Dissidenz - 1.5

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„Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen wer wir wirklich sind" - J.K. Rowling

„Ah, ah, aaah, nicht so schnell

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„Ah, ah, aaah, nicht so schnell. Ich hab dir doch gesagt, dass die Wirkung noch nicht ausgereift genug ist, um euch voneinander zu lösen. Der Effekt hält lediglich für ein paar Tage an und lässt euer Band nur ruhen. Gib meinem Team noch ein, zwei Wochen Zeit, dann seid ihr wieder frei wie die Vögel, die es auf diesem gottverdammten Planeten mal gegeben hatte."

Was soll das bedeuten? Was geht hier vor sich?, möchte ich am liebsten allen Anwesenden anschreien, doch ich kann nichts anderes tun, als Kiyan weiterhin einfach anzustarren. Ich sehe ihn... und trotzdem habe ich das Gefühl, als würde ich ihn nicht erkennen. Seine Haare, die genauso rabenschwarz sind, wie die der Frau, die direkt neben ihm steht und so viel Ähnlichkeiten mit ihm besitzt, dass mir bei dem Anblick beinahe schlecht wird. Wie er auf der Holzbank sitz, die Hände ineinander geschlungen und die Ellenbogen auf seine Oberschenkel abgelegt, sein Körper in einem normalen schwarzbraunem Shirt und einer abgeranzten Jeanshose gehüllt, wirkt er zwar nicht wie der zukünftige Herrscher der Deorum, aber sein Blick besitzt trotzdem die Autorität und Härte eines Königs, sodass sich mein Unterbewusstsein förmlich aus ihm herausreißen muss und ich ruckartig zu Boden schaue. Dieser Akt verlangt so viel körperliche Anstrengung von mir ab, dass ich mich nach vorne beuge und nach Luft ringen muss.

„Siehst du?", ertönt erneut die Stimme der blinden Frau, die mir mehr und mehr auf die Nerven geht, „die intraaterielle Injektion muss noch weiter..."

Ich höre das laute Brummen von Kiyan: „So viel Zeit haben wir nicht! Wenn es stimmt, was du sagst, und unser Vater bereits dabei ist sich seine ganz persönliche Armee aufzustellen, dann müssen wir so schnell wie möglich zuschlagen. Du hast keine Ahnung zu was er..."

„Zu was er fähig ist? Ehrlich, Brüderchen? Wenn einer weiß, wie herzlos und kaltblütig der Rex sein kann, dann ja wohl seine missgestaltende Tochter, die er kurz nach ihrer Geburt der Wildnis übergeben hat, um das Bild seiner perfekten Herrschaft aufrecht zu erhalten."

So sehr mich der hohe Ton in ihrer Stimme auch nerven mag, ich bin mehr als überrascht, dass sie es wagt Kiyan ins Wort zu fallen. Doch wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, dann sind die beiden... „Du bist die Tochter des Rex! Kiyan's Schwester!"

Es ist eher eine Tatsache, als eine Frage, bei der sich die Mundwinkel der außerirdischen Prinzessin nach oben ziehen und sie dazu bringt ihren Kopf in meine Richtung zu drehen. Wieder fröstelt es mich, als ich in die Abgründe ihrer schwarzen Augäpfel schaue und mich dabei frage, ob sie sich ihrer angsteinflößenden Wirkung überhaupt bewusst ist.

„Ja es stimmt, ich bin die bezaubernde Tochter von diesem abartigem König, der nicht nur mich in den Tod schicken wollte, sondern auch noch unsere menschliche Mutter auf dem Gewissen hat. Eläa, freut mich sehr Sonja Rose, Tochter von Cliff Rose."

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