37. Wieder vereint

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Gegenwart

Bucky

Während ich Steve nach rannte durch die allzu vertrauten Gänge des HYDRA-Basis, schwirrte in meinem Kopf alles mögliche herum, was Malia auf irgendeine Art betraf. Ich schaffte es einfach nicht länger meinen Kopf auch nur ein Stück von ihr freizubekommen, nicht jetzt, nicht wo ich kurz davor war sie endlich wiederzusehen. Ich musste so daran denken, wie HYDRA, nachdem Malia mir die Wahrheit erzählt und ich angefangen hatte mich zu erinnern, versucht hatte mich wieder an alles vergessen zu lassen. Zum Teil war ihnen das wohl auch gelungen. Die letzten Jahre, bevor Steve mich wieder komplett an alles erinnern ließ, war ich weiter ein Soldat für diese Leute gewesen, hatte weiter gemordet, hatte wieder vergessen, wer ich war, doch sie hatte ich nicht vergessen können, nicht ganz zumindest. In den Nächten hatte ich immerzu in meinem Bett gelegen und hatte eine Sehnsucht nach einer Person verspürt, die nicht da war, war schreiend von Träumen aufgewacht, in denen ein Mädchen nach mir schrie und nach nur wenigen Wochen hatte ich den Namen Malia in meinem Kopf festgesetzt gehabt, ohne zu wissen, wer dieses Mädchen überhaupt gewesen war. HYDRA hatte es vielleicht geschafft gehabt mich vergessen zu lassen, doch da ich genau das hatte verhindern wollen, wusste, wie es ablief, schaffte ich es genug im Hinterkopf beizubehalten, so dass die Begegnung mit Steve ausgereicht hatte, um wie ein Trigger alles wieder zurückzuholen. So war ich schließlich nach einer Mission irgendwann nicht mehr zurückgegangen, hatte es geschafft diesen Leuten so zu entkommen, das zu tun, was Malia immerzu wollte und hatte mich auf die Suche nach meiner Vergangenheit begeben, hatte mehr über mich, über Steve herausgefunden und war anschließend auf der Suche nach ihr gewesen. Nach allem, was mit ihr zumindest zu tun hatte. Ich war darauf aus gewesen mehr über ihre Vergangenheit auszugraben, hatte das Grab ihrer Tante gefunden, das Haus, in dem sie früher mit dieser zusammen gelebt hatte. Ich hatte ihr Cousine ausfindig gemacht, die nach wie vor lebte, und hatte das Haus besucht, in dem sie früher mit Will zusammen gelebt, in dem ich sie aus ihrem Leben gerissen hatte. Ich hatte viel zu tun gehabt in den paar Wochen, in denen ich einfach nur so durchs Leben geirrt war, hatte vieles herausfinden können und akzeptieren müssen und doch war nun alles anders.

„Was glaubst du, wie es von nun an weitergehen wird?", fragte ich angespannt, völlig nervös Steve, während wir weiterliefen, ich angewidert zu den außer Gefecht gesetzten Wachen sah, die teilweise auf dem Boden lagen.

„Ich habe keine Ahnung. Ich hoffe sehr, dass es der Kleinen gut geht und haben wir sie erst einmal, dann wird sicher alles besser werden. Für dich und für sie", antwortete Steve mir und klopfte mir dabei auf die Schulter. Von ihm hatte ich erfahren gehabt, wie sie sie alle kennen gelernt hatten. Er hatte mir genau davon berichtet, wie Fury sie zu ihrem Schutz ihnen allen vorgestellt hatte, wie er ihnen dabei jedoch lediglich nur erzählte, dass sie in Gefangenschaft gelebt hatte, doch Steve wusste ja, wer sie war, hatte sie früher schon kennen lernen dürfen. Es war ein erheiternder Gedanke, dass wenigstens jemand bei ihr gewesen ist, den sie kannte, der ihr vertraut war und ich kannte Steve gut genug um zu wissen, dass er sich bestimmt bestens um sie gekümmert hatte, auch wenn sie am Ende wieder geschnappt werden konnte von HYDRA. Ich wusste mittlerweile, dass alle, die bis dahin ein Teil dieser Avengers Gruppe waren, sich irgendwann mit ihr angefreundet hatten. Dass Stark es sich zu seiner persönlichen Aufgabe gemacht hatte sie zurück ins Leben zu führen, dass Natasha ihr anfing beim Training zu helfen und dass Thor bei jeder Gelegenheit ihr anscheinend einen Witz erzählt hatte, um sie mit allen Mitteln aufzuheitern. Es war schön zu wissen, dass sie wenigstens nicht völlig alleine und verloren gewesen war, doch das konnte leider meine Gedanken nicht genug erheitern, schließlich war sie nun dennoch hier und es ging ihr schlecht. Ich wusste, dass es ihr schlecht ging, hatte es von Anfang an gewusst gehabt und Natashas Stimme hatte das ebenfalls nur zu deutlich ausgesagt.

Malia|| Winter Soldier Story ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt