94. »Es gibt immer einen Weg!«

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Zweimal mussten wir Flugzeugen ausweichen, die unseren Weg kreuzten. Wie Drachen wohl auf dem Radar aussahen? Apropos Radar - da vorne näherte sich schon wieder etwas, allerdings konnte es höchstens ein kleineres Jet sein. Ein sehr seltsames Jet. »Das ist doch nicht dieser Dark-Junge, den ihr mitgeschleppt habt, oder?«, ertönte da Archers Stimme in meinem Kopf.

Wie bitte? Es dauerte einige Momente, bis ich verstand, dass er von Connor redete. Aber er hatte Recht! Da flog uns ein Drache entgegen - ein grauer Drache, gefolgt von einem grünen. Es gab nur einen, der so aussah. Und er war nicht allein. Ich traute meinen Augen kaum. Dieses Bild hätte ich nie im Leben für möglich gehalten.

Luke saß, wild winkend, auf Connors Rücken, während Connor selbst eine Kurve flog und sich unserem Trupp anschloss, Alecya direkt dahinter. »Wie - was - warum?!«, rief ich in Gedanken und war damit nicht die Einzige. »Was tut ihr hier? Maxime würde euch nie ohne Schutz gehen lassen!«, wütete Teamon und schoss an Connors Seite.

Seine jadegrünen Drachenaugen sahen ziemlich wütend aus. »Es gibt immer einen Weg!«, brüllte Luke gegen den Wind, aber seine Worte waren kaum zu verstehen. Ich war einfach nur froh, ihn zu sehen. Vor uns erhob sich bereits in gar nicht weiter Ferne der Berg, auf dem das Portal der Allianz war.

Archer meldete sich zu Wort. »So gern ich darüber diskutieren würde, wie sie es raus geschafft haben, muss ich euch leider unterbrechen. Hast du nicht gesagt, wir hätten die Darks abgehängt, Connie?« Es herrschte Totenstille. Niemand sagte etwas, ich spürte förmlich die Blicke der anderen auf mir liegen. »Ich konnte niemanden sehen«, antwortete ich kleinlaut.

»Niemand sieht nach hinten«, zischte Archer. »Da sind mindestens drei. Wir können unmöglich das Portal benutzen, ohne ihnen den Aufenthaltsort der Allianz zu verraten!« Kaltes Entsetzen breitete sich in mir aus und drohte mich zu lähmen, als mir ein Einfall kam. »Warum mache ich uns nicht unsichtbar? Das hat Contulas auch getan, als er uns reingebracht hat.«

Atticas Lachen ließ mich verstummen. »Nur weil wir unsichtbar sind, kann man das Portal trotzdem sehen, sobald es vom Azrhuten aktiviert wird.« »Das Risiko können wir ganz einfach nicht eingehen, Connie«, erklärte Ty sanft. »Den einzigen Vorteil, den die Allianz den Darks gegenüber hat, ist der geheime Aufenthaltsort.« Das leuchtete ein. »Was können wir tun?«, fragte Alecya besorgt.

»Sagte Luke nicht, es gibt immer einen Weg?«, warf Attica ein. »Nun, in dieser Situation hat er sogar gar nicht mal so Unrecht. Was wir brauchen, ist ein Ablenkungsmanöver.« »Schön blöd, dass Speedy jetzt nicht hier ist«, seufzte ich. Mit seinen Illusionen könnte es vielleicht ganz einfach sein. Aber wir waren auf uns gestellt.

»Wenn wir keine Kräfte einsetzen können, machen wir es eben klassisch«, meinte Teamon ruhig. »Das heißt, wir teilen uns auf. Eine Gruppe wird weiterfliegen, aber nicht in die richtige Richtung. Die andere bleibt so lange in Deckung, bis die Luft rein ist und geht dann los, um Maxime zu informieren.« Ich bewunderte Teamon für diese Idee.

Wäre ich an seiner Stelle, ich hätte vermutlich durchgedreht. »Ich bin im Team Ablenkung!«, beeilte ich mich zu sagen. »Ohne mich wären wir nicht hier. Also keine Widerrede!« Zu meiner Überraschung kam Ty mir sofort zu Hilfe. »Es wird auffallen, wenn wir uns groß aufteilen. Ein oder zwei könnten unauffällig verschwinden, aber mehr nicht.

Archer ist der Einzige mit einem Azrhuten, das heißt, er geht auf jeden Fall.« »Hey! Maxime hat mir das Kommando übertragen!«, beschwerte dieser sich. »Gut. Ich gehe mit Archer. Ihr lockt diese Mistkerle weg und schon sehen wir uns wieder«, stimmte Teamon zu. »Alle tief über die Bäume fliegen, dann können Archer und ich uns unauffällig fallen lassen!«

Gesagt, getan. Beinahe synchron tauchten wir ab und schwebten gefährlich nahe über den Baumkronen. Es war ein bisschen wie Hindernislauf, man musste immer mal ein Stück in die Höhe schießen, wenn ein Baum größer war als der gemeine Durchschnitt. Man musste höllisch aufpassen, aber Teamon lag richtig - es war die ideale Möglichkeit, sich zu trennen. Ich merkte selbst erst gar nicht, dass die beiden schon weg waren, als Ty wieder das Kommando zum Abdrehen gab.

Armer Luke. Das viele Geschaukel und Hakenschlagen tat seinem Kreislauf bestimmt nicht gut...da war er ziemlich sensibel. Der Berg mit dem Portal kam immer näher und ich fragte mich, was Ty jetzt vorhatte. Noch immer flogen wir direkt auf das Portal zu und genau das sollten wir doch nicht tun...?

An alle, die !ernsthaftes! Interesse an der Betaleser-Aktion haben, mal Folgendes:
Den Fragebogen kann ich schlecht über Watty schicken. Daher die Frage: wär es okay für euch, das über email, WA oder so zu machen?
Ich würde euch dann per PN anschreiben...
Bitte schreibt mir, ob eine der genannten Varianten geht oder nicht, damit ich weiß, an wen ich mich wenden kann.

Dragons-Magische VerwandlungTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang