mauern nicht so aus. Den Menschen geht es nicht gut, einige von ihnen haben es überhaupt nicht gut"

Ezekiel:" Ich muss mich um meine eigenen Leute kümmern"

Rick seufzte.

Daryl:" Du nennst dich einen verdammten König. Verhälst dich aber nicht wie einer"

Ezekiel:" All das hier hat einen hohen Preis gekostet. Es waren Leben, Arme, Beine. Den Frieden den wir mit den Saviours haben ist unsicher aber es ist ein Frieden und den muss ich bewahren. Ich muss es versuchen"

Im Hintergrund entdeckte ich wieder den Goldlöckchen von gestern.

Als ich in seine Richtung sah musste ich lächeln auch wenn ich das sehr sehr sehr schnell wieder unterdrückte.

Warum zum Teufel ich lächelte wusste ich nicht genau. Aber mir wurde auch so plötzlich warm als ich ihn sah.

Oh fuck.

Ezekiel:" Obwohl das Königreich euch nicht die Hilfe bieten kann die ihr euch  wünscht, versteht der König eure Notlage"

Ich sah den Jungen wieder so verträumt an das meine Gedanken lauter waren als Ezekiels Worte. Erst als seine Augen kurz meine trafen, wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder Ezekiel zu. Und der Drang zurück zu ihm zu gucken war größer als die Anzahl aller Beißer.

Ezekiel:" Ich biete unseren Freund Daryl so lange Asyl an wie er es benötigt. Hier wird er sicher sein. Die Saviours betreten das Innere unseres Geländes nicht"

Daryl:" Und wie lange wird das noch anhalten?"

Er drehte sich um und ging davon. Ich folgte ihm direkt, paar Sekunden später auch Rick und dann der Rest.

His Little Soldier // Daryl Dixons DaughterWhere stories live. Discover now