52. Die Ruhe vor dem Sturm

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Blind stolperte Bucky mit mir an ihn gekrallt ins nächste Zimmer, das wir fanden, stoppte nicht eine Sekunde dabei mich zu küssen, öffnete notgedrungen irgendwie die Türe und knallte sie gleich wieder hinter uns zu. Er schmiss sich mit mir auf das weiche Himmelbett und ich hatte wirklich Schwierigkeiten noch richtig zu atmen, doch es war mir egal, ich wollte ihn nicht von mir drücken, wollte das nicht beenden oder stoppen und so küsste ich ihn weiter, wo er anfing von allein sich etwas mehr abzustützen und mir somit die Möglichkeit gab wieder richtig zu atmen.

„Ich brauche dich", raunte er mir zu als er meinen Hals mit Küssen bedeckte, ich lächelnd die Augen schloss, meinen Kopf zur Seite drehte, ihm mehr freie Fläche anbot, spürte wie schnell mein Herz schlug, wie heiß mir wurde von alledem.

„Ich dich auch, B", erwidere ich, fuhr mit meinen Händen über seinen freigelegten Rücken, während er mein Kleid nach oben zog, mich zu meinem Bauch hin entblößte somit, mit seiner Metallhand meine Haut berührte und mich ganz warm werden ließ, ganz kribbelig. Ich wollte ihm so nahe sein wie es zwei Menschen möglich war, wollte die letzten Wochen vergessen, wollte die letzten Jahrzehnte am besten vergessen und mit ihm zusammen ging das, mit ihm zusammen war alles immer so viel leichter, zumindest wenn wir allein waren und keine anderen Leute unser Glück zerstören konnten. Ich öffnete meine Augen wieder, sah in seine eigenen, hellen, wunderschönen Augen, lächelte noch breiter als unsere Lippen sich wiederfanden, wir uns sanft und liebevoll küssten, fast als hätten wir Angst dem jeweils anderen zu schaden, als ob das unser erster gemeinsamer Kuss wäre, alles ganz unschuldig wäre. Zeitgleich streifte ich so gut es ging ihm die Hose etwas runter, ließ mir von ihm meinen Slip abstreifen, wollte nicht länger warten und irgendwas hinauszögern, wollte ihn nur noch einfach voll und ganz haben, wiederhaben und ich wusste, dass es ihm nicht anders erging, dass er das genauso dringend wollte wie ich.


Wir waren die ganze Nacht zusammen wach geblieben, hatten uns geküsst, waren uns nähergekommen, hatten geredet, gelacht, gekuschelt und lagen einfach in diesem Bett und waren uns nahe. Es erschien mir traumhaft schön, zu schön mit ihm hier zu sein. Vor ein paar Stunden waren wir noch so weit voneinander entfernt gewesen und nun lagen wir hier und alles schien wieder gut zu sein, einfach so. Es war schon merkwürdig wie sich manchmal aller ergab.

„Wann werden die anderen wieder da sein?", fragte ich ihn leise, während das Zimmer anfing in einem sanften Rot der aufgehenden Sonne getaucht zu werden. Ich drückte mich weiter an seine Seite, genoss seine Wärme, hatte meine Hand auf seinem Bauch abgelegt, strich sachte über diesen.

„Bald vermutlich", antwortete er mir und küsste meine Schläfe, verstärkte den Griff um mich, schien mich nicht mehr gehen lassen zu wollen und mir sollte es recht sein.

„Dann müssen wir langsam aufstehen", meinte ich auch wenn ich es nicht wollte, für immer hier liegen bleiben wollte mit ihm zusammen.

„Müssen wir nicht", murrte er und ich kicherte als er meinen Hals nun mit küssen anfing zu bedecken und grinsend drehte ich mich aus seinem Griff und auf ihn drauf, sah zu ihm hinab.

„Ich liebe dich", sagte ich und legte meine eine Hand an seine stoppelige Wange, war fasziniert von der Art, wie er mich ansah, nie hatte mich irgendwer so angesehen, nicht einmal Will hatte mich je auf diese Weise angesehen, als ob ich seine Welt wäre, als ob ich alles für ihn wäre.

„Ich liebe dich", hauchte er und legte seine Arme an meine Taille, strich mein Kleid etwas glatt, das ich nach wie vor trug und das jedoch nicht mehr wirklich brauchbar war nach dieser Nacht, „Ich liebe dich so sehr, ich will nie wieder so von dir getrennt sein müssen."
„Und das werden wir nicht. Nichts und niemand kann uns mehr trennen", versicherte ich ihm, lehnte mich mehr zu ihm hinab, stupste seine Nase mit meiner an, ließ ihn lächeln.

Malia|| Winter Soldier Story ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt