Where are you?..

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Murtagh war den restlichen Abend wirklich nicht wirklich gesprächig, weshalb Alex sich sofort um ihn sorgte. Ob er mit Val einen Streit gehabt hat?
Murtagh hatte sein Handy neben sich liegen und wartete wohl auf eine SMS oder einen Anruf. Alex, der ihn natürlich genau beobachtete, entging nicht, dass seinen Sohn etwas beschäftigte.
,,Alles klar bei dir? Du siehst aus, als würde dich etwas beschäftigen.", meinte er schließlich und legte sein Besteck zur Seite.
,,Ja, ich, habe dir doch erzählt, das Vals Dad mich nicht leiden kann. Besser gesagt hasst. Val weiß jetzt warum, aber er wollte es mir sagen, wenn wir alleine sind. Und jetzt warte ich auf seinen Anruf. Oder eben irgendetwas.", antwortete der Junge sofort und stützte verzweifelt den Kopf auf seinen Händen.
,,Ihr seht euch doch morgen, vielleicht will er es dir persönlich sagen."
,,Glaubst du?"
,,Hätte ich es sonst gesagt? Du machst dir da zu viele Sorgen. Ich bin mir sicher, dass Val es dir morgen sagen wird. Ich habe morgen übrigens bis vier Uhr die Stunden. Aber, du gehst sowieso morgen mit Val in die Mall etwas essen."
Murtagh nickte nur. Das restliche Abendessen, verlief ruhig.
Murtagh lag in seiner Jogginghose und einem Hoodie in seinem Bett und blätterte gedankenverloren in seinem Buch. Neben ihm lag natürlich sein Handy, weil er natürlich immer noch auf Vals Anruf wartete. Vals Reaktion heute, hatte ihn wirklich beunruhigt. Riley lief natürlich in seinem Rad und knabberte hin und wieder an einem Körnchen. Alex hatte sich auch in sein Zimmer zurück gezogen. Es war schon halb zwölf und Val hatte sich nicht gemeldet. Murtagh hatte ihm schon unzählige Nachrichten geschrieben, doch keine war beantwortet worden. So langsam begann sich der Junge Sorgen zu machen. Ein leises Klopfen riss ihn schließlich aus seinen Gedanken. Sein Dad steckte den Kopf herein und sah seinen Sohn ein bisschen vorwurfsvoll an.
,,Vor einer halben Stunde hast du gesagt, dass du ins Bett gehen wirst. Jetzt aber ab mit dir. Es ist schon spät.", sagte er und kam in das Zimmer des Jungen. Dieser verdrehte seine Augen und schloss das Buch, ehe er es auf das Nachtkästchen legte. Auch sein Handy wurde, nach einem letzten Blick auf den Bildschirm, angehängt und dann auf das Buch gelegt. Alex hatte das lächelnd beobachtet.
,,Vielleicht schläft er schon, oder kann einfach gerade nicht. Hör auf dir Sorgen zu machen, okay? Du solltest jetzt schlafen. Gute Nacht, Kleiner.", lächelte Alex, während er seinen Sohn zu deckte. Dieser nickte nur und richtete sich die Decke. ,,Gute Nacht, Dad. Hab dich li-ieb."
,,Ich dich auch, und wehe ich erwische dich mit deinem Handy, dann ist das für den Rest der Woche weg.", sagte Alex noch und sah seinen Sohn streng an. Murtagh nickte grinsend und schaltete seine Nachttischlampe aus. Seine Deckenlampe war noch an, sodass Alex nicht im Dunkeln hinaus gehen musste. Mit einem letzten Raschen, wurde die Decke und der Polster zurecht gerückt und dann war es schließlich still.
,,Gute Nacht.", murmelte Alex noch einmal und schloss hinter sich die Türe. Schon wenige Minuten später, als Alex noch einmal zu ihm hinein sah, das machte er immer, bevor er selbst ins Bett ging, schlief Murtagh schon und hatte sich auf dem Bett zusammen gerollt.

Am nächsten Morgen, hatte Val sich noch immer nicht gemeldet. Murtaghs Sorgen wuchsen mit jeder Minute. Nein, Sekunde!
Auch Alex machte das Verhalten seines Sohnes wirklich zu schaffen. Gestern Abend, hatte er nur sehr wenig gegessen und jetzt stocherte er auch wieder lustlos in seinem Frühstück herum. ,,Murtagh, mach dir bitte nicht zu viele Gedanken, deshalb. Vielleicht, ist sein Handy kaputt oder so. Du siehst ihn sowieso in einer Halben Stunde. Also los. Gehen wir.", sagte sein Dad und Murtagh nickte. Er hatte zwar anfangs gut geschlafen, war dann aber gegen vier Uhr aufgewacht, und hatte nicht mehr wirklich viel geschlafen. Deshalb war er jetzt wirklich müde und fühlte sich generell angeschlagen. Alex war das natürlich aufgefallen, aber da Murtagh nichts zu ihm sagte, entschied er sich doch dagegen, sich heute frei zu nehmen und Murtagh natürlich auch zu Hause zu lassen. Im Notfall, würde er ihn ja von der Schule abholen können. Schließlich stiegen sie beide in das Auto und wie jeden Morgen fuhren sie zur Schule. Nach einer knappen halben Stunde, stieg Murtagh aus und verabschiedete sich von seinem Dad, der immer noch mit sich rang, den Kleinen wieder mit zu nehmen. Als Murtagh schließlich zum Schuleingang ging, fuhr Alex doch zur Arbeit, obwohl er nicht wirklich ein gutes Gefühl hatte.

Love Till To Your BonesWhere stories live. Discover now