|50|

1.1K 74 13
                                    

~~~~~~~~~~~Lydias Sicht~~~~~~~~~~~

Beinahe täglich saß nun Lydia an der Seite ihres Geliebten Mikael am Klavier und probierten sich an mehreren Stücken und versuchten diese auch mal zu verändern, wodurch die Kompositionen anders klangen und wieder Raum für neues schafften. Diese Zeit genoss Lydia sehr. Vor allem nach all dem Trubel der ganzen Monate. In diesen Raum mit Mikael an ihrer Seite konnte sie endlich wieder etwas wie Ruhe und Entspannung spüren.

Allerdings plagte Lydia noch etwas. Etwas, das bald eintretten würde, ohne das sie ihre Freundin davon erzählt hatte. Sie würde mit Mikael nach Cretha gehen und dort seine Frau sein. Jedoch hatte sie keine Gelegenheit mit ihnen darüber zu sprechen. 
Laut seufzte sie auf und spürte daraufhin einen Kuss auf ihren Nacken, dann Arme welche sich um sie schlangen.

"Was bedrückt dich, Mylady?" nennt Mikael Lydia bei ihrem Kosenamen für sie. Er sagte immer wieder zu ihr, dass sie eine wahre, elegante Lady sei, welche die Welt verdiente.

Froh über diese Nähe antwortete Lydia: "Ich bin immer noch nicht dazu gekommen meinen Freundinnen und meiner Königin Bescheid zu sagen. Es passiert einfach zu viel und meine Königin braucht mich hier." Zart legt sie ihre Hand auf seine und lehnte ihren Kopf an seine Schulter hinter sich, genoss seinen Duft, der sie an das Meer erinnerte, dass sie einmal in ihrem Leben gesehen hatte als sie klein war.

Mikael küsste sie auf ihren Scheitel.
"Ich kann dich verstehen, Mylady. Allerdings wirst du sie nie verlassen können, wenn du nicht an deine eigene Zukunft denkst. Und ich möchte dich an meiner Seite wissen."

Sanft streichelte Lydia sein Handrücken. Das war es doch auch was sie sich wünschte. Jedoch fiel es ihr schwer Emma in dieser Situation in Stich zu lassen. Sie wusste, dass Emma eine unglaublich starke Frau war, nur wollte Lydia sich sicher sein, dass Emma in Sicherheit war bevor sie ging.

"Gib mir noch etwas Zeit. Ich werde auf jeden Fall mit dir gehen, doch nicht jetzt. Ich bitte dich noch ein wenig zu warten." erklärte Lydia und erhielt den sanften Blick von ihm, denn nur sie von ihm bekam.

"Na gut. Auf dich werde ich warten." stimmt Mikael ihr zu und küsste sie. Lydia hatte bereits mehrere Männer geküsst, doch hatte sie nie dieses Gefühl von Sicherheit gehabt, dass Gefühl ein Teil von jemanden zu sein. Ihre Finger gruben sich in seine schwarzen Haare und zeigten ihm, dass sie ihn und nur ihn wollte. Egal was kommen würde; am Ende würde sie ein Leben mit ihm wählen.

~~~~~~~~~~~Andreas Sicht~~~~~~~~~~

In ihrem Gemach saß Andrea mit ihrer Freundin Elisa und tranken zusammen den Tee, welchen Bradley ihr geschenkt hatte. Es war ein spezieller Tee aus Sheng Nin und duftete nach etwas, dass Andrea noch nie gerochen hatte. Zunächst skeptisch hatte sie sich rangewagt und dann gefallen daran gefunden. Auch Elisa gefiel dieser beruhigende Tee, welchen sie im Moment zu brauchen schien.
Jordan war bereits seit fünf Tagen fort und suchte John Lane um Bradley des Mordes an die Darc-Familie zu entlarven. Sowohl Elisa als auch Andrea waren besorgt, Emma ganz zu schweigen. Emma war nicht mehr ganz sie selbst. Ihre Gedanken drehten sich nur noch um Bradley, um ihre tote Familie und an Rache. Deren Nerven waren zum zerbersten gespannt, während sich Elisa um Jordans Sicherheit und Emmas Wohlergehen sorgte, und Andrea fürchtete, dass Jordan Lane nicht schnell genug finden würde. In drei Tagen würde Andrea dann gezwungen sein Bradley zu ehelichen.

Wie immer kann Elisa die Gefühle ihrer Freundin lesen und ihre Gedanken erahnen.
"Jordan wird Lane sicherlich finden. Ich vertraue darauf. Du wirst Bradley nicht heiraten müssen." versuchte Elisa Andreas Sorgen zu nehmen und nahm ihre Hand und streichelte denn Handrücken.

Andrea seufzte und  wickelte eines ihrer schwarzen Locken um ihren Finger.
"Ich bete zu den Göttinnen, dass das so sein mag. Ich möchte nicht seine  Frau werden."

Blutkrone Where stories live. Discover now